Mit der D300 ins Australische Outback

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SiggiG

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Hallo,

ich plane im Dezember mit dem Landcruiser Australien von Darwin nach Adelaide zu durchqueren.

Als Camera beabsichtige ich meine Nikon D300 und ein paar Objektive mitzunehmen.

Allerdings fuehle ich mich bei dem Gedanken an z.B. Objektivwechsel in der Wueste nicht so recht wohl.

Gibt es irgendwelche Tricks? Ala Wechselbeutel oder aehnlichem mit dem man das Risiko der Sensorverunreinigung beim Objektivwechsel minimieren kann?

Transportieren werde ich die Sachen in meinen normalen Objektivkoechern und Camerataschen welche ich wiederum in einem wasser und staubdichten Ortliebrucksack deponieren werde.

Hat hier jemand Erfahrung mit der Digitalausruestung in der Wueste?
Wie schuetzt man diese Dinge am besten?

Auch fuer sonstige Tips waere ich sehr dankbar.
 
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Mit einer Digitalausrüstung in der Wüste habe ich so keine Erfahrung, aber mit meiner Analogen bin ich einmal durch die Libyen (Sahara) gefahren. Hier hatte ich nicht genug aufgepasst und hatte daher auf vielen Dia "Telegrafenleitungen".

Daher, die Kamera in ein Handtuch einwickeln, damit sie einigermaßen schussbereit ist, ggf. einen kleinen Ortliebsack.

Grundsätzlich so selten wie möglich die Objektive wechseln, das ist Dir wahrscheinlich klar. Wenn gewechselt wird, dann im Auto mit Lüftung aus, damit nichts durch die Gegend geschleudert wird. Wobei ich das auch von der Gegend abhängig machen würde, wie staubig ist es draußen und wie staubig im Auto. Wenn Wechselsack oder auch Plastiktüte, dann drauf achten, dass da kein/wenig Staub drin ist.

Ganz staubfrei wirst Du es nicht hinbekommen. Aber der Staub wird wahrscheinlich nicht sonderlich klebrig sein, sodass ein Blasebalg hilfreich sein wird, wenn der Rüttler das nicht schaffen sollte. Wobei ich hier neugierig bin, ob der das überhaupt schafft.
 
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Hi
Habe mich im Mai mit dem gleichen Thema beschäftigt (Namibia).
Einiges wurde schon gesagt.

-Praktisch ist noch ein 2. Gehäuse (weniger Wechsel, aber Teuer)
-Wegwerfgefrierbeutel: Du kannst die Objektive darin aufbewaren, auch wenn
die Tasche mal im Sand liegt, passiert nichts. Sobald die Beutel aber den
Sand von nahem gesehen haben weg damit; wegen der statischen
Aufladung.
-Wichtig: Objektive nie in Bodennähe wechseln (meist mehr Wind). Immer
stehend, evtl. auf dem Stativ, dort ist es dann fixiert (wenn es in den Sand
fällt wird es mühsam). Das ganze nur bei
Windstille.


Falls doch etwas passiert:
-Blasebalg
-Putzpinsel
-Linsenputztücher (nie gebraucht)

So ist mit etwas Vorsicht alles Reibungslos verlaufen.

LG und eine schöne Reise

Beni :)
 
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ich sehe das auch so wie beni,
ein gehäuse mit einem weitwinkelzoom z.b. 24-70, 17-55, 16-85 und ein gehäuse mit einem telezoom. da kommt nur das 70-300 vr in frage.
bedenke bitte , wenn dir der body verreckt, kannst du keine fotos mit nach hause bringen. und sooft wirst du eher nicht ins outback fliegen, oder?
eine gebrauchte d300 wird jetzt sehr günstig angeboten, oder gleich eine d700.
ich möchte schon seid 5 jahren nach namibia oder auch neuseeland. wenns mal soweit ist sollte es am equipment nicht scheitern; denn ein fotograf möchte von solch einer tollen reise auch topfotos mitbringen, also wäre geizen an der ausrüstung nicht sinnvoll
hg
kh
 
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Zitat von Traumlicht: Am besten unter Wasser wechseln,kein staub nur algen.
kann schwierig werden mit dem luft anhalten:hehe::fahne:


ich war in namibia und bin mit einem telezoom gut ausgekommen. hauptsächlich brauchte ich tele...
 
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Leider die teuerste, aber mit Abstand am besten, ist es ein 2tes Gehäuse mitzunehmen. Hast Du uU jemanden in der Familie der dir eine kleine DSLR borgt, wie D40, ...?

Ein paar Empfehlungen:
  • Immer nur im Auto bei geschlossenen Türen wechseln.
  • Ich habe in Namibia einen leeren Kopfpolsterüberzug mitgehabt und bei Bedarf über die Kamera gestülpt und blind drinnen gewechselt.
  • Zu Hause das "Schnellwechseln" üben - je kürzer die Kamera offen ist, desto geringer der Staubanteil. Kannst Du in unter 2-3 Sekunden 2 Objektive wechseln? (2-3 Sekunden ist die Kamera offen)
  • Standardmäßig nach jedem Wechseln, die Sensorreinigung aktivieren.
  • jeden Abend im Motel/Hotel (wenn möglich) den Sensor ausblasen und mit Testfotos überprüfen, ob alles ok ist. Übernachtest Du im Zelt, entfällt diese Übung.

Liebe Grüße,
Andy
 
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Hallo Siggi,

das meiste wurde schon gesagt. Nach drei Wüstenreisen mit Digitalkamera (Kameras und Objektive haben überlebt :D) kann ich Dir nur ans Herz legen, den Sand nicht zu unterschätzen – der kommt garantiert überall hin, auch in verschlossene Fototaschen und durch Reißverschlüsse durch.

Es geht nicht nur ums Aufpassen während des Objektivwechsels, sondern auch um den Transport der Kamera, während Du auf Fotopirsch bist: in der Hand, um den Hals gehängt, über der Schulter – so eine Kamera scheint Sand magisch anzuziehen... Am besten wirklich immer möglichst staubdicht wegpacken, wenn Du sie gerade nicht brauchst. Das ist aber auch keine Garantie, dass nix passiert: Am Ende von zehn Tagen Kamelsafari in Mauretanien habe ich Sand im Inneren einer Ortlieb-Kameratasche gesehen, die während der Zeit nie (!) geöffnet wurde... :eek:

Der Tipp mit dem zweiten Gehäuse ist hilfreich, ich werde das bei der nächsten Wüstenreise sicher auch so machen, wenn es der Geldbeutel zulässt. Da erspart man sich einen Großteil der Wechselei und hat zudem noch ein Backup dabei, falls ein Body ausfällt. Nur so als Idee: Die D200 zum Beispiel ist doch gar nicht mehr sooo teuer... :fahne:

Viele Grüße & schon jetzt eine schöne Reise :up:

Sandra
 
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kann ich Dir nur ans Herz legen, den Sand nicht zu unterschätzen – der kommt garantiert überall hin, auch in verschlossene Fototaschen und durch Reißverschlüsse durch.

Kann ich bestätigen, ich habe noch zwei Jahre nach der Sahara Tour roten Sand in meinem Auto gefunden und ich denke, der Käufer auch.
 
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Hallo,

erst einmal vielen Dank fuer die vielen Antworten.

So wie ich das sehe, und auch schon vermutet hatte, werde ich nicht darum herum kommen meine Frau zu ueberreden dass ihre D80 mit dem einen Objektiv und meine D300 mit einem anderen bestueckt wird.

Fragt sich nur wie. Ich habe da ein 10-20 ein 28-75 und ein 80-200 meine Frau hat das Nikkor 24-120.
 
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Hallo!

So dramatisch ist das ganze nicht. Ich kenne Syrien, Jordanien, Ägypten und das bzw. den Outback und Du wirst bei den Kängurus wenig Tage mit viel Wind erleben. Meist ein laues Lüftchen und dementsprechend nicht mehr Staub in der Luft als in den südlichen Regionen Europas. Was braucht man im Outback? die Stimmungen am Abend und der frühe Morgen sind lohnenswert, tagsüber frist Dir die Sonne meist alles weg. Tiere? Naja, Kängurus (viele davon tot am Strassenrand), Wanabees, Hunde, ein paar Vögel und das wars dann auch schon. Auf Klein bzw. Kriechtiersafari zu gehen würde ich Dir nicht empfehlen und wenn doch dann mit dicken Stiefeln, Handschuhen und Gesichtschutz.

Ich würde einfach versuchen häufiges Wechseln zu vermeiden, mir für die Tage Themen vornehmen die einen häufigen Wechsel überflüssig machen und das gaanze mit der Ruhe des Outbacks angehen. Ein Wechsel im Toyota sollte bei geschlossenen Fenstern kein großes Problem darstellen (ausser Dir tropft der Stirnschweiß ins Gehäuse), eine staubdichte Tasche sowie nen schützenden Filter auf jedem Glas würde ich schon nehmen. Wenns dann mal viel Wind und Staub/Sand gibt willst Du sowieso nicht mehr fotografieren, zumindest nicht im Freien :)

Wünsche Dir sehr viel Spaß!

Gruß, Peter
 
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Habe in Namibia gute Erfahrungen gemacht, indem ich fast ausschliesslich das 18-200VR drauf liess. Damit habe ich WW_Landschaft bis Nahaufnahmen von Tieren geschossen. Nur für Panos habe ich dann zum 10,5 gewechselt - aber eben nur so selten wie nötig.

http://www.sirflor.ch/locations/namibia/namibia.html

Auf jeden Fall wünsche ich viele spannende Augenblicke in der Wüste.
 
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.


Traumhafte Namibia-Bilder !! Das Seehundtrio: so viel Glück muss man haben....

Hans


P.S. Hab' Dir eine PN gesendet.
 
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Ich glaube hier wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht.

Das Wechseln der Objektive bringt auch nicht mehr Staub ins Gehäuse als in heimischen Gefilden. Wahrscheinlich mußt Du mehr aufpassen, daß Dein Schweiß nicht reintropft. :D

Beim Fahren wirst Du ohnehin die Fenster geschlossen haben, um die Klimaanlage zu nutzen.

Gruß
Wickie
 
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Darwin nach Adelaide, das hast du ne schöne Tour geplant.
Was mir passiert ist, das sich ein Objektiv wegen der ständigen Vibration auf den Schotterpisten zerlegte. Die Schraubverbindungen lösten sich. Also weich lagern.
Weniger Probleme sind Touren in schweren Gelände. Da muß nur die Ausrüstung sehr sicher verstaut werden. Aber das kann ich auch bei relativ guten Pisten empfehlen. Auswaschungen die man erst im letzten Moment erkennt können ne kurz mal abgelegte Kamera in Schrott verwandeln. Mit Staub hatte ich weniger Probleme.
Bei kurzen Fotostop bei Autofahrten immer warten bis der
Staub sich verzogen hat. Ansonst immer doppelt einpacken und die Verpackung (Plastiktüte) öfter wechseln.
Staub wirst du IMMER im Auto haben wenn du abseits der Straße fährst.
Viel Spass und aufpassen das man die kein Wasser in die Ersatzkanister abfüllt (das ist kein Scherz).

Grüße

Volkmar
 
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D
Bei kurzen Fotostop bei Autofahrten immer warten bis der
Staub sich verzogen hat. Ansonst immer doppelt einpacken und die Verpackung (Plastiktüte) öfter wechseln.
Staub wirst du IMMER im Auto haben wenn du abseits der Straße fährst.
Viel Spass und aufpassen das man die kein Wasser in die Ersatzkanister abfüllt (das ist kein Scherz).

War schon öfter dort mit Camper offroad unterwegs, abends kann man das ganze Auto innen vom Staub säubern. Der zieht absolut überall rein.
Die Fotoausrüstung habe ich immer im Fotorucksack und über den im Auto ein grosses Handtuch gedeckt. So komme ich immer einigermaßen schnell an die Ausrüstung. Die wasserdichten Ortliebsäcke nutze ich eigentlich nur auf dem Wasser. Auf deiner Route z. B. Kanutour auf der Kathrinegorge.
Bei Fotostopps immer aufpassen, wenn sich ein anderes Fahrzeug nähert. Dann möglichst rechtzeitig auf die Seite "flüchten", wo man nicht im Staub steht.

Von Wasser in Ersatzkanistern habe ich noch nicht gehört. Eigentlich betankt man die ja selbst. Vor Abfahrt aber ruhig mal prüfen, ob die Kanister auch dicht sind. Dazu evtl. auch ruhig mal Wasser einfüllen. Von undichten Kanistern habe ich schon öfter gehört.
Aber Du hast ja nen Landcruiser. Die sind eigentlich immer ohne Reservekanister. Bei zwei 90-Liter-Tanks auch nicht wirklich nötig.
Ich wünsche einen traumhaften Urlaub in einer traumhaften Gegend. Hoffentlich hast Du ausreichend Zeit für Abstecher rechts und links der Route eingeplant. Und da gibt es wirklich viel.

Gruß
TG
 
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