Mit Altglas an der Nikon Z fotografieren

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Neue alte Leidenschaft

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Objektive von Leica, Minolta und anderen Herstellern, welche bereits vor 70 Jahren Objektive produziert haben, waren bis vor wenigen Jahren nur im Besitz von Liebhabern. Doch spätestens mit Erscheinen der spiegellosen Systemkameras haben auch Nicht-Sammler die Liebe zu alten Objektiven entdeckt.

An Systemkameras mit Spiegel war das Adaptieren je nach Objektiv problematisch. Doch seit Vorstellung der Nikon Z6 und Z7 erfreuen sich immer mehr Nikon Nutzer am Altglas.

Hier weiterlesen
 
Ich benutze mit großem Vergnügen das im Text erwähnte Minolta Rokkor MD 50/1.4 an der Z 6. Die Linse ist erstaunlich gut. Auch das 50/1.7 der gleichen Serie ist prima. Es ist schade, dass Minolta so sang- und klanglos eingegangen ist. Viele andere Objektiven waren ebenfalls vorzüglich. Nicht umsonst hat Leica zeitweise mit Minolta zusammengearbeitet.
 
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Wieso? Minolta heißt jetzt nur anders: Sony.

Grüße

Die Minolta-Mitarbeiter haben 2006 aus Medien erfahren, dass sie gefeuert sind, kurz nach Gründung der "strategischen Zusammenarbeit" mit Sony. Minolta hat dazu erklärt, dass die Firma sich aus dem Endkunden-Kamerageschäft zurückzieht. Sony hat einen Konkurrenten abgeräumt und dessen Techniken übernommen und weiterentwickelt. Ich werte das nicht moralisch. Auch Sony baut inzwischen hervorragende Objektive. Nur hat das mit Minolta nichts mehr zu tun.
Ich war Minolta-Kunde und habe noch die X-700 (manchmal) in Betrieb. Die dazugehörigen Objektive schraube ich gern an die Z 6 (zuvor adaptiert an Olympus- und Panasonic-Kameras). Such mal bei Youtube nach Rüdiger Schestag. Der hat u. a. einen großen Altglastest gemacht. Wo nicht zuletzt Minolta-Objektive hervorragend abgeschnitten haben, aber auch (erstaunlicherweise) alte Revue-Objektive, die in Japan und der DDR gefertigt wurden.
 
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Und alle alten Objektive sind jetzt mit VR ausgestattet, da dieser ja in der Z6/7 steckt.
Oder liege ich da falsch?
 
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Ich werte das nicht moralisch.
Es gibt noch viel mehr Gründe aus denen ich persönlich nie was von Sony gekauft habe und auch nie erwerben werde.
Das geht bei mir so weit, dass ich mir keine Nikon mit Sony-Sensor kaufen würde.
Kommen nicht die meisten neueren Sony-Objektive von Zeiss?

Das aber nur am Rande.

Gibt es eigentlich auch M39TZ Adapter?

Grüße - Bernhard
 
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Es gibt noch viel mehr Gründe aus denen ich persönlich nie was von Sony gekauft habe und auch nie erwerben werde.
Das geht bei mir so weit, dass ich mir keine Nikon mit Sony-Sensor kaufen würde.

Ganz nach der Devise: "Ich bin ja nicht nachtragend, aber das verzeihe ich Sony nie!" :dagegen:

Gruß
Hans
 
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Und alle alten Objektive sind jetzt mit VR ausgestattet, da dieser ja in der Z6/7 steckt.....

Wie sieht das denn eigentlich mit langen alten Teles da aus? Kann der kamerainterne Verwacklungschutz auch da noch ausreichend viel bewirken? Ich hätte da noch meine tollen Novoflex-Optiken bis 600 mm und könnte mir dafür ggf. sogar eine DSLM vorstellen .... ;)
 
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Wäre eigentlich ein Adapter denkbar/machbar, mit dem die AF-D-Optiken mit den Zs harmonieren - also inklusive AF? Könnte ein Dritthersteller so etwas auf den Mark werfen?
 
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Die Nikon-Teles für die Z haben sehr wahrscheinlich auch keinen OiS mehr. Der interne VR kann schon was. Ausprobieren!

Mit MFT habe ich die Erfahrungen, dass lange Brennweiten weniger vom IBIS profitieren. Weshalb Olympus und Panasonic ihren Teles einen OIS spendieren. Ich habe das mit dem PanaLeica 100-400 an der E-M1 Mark II getestet, die wohl den besten IBIS auf dem Markt hat (vermutlich nach dem Nachfolgemodell, das eine Blende besser sein soll). Nur mit IBIS begann das Sucherbild ab 250 mm zu wackeln. Was sofort aufhörte, wenn ich den Objektivstabi einschaltete. Gut möglich, dass Nikon (wie Olympus) den eigenen Teles einen Stabi gönnt, der mit dem IBIS zusammenwirkt. Aber bin ich Hellseher?
 
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Ganz nach der Devise: "Ich bin ja nicht nachtragend, aber das verzeihe ich Sony nie!"
Das hat bei mir mit Minolta nur sehr marginal etwas zu tun (ich hatte nie was von Minolta), es sind andere Gründe die mit Nachtragen nichts zu tun haben. Es ist ja auch nicht so, dass ich niemals Sony Produkte hatte (geschäftlich). Aus manchen oder sich wiederholenden Erfahrungen lernt man aber eben dauerhaft und braucht nicht laufend immer wieder noch eine weitere erneute, gleiche, negative Erfahrung dazu.

Grüße - Bernhard
 
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Wäre eigentlich ein Adapter denkbar/machbar, mit dem die AF-D-Optiken mit den Zs harmonieren - also inklusive AF? Könnte ein Dritthersteller so etwas auf den Mark werfen?

Natürlich ist das denkbar und bestimmt sowohl für Nikon als auch für Fremdhersteller machbar. Im Adapter muss halt ein Motor seingebaut werden, der die elektronischen Fokussierbefehle der Kamera in mechanische Bewegung des Stangen-AF umsetzt. Warum soll das nicht möglich sein? Ist letztlich eine Frage der Größe des Dingens. Die Frage ist nur, ob es sich lohnt, d.h. ob man einen genügend großen Käuferkreis dafür finden zu können glaubt.
 
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Techart könnte sowas. Erstaunlicherweise.
Natürlich ist das denkbar und bestimmt sowohl für Nikon als auch für Fremdhersteller machbar. Im Adapter muss halt ein Motor seingebaut werden, der die elektronischen Fokussierbefehle der Kamera in mechanische Bewegung des Stangen-AF umsetzt. Warum soll das nicht möglich sein? Ist letztlich eine Frage der Größe des Dingens. Die Frage ist nur, ob es sich lohnt, d.h. ob man einen genügend großen Käuferkreis dafür finden zu können glaubt.

Gut. Kann mal jemand bei Techart anrufen, meine AF-D 60 und 180 wollen vor die Z geschraubt werden?!
 
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Gut. Kann mal jemand bei Techart anrufen, meine AF-D 60 und 180 wollen vor die Z geschraubt werden?!
Das ist ja möglich. Es werden auch alle Funktionen übertragen und zusätzlich hast Du VR. Nur Fokussieren musst Du selbst. Das geht allerdings - wenn man sich die Sucherlupe richtig konfiguriert - sehr viel besser als an jeder Kamera, die Nikon zuvor gebaut hat. Das manuelle Fokussieren an der Z7/Z6 ist wirklich ein wahre Freude. Es kommt richtiges "FM2-Feeling" auf!

Bei Makro fotografiert man ja in der Regel ohnehin manuell. Beim 180ger mag ein AF in bewegten Situationen hilfreich sein. Aber für alle Situationen mit unbeweglichen oder langsam sich bewegenden Motiven ist es mit MF wirklich sehr praktikabel an den Zs.
 
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Minolta heißt jetzt nur anders: Sony.
Und Raider heißt jetzt Twix!

Ich glaube schon, daß die Sony-Objektive noch Minolta enthalten, denn die werden dort sicher nicht bei Null
angefangen, sondern sich auch know-how einverleibt haben. Anders wäre so eine Übernahme wirtschaftlich
mehr als bloß sinnlos.

Ich habe mal vor XX Jahren ein Dreikopf-Doppelcapstan-Cassettendeck von Sony gekauft. Das hatte eine
besondere Funktion: Es hat in meine Cassettenbänder diagonale scharfe Knicke eingearbeitet. Habe es
zurückgebracht und ein Gerät von Aiwa mitgenommen. - Ich habe vorher noch nie (!) etwas von Sony
gekauft, und hinterher auch nur zwei weitere Geräte (WM-6DC und ICF-SW7600G).


Grüße, Christian
 
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Natürlich ist das denkbar und bestimmt sowohl für Nikon als auch für Fremdhersteller machbar. Im Adapter muss halt ein Motor seingebaut werden, der die elektronischen Fokussierbefehle der Kamera in mechanische Bewegung des Stangen-AF umsetzt. Warum soll das nicht möglich sein? Ist letztlich eine Frage der Größe des Dingens. Die Frage ist nur, ob es sich lohnt, d.h. ob man einen genügend großen Käuferkreis dafür finden zu können glaubt.

Die ganzen Spacken, die die Z scheiße finden, nur weil sie ihre paar AF-D Krüppel nicht automatisch fokussiert, die sind bestimmt zu geizig für einen so klobigen Adapter.
 
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