Missgeschick F4 Batteriedeckel Batterie Alkaline ausgelaufen

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svantevit

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Angeregt durch den neuerlichen F4 Thread...

...kramte ich meine F4 wiedereinmal heraus.
Zu meinem Schrecken hatte ich völlig vergessen die Alkaline vor Jahren zu entnehmen.
Nun befindet sich innerhalb des Batteriedeckels an den Batteriekontakten/Federn Batteriesäure.
Mechanisch diese zu entfernen erscheint mir sehr schwierig weil zu hart.
Besteht die Möglichkeit, den Batteriedeckel in einem vorhandenem höhenwertigen Ultraschallbad (kein Brillengerät) zu legen
mit entsprechend geeignetem Konzentrat?
Der Batteriedeckel enthält keine Elektronik.
Würde nach Erfolg diesen natürlich schonend austrocknen lassen.

Meine Frage, löst sich die Batterie-Säure im Ultraschallbad auf?
 
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Nun befindet sich innerhalb des Batteriedeckels an den Batteriekontakten/Federn Batteriesäure.
Mechanisch diese zu entfernen erscheint mir sehr schwierig weil zu hart.

Mmh, bei mir reichte immer ein Messer, aber ein Glasfaserstift ist besser.

Besteht die Möglichkeit, den Batteriedeckel in einem vorhandenem höhenwertigen Ultraschallbad (kein Brillengerät) zu legen

Offenbar ja, denn Du hast ja ein Ultraschallbad … :hehe:

mit entsprechend geeignetem Konzentrat?

Hä? Säuren basieren auf … äh sind wässrige Lösungen.

Meine Frage, löst sich die Batterie-Säure im Ultraschallbad auf?

Gewiss, und anschließend hast Du dort eine sehr schwach schwefelige Lösung.


.
 
Kommentar
Glasfaserstift bringt leider nichts.
Die Säure zu hartnäckig und zu verwinkelt.
Befindet sich auch auf den Grundplatten der Batteriefedern und Polkontakte.
Die Glasfasern erbringen keine Kraft und bröckeln sofort.

An Konzentrat besitze ich noch EMAG EM100.
Ist zwar für Entfernung Oxid Sulfid und Flussmittel aber nicht alle Metalle und weichere Materialien
 
1 Kommentar
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Versuche doch erst mal, mit Glasreiniger (Wasser!) die Krusten zu lösen.
Dann Glasfaserstift.
Danach noch mit Kontaktöl.
 
So siehts aus, leider.
Nach einigen Jahren total in Vergessenheit geraten. Aber wird zu retten sein.


nf_299.jpg
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte


Sagen wir mal so:
Glasreiniger ist für Kunststoff garantiert verträglicher als Essig.
Guck erst mal, was passiert – und die Idee mit dem Ultraschall
mit Wasser ist ja auch (noch) eine gute Idee …

.
 
Wolfi_7000
Wolfi_7000 kommentierte
Ich würde mit dem Essig anfangen, der sollte alles wegbekommen. Alkohol gibt's dann hinterher (bei Erfolg aber nicht unbedingt Isopropanol sondern ein bekommlicheres Tröpfchen :D :beerchug:)
Wenn alles sauber ist noch den Tipp von Michael beherzigen (Kontaktöl oder -spray), kann kein Fehler sein.
 
svantevit
svantevit kommentierte

Danke. Werde mit der sachten Option beginnen.
Zum Schluss nach Erfolg ins Ultraschallbad mit Destilliertem Wasser bei 30 Grad.
Und dann ordentlich trocknen.
 
svantevit
svantevit kommentierte
Hab gerade mit der Lupe nachgeschaut.
Die Krümel haben sich im gesamten Innenraum verteilt.
In jeder Ritze sitzt das Zeug. Auch hinter der Verkleidung wo die Batterien anliegen.
Da scheint ein Hohlraum zur Aussenwand zu sein. Hat alles geblüht.
Könnte das Teil auseinandernehmen.
Dazu müsste ich aber die Gummierung lösen um an die Schrauben zu kommen.
Weiss nicht wie brüchig oder zäh die geworden ist. Nicht das die sich dehnt und dann so bleibt.
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Das ist oft so, dass sich so ein Batterie-Gel überall hin verteilt. Die Gummierung ist "immer" schon alt und geweitet, wenn die Kamera oft mit Händen angefasst und häufig genutzt wurde. Das Abziehen ändert daran nur, dass die Weitung bleibender wird.
 
Die weissen Krümel bestehen nach Aussage eines befreundeten Chemikers
vorwiegend aus dem Äquivalent von Backpulver.

Nass ausspülen, dabei mit einem Pinsel nachhelfen und gut trocknen ist
also erst mal eine gute Option, wenn keine andere Elektronik verbaut ist.
Erst danach ins Ultraschallbad, dann ist das meiste schon weg.
 
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Nun Jungs,
Aktion Butterblume beendet.
Laut Euren Tipps habe ich die Stellen mit Essigessenz eingeweicht.
Danach das Ultraschallbad mit ganz geringer Konzentration Essigessenz 30 Min durchgeführt.
Ich wollte, das sich die Krümel in den versteckten Hohlräumen auflösen.
Dann nochmals 30 Min Destilliertes Wasser.

Scheint geglückt zu sein. Das Ergebnis ist sehr gut.
Alles ohne Rückstände und Schmodder.

Ich danke Euch ganz sehr für jeden einzelnen Hinweis! (y)

Eure schicke F4 ....im Namen von svantevit




NZ9_0451.jpg
 
2 Kommentare
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Funktioniert sie denn schon wieder einwandfrei?
Wenn nicht: Kontaktöl!
 
svantevit
svantevit kommentierte

Ja Michael. Funktioniert tadellos. Trotzdem könnte ich die Kontakte etwas pflegen.
Habe momentan nur keins vorhanden.
 
......Nochmals

Vielen Dank an Alle!

Bin wieder fit !!!



NZ9_0454.jpg
 
2 Kommentare
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Sieht ja aus wie neu, funktioniert sie denn auch wirklich einwandfrei mit Film (belichteten Film entwickeln lassen)?
 
svantevit
svantevit kommentierte
Sie ist voll funktionsfähig. Hat keine Presseeinsätze hinter sich.
Als Sammler achtet man natürlich auf Mindestzustand A.
Mit Lupe findet man so kleinste fehlerhafte Details.
SW entwickel ich selbst. Ich habe bei ihr keine Bedenken trotz längerem Winterschlaf.
Auch die Sucheranzeigen sind ohne Makel. Bekannt sind ja bei einigen die auslaufenden LCD Felder.
 
Essigessenz hätte ich jetzt nicht empfohlen - das ist korrosiv.
Lauwarmes Wasser hätte völlig gereicht.

Egal - ist passiert. Beschaffe möglichst zeitnah Kontaktöl,
um weitere Korrosion zu begrenzen oder zu vermeiden.
 
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Wolfi_7000
Wolfi_7000 kommentierte
Mein Taschenrechner, so um das Jahr 2000 damit behandelt, tuts heute immer noch prima. Man läßt ja die Essigessenz auch nicht ewig drin. Wäscht man das Teil mit Kontaktspray nach der Behandlung aus, korrodiert da nix mehr. Während der kurzen Bahndlungszeit, was soll da korrodieren?
 
svantevit
svantevit kommentierte
Nun war sie im Warmwasserbad. Zumindestens der Batteriedeckel..
Hab ordentlich effektiv gespült.
 
..., löst sich die Batterie-Säure im Ultraschallbad auf?
Das ist keine Säure, sonder ein alkalisches - basisches - Gel.
Die heißen ja nicht ohne Grund "Alkali-Batterien".
Daher ist auch eine leichte Säure beim abwaschen der Krusten nicht schlecht.
Aber nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen sollte man wirklich Kontaktöl benutzen, z.B. WD40 oder Caramba.
Ich verwende Kontakt-60 + Kontakt WL + Kontakt-701 (Vaseline) oder Kontakt_Gold_2000, das ist aber recht teuer...
 
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svantevit
svantevit kommentierte
Na WD40 habe ich da. Auch Ballistol Universalöl und Ballistol Feinmechanik.
Ob das aber das Optimale ist?
Dachte an echtes Kontaktöl, welches ich nicht im Haushalt habe.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Ja,
Das Zeug von Kontakt-Chemie ist der Goldstandard.
Für so ein altes Schätzchen eine sinnvolle Investition.
 
Gut. Dann sagt mir.... Welches nun. Ob 7€ oder 20€ ist egal.
Die Dose reicht eh für lange Zeit. Ist ja nicht nur für den Batteriedeckel.
Gibt sicher noch mehr Anwendungen die mir jetzt noch nicht bewusst sind.
 
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Wolfi_7000
Wolfi_7000 kommentierte
svantevit
svantevit kommentierte

Hab ich gelesen. Aber ich wollte nicht würfeln.
Michael hat Praxis und Erfahrung.
Unabhängig von finanzieller Entscheidung möchte ich eine Empfehlung was nun der beste Weg ist.
Anhand von Beschreibung ohne eigene Erfahrung ist immer ein Lottospiel.
Sicherlich erfüllen alle ihren Zweck.
 
Kontakt 60 reinigt Kontakte.
Das hast Du bereits hinter Dir, und das muss nach der Reinigung entfernt
werden, weil es zwar Dreck wegballert, aber schlussendlich auch wieder
korrosiv wäre, wenn es drauf bliebe.

Kontakt WL entfettet Kontakte und ist auch geeignet um reste von Kontakt 60
runterzuspülen. Brauchst Du nicht, ist ja nach Essig und Ultraschall weder Fett
noch Oxid drauf.

Kontakt 701 ist Vaselinespray - halbe Lunge. Und schmiert ggf anderes zu
was nicht zugeschmiert werden soll.

Kontakt Gold 2000 ist das was Du brauchst.
 
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