Mitmachthema Milchstrassenpanoramen

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Kristian Altmann

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Auch wenn es sicher spezialisierte Foren dafür im Netz gibt, scheint das generelle Interesse an Astrofotos hier auch recht groß zu sein. Und da ich in keinem dieser Foren unterwegs bin, müsst ihr leider als Publikum herhalten. Außerdem ist das ja auch eine Art Landschaftsfotografie.

Den Anfang macht mein erstes halbwegs gelungenes Panorama über der Mittagsspitze in Damüls. Gemacht wurde es Ende März 2020, kurz nachdem die Skigebiete wegen der Virusverbreitung geschlossen wurden. Für mich waren es dann nur noch 45Minuten mit dem Auto nach Damüls und eine knappe Stunde auf Tourenski zum Gipfel und etwa eine Stunde bei -10°C und Wind am Gipfel. Insgesamt sind es 10 Bilder, je 5 für den Himmel und den Vordergrund.

Ich hatte noch überhaupt keine Ahnung von Astrofotografie, fand aber die Ergebnisse total schön. Alles in allem bin ich froh, dass das Bild überhaupt etwas geworden ist, weil ich bei der Aufnahme sehr viele Fehler gemacht habe, die mich im Nachhinein extrem viel Zeit in der Bildbearbeitung gekostet haben. Der Überlapp zwischen den einzelnen Bildern war sehr schlecht, sodass das Stitching fast nicht möglich war. Die Bilder sind zu kurz vor Sonnenaufgang entstanden, was im linken Teil des Himmels bereits zu sehen ist. Der Vordergrund ist danach aufgenommen, was starke Helligkeitsunterschiede am Horizont und dementsprechend Probleme beim Zusammensetzen der Bilder zu Folge hatte.

Was ich mit der Geschichte erzählen möchte ist aber, dass es keinen Profi braucht, um akzeptable Bilder zu machen. Das hier gefiel anderen so gut, dass es in groß als Hochzeitsgeschenk das Wohnzimmer eines bekannten Pärchens ziert.

Mittagsspitze_1200px.jpg
 
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Weiter geht es mit meiner Nummer 2 im Juni am Lüner See.

Wieder nicht so wie geplant, weil ich einen Monat zu spät dran, der Schnee schon komplett geschmolzen und die Milchstraße nicht ganz an meiner Wunschposition war. Die Bahn war gerade im Umbau und die Douglashütte daher nicht in Betrieb. Daher wieder mitten in der Nacht eine Stunde zur Talstation der Lünerseebahn und die letzten 500hm mit Stirnlampe auf dem Wanderweg hoch. Zu meinem Erstaunen war im Hang gegenüber auch jemand mit Stirnlampe unterwegs, wahrscheinlich hatte der dort ne Hütte oder so :-/

Das Bild ist wieder ein zweireihiges Panorama mit je 4 Bildern pro Reihe. Diesmal mitten in der Nacht und an einem der dunkelsten Orte der Gegend gemacht. Lichtverschmutzung und Sonnenaufgang waren also kein Problem.

Links im Bild die Douglashütte und Lichtverschmutzung von Brand. Den Zeitpunkt wollte ich so wählen, dass das galaktische Zentrum rechts mittig im Schweizer Tor steht. Wen ich im Mai dagewesen wäre, hätte es perfekt gepasst...

Panorama_Lünersee_1200px.jpg
 
3 Kommentare
rollertilly
rollertilly kommentierte
Solche Aufnahmen sollten eigentlich ein guter Grund sein, sich selbst mal mit diesem Thema zu beschäftigen. Klasse!
 
waxman
waxman kommentierte
Ich kann mich dem Kommentar von rollertilly nur anschließen!
 
Kristian Altmann
Kristian Altmann kommentierte
Oh, äh, Danke. Ich bin zugegeben immer etwas überrascht, dass es doch so vielen gefällt. Freut mich aber sehr.
Wenn ich andere “Fotografen“ treffe und erzähle was ich so fotografiere, ziehen die meist nur mit einem nüchternen „aha“ die Augenbrauen hoch. Liegt vielleicht auch daran, dass sie sich nichts/wenig drunter vorstellen können.
 
Tip-top Kristian! Und danke für den flickr-Link, so kann man die Bilder groß und in dunklem Umfeld genießen (y)
 
Kommentar
Toll! Beeindruckend! Hammer!

Magst du evtl. auch schreiben, wie man solche Fotos macht? Würde mich sehr interessieren.
 
2 Kommentare
Kristian Altmann
Kristian Altmann kommentierte
Hey Ulrike,

danke für das Lob. Ich habe schonmal etwas zu Aufnahmen von Galaxien und Nebeln geschrieben. Evtl. guckst du da mal rein. Grundsätzlich sind Panoramen leichter zu machen, weil sie weniger Equipment erfordern. Ansich brauchst du die gleiche Ausrüstung wie für ein normales Panorama. Einzig beim Objektiv gibt es Unterschiede, da braucht es ein sehr Lichtstarkes. Entweder ein tolles 2,8er Zoom (hat nicht jeder), oder besser eine gute Festbrennweite. Die beiden Bilder sind mit einer APS-C-Kamera aufgenommen, Vollvormat ist also keine zwingende Voraussetzung. Bei den Belichtungszeiten wird man auch unter 30s bleiben, der Fernauslöser ist also auch optional.

Und dann braucht es nur noch ein interessantes Motiv, über dem sich der Milchstraßenbogen gut macht. Das müssen nicht zwingend Berge sein. Ein See, ein interessanter Stein, oder ein schicker Baum tun es genauso.

Wenn ich Zeit habe, schreibe ich mal eine kurze "Anleitung" für Weitwinkel- und Teleaufnahmen in der Technik-Sektion.
 
UlrikeHoffmann
UlrikeHoffmann kommentierte
Hi Kristian,
vielen lieben Dank für deine Antwort.
Und ja, ich gugge mir den Link von oben an.
(Nachsatz)
Danke für die dortige Erklärung!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mega toll!
Zwei Fragen noch: Für den Vordergrund hat Du keine extra Belichtungen gemacht(?)
Die Bewegung der Erde ist kein Problem beim Erstellen des Panoramas? Wahrscheinlich sehr schnell weitergeschwenkt in die nächste Position (?)
 
1 Kommentar
Kristian Altmann
Kristian Altmann kommentierte
Hallo Thomas,

deine Frage ist irgendwie total untergegangen.

Das Bild ist eine Komposition aus 2 Panoramen. Eins für den Vordergrund, bei dem sehr lange Belichtungszeiten mit niedriger ISO und großer Blende für Schärfe und Details sorgen. Das Zweite für den Hintergrund wurde hier mit einem Tracker (fotografische Montierung) aufgenommen. Der gleicht die Erdrotation aus und lässt so längere Belichtungszeiten zu. Die beiden werden anschließend mittels EBV kombiniert. Man kann den Himmel auch ohne Tracker aufnehmen, dann allerdings mit mehr ISO und weniger Details. Ist nicht so mein Favorit, aber mit etwas Übung bzgl. Einstellungen geht auch das. Ist halt von der Ausrüstung und Vorbereitung her viel weniger Aufwand.
 
Sodala ... die Milchstraßensaison hat wieder angefangen. Für diesen Winter hatte ich mir etwas Größeres vorgenommen. Hoch in den Bergen, abgelegen, was Besonderes halt. Fast ein Jahr lang war ich immer mal wieder mit und ohne Kamera vor Ort um die beste Stelle für mein Panorama rauszusuchen. Im Sommer sieht da oben alles etwas anders aus, deshalb waren das nur grobe Abschätzungen. Dazu immer wieder Training für die 1500hm Skitour mit dem 17kg-Rucksack, um mich und die Ausrüstung auf den Berg zu bringen.

Vor zwei Wochen dann war es endlich soweit, dass alles gepasst hat. Keine Wolken, wenig Wind, Lawinenlage wieder entspannt. Ich kurzentschlossen zwei Tage Urlaub eingereicht und ab gings. Der Wetterbericht hatte -10°C in 2000m Höhe vorhergesagt, also hab ich mir um nassen Schnee keine Gedanken gemacht. Leider war an dem Tag alles anders und ich viel zu spät dran. Bei strahlendem Sonnenschein und pappnassem Schnee hat man bei jedem Schritt nicht nur Skischuh und Ski am Bein, sondern gefühlte extra 5kg klebrigen Schnee. Nach 500hm war so langsam klar, dass die nächsten 1000hm mindestens genauso anstrengend sind und das an dem Tag wohl nichts werden würde. Schwer enttäuscht bin ich Wasserski fahrend wieder zurück ins Tal und ab nach Hause.

Eine Alternative musste her. Ich wollte immer nochmal das Panorama von der Mittagsspitze in gut wiederholen. Nach kurzem Check war auch da die Wettervorhersage gut. Also schnell den Rucksack umgepackt und alles für den nächtlichen Ausflug vorbereitet. Gleiches Spiel wie letztes Mal ... nachts raus, ab nach Damüls und mit Tourenski die Piste hoch. Oben angekommen hat mich weit mehr Schnee erwartet als letztes Mal und ich musste mich langsam auf dem Grat nach vorne arbeiten, um die beste Stelle für das Panorama zu finden ohne dabei Fußstapfen im sonst jungfräulichen Schnee zu hinterlassen. Leider ist mir ein Schneehase oder so zuvorgekommen und hat das mit den Fußstapfen schonmal erledigt. Der Grat selbst war von einer dicken Wechte verdeckt, weshalb ich da auch nicht allzu mutig rumstapfen wollte. Am Ende hat sich aber eine ganz nette Stelle gefunden.

Also los, Stativ raus, Tracker drauf, Einnorden, Kamera für's erste Bild ausrichten, Fokus einstellen, los ... und dann das, keine runden Sterne? Kurzer Check, Tracker ist an, Ausrichtung passt. Zweiter Versuch ... ebenfalls nix. Aus welchem Grund auch immer hat der Tracker nichts gemacht. Wenn man schon bis da oben gekommen ist, will man auch nicht einfach einpacken und morgen wiederkommen. Andere Leute können ja auch ohne Nachführung tolle Milchstraßenfotos machen. Also los , dritter Versuch ohne Tracker. F/2.2, 25s, ISO3200 ... garnicht mal so schlecht. Die 10 Bilder waren in nullkommanix im Kasten, das hätte mit dem Tracker ne halbe Stunde gedauert. Für den Vordergrund auf f/8 abgeblendet und auf einen Busch fokussiert, wieder 10 Bilder gemacht und fertig.
Danach hab ich mit einem leicht mulmigen Gefühl bzgl. der Milchstraßenaufnahmen mein Zeug gepackt und bin die vereiste Piste runter.

Zu Hause angekommen war dann die Erleichterung groß, dass die Bilder kein Totalausfall sind. Leider etwas unterbelichtet, ISO5000 oder 6400 wäre besser gewesen und die Lichtverschmutzung ist nicht ohne. Aber CaptureOne's neuer DeepSky-Pinsel hat Wunder gewirkt und mir das Bearbeiten echt erleichtert. Man sieht zwar am Ende, dass die Details nicht ganz so gut geworden sind wie mit der Nachführung und es wesentlich mehr rauscht, aber ich hab schon schlechtere Bilder gemacht.
Der Vordergrund war nochmal ne ganz andere Nummer. Panoramen von fast ausschließlich schneebedeckten Landschaften sind keine gute Idee. Selbst die Spuren von Tier, Ski und Pistenbulli haben wenig geholfen. Auch mehrere hundert von Hand erzeugte Kontrollpunkte halfen nicht. Da ist einfach so wenig Struktur drin, dass sich alle bewährten und zusätzlich getesteten Panoramatools gleichermaßen schwer getan haben. Am Ende musste ich an den Übergängen noch Hand anlegen und sie selbst retuschieren.

Alles in Allem also fast ein Erlebnis nach Murphys Gesetzt: Was schief gehen kann, wird schiefgehen.

full
























So richtig zufrieden bin ich nicht, aber schlecht ist anders. Gelernt hab ich auch wieder was: selbst bei dieser sonst so planungsintensiven Art des Fotografierens ist auch improvisieren angesagt.
 
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D
Dr.Dooom kommentierte
Darf man fragen was es für eine Brennweite war (Mein Programm zeigt das nicht an)? Du schreibst dass du ohne Tracker 10 Aufnahmen mit 25s gemacht hast, das wäre nach der 500-Regel ja (mindestens) ein 20er oder hab ich einen Denkfehler?
 
Hut ab vor so viel Einsatz für ein Bild!
Aber es hat sich gelohnt! Mich stört auch die halbkreisförmige Spur im Schnee nicht. Im Gegenteil! Sie bringt Details in den Vordergrund und und ist ein schöner Kontrast zur schroffen Bergspitze. Da stören mich die Liftmasten mehr.
 
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Kristian Altmann
Kristian Altmann kommentierte
Du weißt doch wie es ist. Man hat eine Idee wie das Bild aussehen soll und dann kommt alles anders. Im Nachhinein stören sie mich auch nicht mehr und funktionieren sogar gut als Führungslinie. Nachts auf dem Berg waren sie aber der Weltuntergang.

Die Geschichte mit meinem eigentlichen Projekt hat noch eine Fortsetzung ...
 
Ein super Bild und eine spannende Geschichte zur Entstehung, Glückwunsch!
Erinnert mich übrigens ein wenig an das Logo des Paramount-Filmstudios.

Die Spuren im Vordergrund sind doch super.
 
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Zum ursprünglichen Projekt gibt es auch noch ein Update. Zwei Wochen nach dem ersten Versuch waren die Bedingungen wieder gut, dieses Mal zum Glück am Wochenende. Also wieder alles auf Anfang. Meine Freundin war natürlich wenig begeistert, da es sich um das Osterwochenende handelte und ich Sonntag und Montag am Berg rumhängen will. Da sie eh arbeiten musste ließ sich das aber leicht wegdiskutieren.

Um dem Problem Nassschnee diesmal aus dem Weg zu gehen, wollte ich um 8 am Parkplatz in Brand los und um 12Uhr oder 13Uhr am Winterraum ankommen. Diesmal wollte ich es mit Schneeschuhen versuchen, da ich mich mit dem schweren Rucksack im Gelände auf Ski immer etwas schwer tue. Die ersten 500hm waren sogar schneefrei und ich sehr glücklich die nicht mit Skischuhen hochwandern zu müssen. An der Talstation der Lünersee-Bahn angekommen ging es endlich mit der Winterlandschaft los. Die nächsten 500hm waren auch recht schnell erklommen und oben am See angekommen erwartete mich wieder in grandioses Winterpanorama bei klarem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Rund um den See waren schon einige Lawinenabgänge zu sehen und entlang des Sees einige kleine Nassschneelawinen abgegangen. Weiter hinten im Gelände sind mehrere große alte Abgänge zu sehen weshalb ich lieber einen großen Boden in der Ebene mache und einen flacheren Aufstieg wähle. Nach recht anstrengenden 400hm im von der Sonne aufgeweichten Schnee bin ich kurz nach 13Uhr endlich am Winterraum.

Beim Wasserkochen habe ich noch eine Flasche Jameson im Schrank gefunden und mir gleich Einen in der Sonne gegönnt ... so lässt es sich aushalten

DSC_1515_1200px.jpg

Im Anschluss habe ich das gute Wetter genutzt um meine Komposition für Abends festzulegen.

Während der Pause ist mir wiederholt mein toller Ausblick aufgefallen, der sehr schnell zu einem zweiten Motiv für die Nacht wurde. Da ich von meinem letzten Abenteuer wusste, dass Schneepanoramen nicht funktionieren, musste diesmal alles in eine Aufnahme passen. Also wieder vorsichtig durch den Schnee stapfen um keine unnötigen Fußspuren zu hinterlassen.
Abends dann das übliche Prozedere, Schnee schmelzen, Nudeln kochen und dann mit vollem Magen ab ins Bett, den Wecker auf 1Uhr gestellt. Da ich in der Höhe selten gut schlafe, war es mehr ein intensives Dösen als Schlaf, aus dem mich der Wecker morgens riss. Egal, Daunenjacke und Wattehose anziehen und los geht's. Sich nachts im Schnee zu orientieren ist garnicht so leicht, zum Glück konnte ich meinen Fußspuren vom Tag nachlaufen und hatte meine Stellen mit einem großen X im Schnee markiert. Wieder das gleiche Spiel wie immer, Stativ raus, Tracker drauf, Einnorden, Kamera ausrichten und Fokus einstellen. Ein paar Probeaufnahmen für die Belichtung und eine Finale. Dann noch die Langzeitbelichtung für den Vordergrund und fertig. In der Mitte zu sehen ist die Totalphütte im Winterschlaf, links daneben der Seekopf und rechts daneben die Drusenfluh, die gleich noch als Motiv für Foto #2 herhalten darf. Spuren im Schnee gab es auch wieder, diesmal aber von Skitourengehern.

full


Also schnell zusammenpacken und die paar hundert Meter zum nächsten Kreuz stapfen. Stativ, Tracker ... Ihr wisst schon. Für den Vordergrund mussten diesmal zwei Langzeitbelichtungen her, eine mit Fokus auf den Bergen und eine auf dem Stein direkt vor der Kamera. Alle drei Aufnahmen sind wie immer in Gimp zusammengeführt.
Die Drusenfluh leicht links als höchster Gipfel, der Lünersee unten links angedeutet und rechts der Blick ins nächtliche Rätikon. Ich war erstaunt über das Maß an Lichtverschmutzung, weil ich von meinem Panorama am Lünersee mit viel weniger gerechnet hatte. Naja, auch damit kann man arbeiten und so ist es nunmal in der Landschaftsfotografie.

full


Motive für winterliche Milchstraßen habe ich erstmal keine mehr, aber da lassen sich sicher wieder welche finden. Für Frühjahr und Sommer gibt es allerdings schon Pläne. Als Nächstes ist der Supermond am 27.04. dran, da fehlt mir allerdings noch ein interessanter Vordergrund...
 
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Hallo Kristian,
tolle Aufnahmen von Dir :)
Deine Fotos haben mich motiviert, mal wieder die Sterne näher zu betrachten und den Fokus auf den Nachthimmel zu legen ;)
Ich weiß nicht, ob andere Forenmitglieder hier Bilder zeigen dürfen.

Grüße aus Mittelhessen
Wolfgang
 
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Kristian Altmann
Kristian Altmann kommentierte
Servus Wolfgang,

Danke für die Blumen! Eigentlich wollte ich das eh zu nem Mittmachthema machen, habe aber bei der Eröffnung vergessen das Tag zu setzen. Evtl. kann ich die Admins bitten das noch zu ändern.

Jeder der möchte ist herzlich eingeladen seine Bilder hier zu teilen!
 
sobald es wärmer wird geh ich auch mal los um den Nachthimmel zu fotografieren ..... im Winter ist mir es zu kalt klar weniger staub in der Luft,
als in den Sommertagen .
DAS hier war Motivation pur für mich Traumbilder !!!!
Danke
 
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Den Anfang macht mein erstes halbwegs gelungenes Panorama über der Mittagsspitze in Damüls.

Das ist ein aussergewöhnlich gelungenes Foto der Milchstrasse. Glückwunsch und Danke fürs Zeigen.

Entgegen meiner sonstigen Natur, aber weil Du es vielleicht auch interessant findest, möchte ich hier mal einen Link posten zu einem Foto der Milchstrasse, das vielleicht nicht fotografisch, aber dafür technisch reizvoll ist:

Milky Way, 12 years, 1250 hours of exposures and 125 x 22 degrees of sky

Ich wollte den Link hier schon vor ein paar Tagen posten, aber jetzt bietet mir deine tolle Bildersammlung den Anlass ;)

Noch eine Frage zu deinem Bild: In welcher Höhe ü.M. ist das Bild entstanden? Und hat da noch Restlicht gestört?
 
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Kristian Altmann
Kristian Altmann kommentierte
Hey Falconeye. Danke für den Link. Auch wenn die Bilder auf den ersten, zweiten und dritten Blick nichts miteinander zu tun haben, ist das in vielerlei Hinsicht wirklich erstaunlich. Die Hingabe, Ausdauer und Zeit die es für jede einzelne Fotosession gebraucht hat ist schon enorm.
An dem Beispiel kann man aber sehr gut den Unterschied zwischen meinen Weitwinkelaufnahmen und anständigen DeepSky-Bildern sehen. Alles was bei mir nur ein großer Blob ist, wird dort sehr farben- und detailreich ... Wahnsinn.

Das Bild ist auf ziemlich genau 2000m ü.M. enstanden. Da die letzten Orte nur 400m darunter liegen, ist Lichtverschmutzung da genauso ein Problem wie anderswo. Zumindest wenn man Richtung Horizont fotografiert. Je weiter man Richtung Zenit geht, desto weniger wird es.

Ich habe von Damüls aus Richtung Osten fotografiert und am Horizont sieht man das Restlicht der markierten Orte. Selbst wenn die Orte weit genug weg sind, ist deren Lichtverschmutzung dennoch am Horizont sichtbar (Sichtweite für Restlicht ist so um die 60-80km). Die hohe Luftfeuchte hat das ganze nochmal verschärft.

Unbenannt.jpg
 
Sehr schöner Bericht Kristian. Ich bewundere Dich für dieser Ehrgeiz und um die gelungenen Bilder.

Vielen Dank hierfür.
 
Kommentar
Danke für das tolle Feedback. Ehrgeiz kann einen manchmal auch um den Verstand bringen :biggrin:

Mich haben Technikversagen und Ergebnis vom letzten Panorama über der Mittagsspitze nicht in Ruhe gelassen und Samstag früh waren die Bedingungen wieder ok: keine Wolken, der Mond schon untergegangen, zwar hohe Luftfeuchte und Wind ... egal, ich musste es nochmal versuchen. Also das gleiche Prozedere wie immer, dessen Details ich mir/euch an dieser Stelle mal erspare.

Auch wenn die Lichtverschmutzung aufgrund der hohen Luftfeuchte eher schlimmer war als letztes Mal, sind die Details in der Milchstraße um einiges besser. Insbesondere die "Nebolösität", wenn es das Wort überhaupt gibt, gefällt mir viel besser. Man kann sogar Andromeda unten links kurz überm Horizon als Galaxie erkennen, die ist in der Aufnahme ohne Nachführung nur ein kleiner Blob.

full
 
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