Metropol Parasol | Sevilla

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rollertilly

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Mitten in Sevilla auf der Plaza de la Encarnación hat ein deutscher Architekt etwas Modernes geschaffen. Dort wo ganz früher ein Kloster stand, danach Marktstände die irgendwann nicht mehr genutzt wurden, befand sich bis vor ein paar Jahren - nichts mehr.

Heute steht dort der Metropol Parasol des Architekten Jürgen Mayer H. Die organisch geformte Struktur wurde als eine Art Sonnendach konzipiert, dessen geschwungene Oberfläche aus der Aneinanderreihung mehrerer pilzartiger Gebilde entsteht. Das ganze Dach ist aus 1,50 x 1,50 Meter großen Quadraten konstruiert. Sonnig, luftig, hell und dennoch Schatten. Auch wenn es nicht danach aussieht, aber die komplette Konstruktion ist aus Holz, überzogen mit Polyurethan. Fertiggestellt 2011 ist er bereits jetzt schon ein Wahrzeichen Sevillas, wenn auch ein umstrittenes. Über fünf Etagen sind ein Archäologisches Museum, eine Markthalle, ein Veranstaltungsplatz, ein Restaurant und ganz oben ein Rundweg verteilt.

Ein neues Zentrum für Begegnungen soll es sein und das Stadtviertel beleben. Konzipiert für den Einheimischen und den Touristen.

Wir waren vergangenen September dort. Leider war der „Skywalk“ geschlossen. Es war auffallend leer am späten Nachmittag, obwohl Sevilla eine pulsierende Metropole ist. Ein paar Eindrücke möchte ich hier zeigen. Dabei habe ich auch die eine oder andere Anregung aus meinem Postkartenthread zur s/w-Umwandlung aufgenommen.

Bin gespannt auf eure Meinung

Nach oben geht es über Treppen. Solche aus Stein und solche, die einem das Treppensteigen abnehmen.

#1


#01 von rollertilly auf Flickr​
 
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Superinteressant!

Als ich das letzte Mal in Sevilla war (2010), war es leider noch im Bau. Aber schon damals konnte man gut erkennen, dass dort etwas Tolles entsteht.

Danke fürs Zeigen!
 
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Geschwungene Linien, Parallelen, aus Stein, aus Metall, aus Holz, aus Licht und Schatten.

#5


#05 von rollertilly auf Flickr​


Alles umrahmt von den alten Häusern des Quartiers.

#6


#06 von rollertilly auf Flickr​


Aber auch der Parasol umrahmt die Gebäude. Ob der Schwung der Konstruktion absichtlich den Konturen der Häuser folgt? Eines meiner Lieblingsbilder, egal ob in Farbe oder s/w. Der große leere Platz und das Pärchen unter dem Pilz.

#7


#07 von rollertilly auf Flickr​

Ich hab mich nicht getraut, meine Frau "rauszustempeln" damit die beiden gänzlich ungestört sind...
 
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#10


#10 von rollertilly auf Flickr​


Und ein letzte Blick über den leeren Platz.

#11


#11 von rollertilly auf Flickr​


Damit bin ich (wahrscheinlich) schon am Ende. Mir gefällt der Mix aus Moderne und Tradition sehr gut. Schade, dass wir weder nach oben konnten noch den Metropol Parasol in der abendlichen Beleuchtung gesehen haben. Spanien hat zahlreiche dieser futuristischen Konstruktionen und Gebäude. Ein lohnendes Ziel zum Immer-wieder-kommen.

Und wie immer freue ich mich über Kommentare und Kritik.

Oh, nicht zu vergessen: Es gibt hier einen wunderbaren Thread zu geschwungenen Betonbögen, der mir meine geschwungenen Holzbögen in Erinnerung brachte und mir Anregung zur s/w-Bearbeitung war. Wohlgemerkt: ich wollte den tollen Stil Angelikas nicht kopieren...
 
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Deine Bilder gefallen mir gut, mein Favorit ist auch die #7 :up:. Danke auch für deine Erklärungen zu diesem interessanten Konstrukt.

(Und dass mein Thread dich dazu animiert hat, diesen hier zu erstellen, freut mich natürlich.)

Gruß,
Angelika
 
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Danke für eure Rückmeldungen.

Hier noch ein Bild, damit man sieht, wie der Parasol in der Häuserlandschaft Sevillas liegt. Gesehen von der Giralda aus, dem Turm der Kathedrale. Hier sieht man auch den Skywalk ganz gut.



metropol parasol von rollertilly auf Flickr

[MENTION=15596]AngelikaP[/MENTION]: Und damit schaffe ich dann doch noch den Bogen zu deinen Bögen: Im Hintergrund ist die Puente del Alamillo zu sehen, eine Schrägseilbrücke über den Guadalquivir. Und nun rate mal, wer sie entworfen hat ;)
 
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Grausig, wie man eine traditionelle, gewachsene, in Jahrhunderten in Würde entstandene Altstadt im Größenwahn mit einem Dokument der scheinbaren eigenen Größe verschandeln kann.
Der Architekt setzt sich ein eigenes Denkmal.

Und, obwohl auch das hier nicht hin gehört (bin selbst ein Deutscher, so sei es mir gestattet):
Dass ausgerechnet ein Mensch aus dem Norden eine Stadt im Süden mit einem einzigen Bauwerk ihrer Vergangenheit entkleidet, macht es nicht besser.

Kein Wunder, dass kein Spanier dort zu sehen ist.

......................

Die Aufnahmen sind gleichwohl beeindruckend.
 
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