Menschen auf der Straße

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HageB

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Hallo an Alle,
ich wollte mal gern einen Thread eröffnen, bei dem Menschen auf der Straße, auf Märkten oder sonstwo gezeigt werden. Bin gespannt auf eure Bilder. Hätte gern auch Kritik zu diesen hier.









Danke
Gruß
Hans-Georg
 
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Fotos von Menschen auf der Straße finde ich nur spannend, wenn etwas passiert, oder wenn ein Bezug, eine Intimität zu den Menschen hergestellt
wurde. Die meisten Straßenbilder haben das Problem, dass sie nichts zeigen,
was man selbst nicht jeden Tag auch sieht und viel schlimmer, wenn man
merkt das der Fotograf keinen Bezug zu Ihnen hatte und aus der
Ferne "abgeschossen" wurden. Dieses Problem haben zumindest die
ersten drei Bilder die Du hier in diesem Thread zeigst. Distanziert, aus
der Ferne ... kraftlos. Das Bild mit den Leuten am
Tisch? Sehe ich bei mir ständig auf der Straße. Es wirkt wirklich
wie heimlich um die Ecke fotografiert.
Nichts für ungut, aber die Fotos sind nicht gut.
Es gibt auch immer soviele (Hobby-)Fotografen die sich auf die
eine Straßenseite stelle, dann einen Obdachlosen oder einen
Bettler fotografieren, das Bild dann irgendwo in einer Fotocommunity(.de)
posten und dann ganz glücklich sind, weil sie ja "sozialkritisch" fotografiert
haben. Aber das ist es halt nicht.

Straßenfotografie ist immer das Reflektieren von Leben und Dynamik,
es hat mit Menschen zu tun und man muss halt nah ran.

Guck Dir mal die Aufnahmen von Gary Winogrand an. Der hat teils
sehr gute Straßenfotos gemacht.



www.martinrohrmann.de
 
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Oh je, genau solche Bilder mein ich, als ich (ohne das Bild vorher gesehen habe), noch meinen Beitrag editiert habe.
Obdachloser vor Luxusgeschäft. :nixweiss:
Das ist meiner Meinung nach abschiessen, ein (nicht persönlich nehmen)
flacher Kontext mit einer ganz vereinfachten Darstellung.
 
Kommentar
MartinR schrieb:
Das ist meiner Meinung nach abschiessen, ein (nicht persönlich nehmen)
flacher Kontext mit einer ganz vereinfachten Darstellung.

Natürlich freue ich mich, wenn Du mir eine bessere Darstellung zeigst oder beschreibst. Sonst ist mir Deine Kritik etwas destruktiv. Aber lernen tue ich gerne.

Grüße
Stefan
 
Kommentar
Es geht nicht darum wie ich fotografiere. Siehst Du auch
auf meiner Internetseite www.martinrohrmann.de

Ich persönlich würde solche Bilder gar nicht machen, von dem Obdachlosesen
jetzt. Als Einzelbild fände ich das uninteressant, weil es keinerlei
Aussasge hat.
Dein Bild mit dem Obdachlosen zeigt nichts, was man nicht kennt.
NAtürlich muss nicht jedes Fotos etwas Neues zeigen, aber es ist auch
in Gestaltung oder Visualität nicht besonders kraftvoll.

Dieses Bild ist beispielsweise ähnlich wie Deins (es hat nicht mehr Aussage)
aber es ist sehr sehr visuell, man sieht das Gesicht, hat ein größere
Nähe zu der Person, es ist nicht "abgeschossen", der Fotograf war
sehr nah dran.

http://augenzeuge.stern.de/pict/thumb/24269/510x510/thumb_9ec75e80d51b2c965a0ec067b478e82e.jpg

Ich seh jeden Tag Obdachlose, die vor Geschäften sitzen, vor
C&A, vor Peek und Cloppenburg, vorm Juwelier, vor H&M.
Davon ein Foto zu machen zeigt uns (dem Betrachter) keinerlei
neue Aspekte oder Facetten des Obdachlos sein.

Ein guter Freund von mir hat mal eine Reportage gemacht über einen
Obdachlosen zu sehen auf http://urly.de/25c2 (Ein einsame Weg).
Er hat sich lange mit dem Obdachlosen beschäftigt.

Es geht nicht darum, dass ich Dein Fotos nicht mag.
Nur solche Themen fotografiert man nicht einfach mal eben so im
Vorbeigehen. Von daher mache ich solche Fotos auch erst gar
nicht, es sei denn, sie stehen in einem Kontext, zu einer Arbeit.
Was ich immer nochmal machen möchte ist mich für einige Monate
mit einem Obdachlosesn der von Ort zu Ort, von Stadt zu Stadt
tingelt mitzugehen (praktisch auch als Obdachloser).
Sowas könnte ich mir vorstellen.

Fotos im Vorbeigehen, Schnappschüsse in dieser Art, kommen für mich
einfach nicht in Frage, nicht aber weil ich Schnappschüsse oder
"Fotos im Vorbeigehen" nicht mag, sondern weil mir das, zumindest bei
diesem Thema zu oberflächlich ist.

Abgesehen davon denke ich nicht, dass ich destruktiv bin.
 
Kommentar
Aufzynden schrieb:
Natürlich freue ich mich, wenn Du mir eine bessere Darstellung zeigst oder beschreibst. Sonst ist mir Deine Kritik etwas destruktiv. Aber lernen tue ich gerne.

Grüße
Stefan


Hallo Stefan, nicht böse sein, profitier lieber von der Kritik.
MartinR gehört für meinen Begriff zu den interessantesten Fotografen dieses Forums. Besuch mal seine Website, dann siehst du, dass er weiß, wovon er spricht.

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, wie es möglich ist, diese Distanz, von der du sprichst, Martin, zu überwinden.
Klar, ohne eine gesunde Portion Voyeurismus geht es nicht, das ist klar, vielleicht sogar nicht ohne eine übergroße Portion.

Mir fällt das sehr oft sehr schwer, leider.
 
Kommentar
MartinR schrieb:
Abgesehen davon denke ich nicht, dass ich destruktiv bin.
Nun kann ich meinen Vorwurf auch bedenkenlos zurücknehmen und bedanke mich herzlich für Deine Darstellung.

Ich finde zwar schon, dass das Bild eine Aussage hat: es stellt nämlich den Kontrast zwischen der "Welt der Schönen und Reichen" und dem Obdachlosen dar. Das es nicht das Superbild ist, weiß ich auch - aber ohne probieren kein fortkommen.

Viele Grüße
Stefan
 
Kommentar
.mic schrieb:
Hallo Stefan, nicht böse sein, profitier lieber von der Kritik.
Na, ich hoffe doch, dass meine Wortwahl so gewählt war, dass rübergekommen ist, dass ich nicht böse war oder bin.

Apropos Distanz: bei dem Bild war ich vielleicht 2 Meter von dem Obdachlosen entfernt. Aber diese Distanz ist wohl nicht gemeint :D

Grüße
Stefan
 
Kommentar
Aufzynden schrieb:
Natürlich freue ich mich, wenn Du mir eine bessere Darstellung zeigst oder beschreibst. Sonst ist mir Deine Kritik etwas destruktiv. Aber lernen tue ich gerne.

Das verstehe ich jetzt nicht, Hans-Georg. Martin hat ziemlich präzise und vor allem konstruktiv beschrieben, was den Bildern fehlt. Und ich finde, wer zur Kritik einlädt, sollte dann nicht anfangen, qualitative Kritik abzuwerten. Die Beispielhinweise gerade in diesem hochproblematischen Sujetfeld sind zielführend.

Wir lernen doch alle. Nur Offenheit macht Sinn.

Hans-Werner;)
 
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Distanz zu überwinden?
Das muss man einfach üben. Am Anfang fand ich das auch schlimm, vor
allem kam ich mir immer etwas peinlich vor. Aber trotzdem hatte ich nie
besonders große Probleme damit, nur ein wenig der Sprung ins Kalte
Wasser (vor Jahren). Es ist wirklich Übung und Gewöhnungssache. Allerdings
hatte ich noch nie mit sowas Probleme. Ich habe auch nie irgendwelche
Panik vor anderen Leuten zu sprechen. Erst neulich hatte ich zusammen
mit 4 anderen Fotografen einen kurzen Vortrag zu meinen Fotos, ca 150
Zuschauer. Die Anderen waren sehr aufgeregt, bzw. eine war so panisch,
dass sie Baldrian genommen hat.
Mir hat das aber Spaß gemacht, ich könnte sowas jeden Tag machen,
klat hat man etwas Lampenfieber, aber das ist normal und wichtig.
Genauso ist es wohl auch beim Fotografieren, natürlich geh ich nicht
los und freu mich darauf irgendwelche Leute anzuquatschen (abgesehen
davon dass ich meist einfach fotografiere und gar nicht frage).
Ich finds auch immer noch etwas "sonderbar".
Aber das ist halt so in der Fotografie und der Fotograf muss natürlich
auch für sowas "geboren" sein. Man darf eigentlich keine Angst
habe sich zu blamieren, weil man sich eigentlich auch nicht blamiert.

Ich stell mir immer vor (nur für mich) und das klingt jetzt bestimmt
arrogant aber mir hilft es zumindest beim Fotografieren, also ich sag
mir immer: "Die Leute die ich fotografiere dürfen froh und glücklich sein,
dass ich sie fotografiere". Ist zwar etwas abgehoben aber es hilft.
James Newton soll mal gesagt haben, wenn er ein Foto macht sagt
er sich anschließend immer "Wow, wieder 5000 Dollar verdient".
Ich denke bei mir immer wenn ich ein Foto gemacht habe "Wow, wieder
ein großartiges Foto". :taetschel:
Und das ist sogar mein Ernst!

Ich denke immer: Alle Leute lieben Fotos, alle Leute wollen Fotos sehen, alle
Leute lieben es Fotos anzugucken. Aber ich mache diese Fotos. Also
sollen diese Leute gefälligst glücklich sein darüber, besonders dann,
wenn ich sie fotografiere.

Überwinden, überwinden, alles ist Übung. Natürlich gibt es wirklich Leute
die sowas nicht können, aufgrund ihrer Persönlichkeit. Diese Leute
sollten ich dann aber wirklich fragen, ob die Straßenfotografie das
Richtige für sie ist. Ich bin beispielsweise nicht schwindelfrei, deshalb
werd ich wohl nie eine Geschichte über Kranfahrer oder Gerüstbauer
machen können. Manchmal schränkt mich diese Schwindelangst sehr
ein, beispielsweise hatte ich für Istanbul eine Sondergenehmigung von den
Türmen der Sultanahmet Moschee zu fotografieren. War sehr schwer
zu bekommen. Aber als ich dann im Turm gesehen hab, wie hoch und
steil das da rauf ging, konnte ich die Fotos einfach nicht machen
und hab abgesagt. Dann ärger ich mich über mich selbst, aber es geht
halt nicht anders. Aber trotzdem versuch ich es immer und immer wieder
und als ich dann zumindest auf diesem Galataturm in Istanbul war, an
diesen niedrigen Geländer stand, war das schon ein gutes erreichtes
Ziel.

Hier noch ein Link zu einem Video von Joel Meyerowitz, der auf den
Straßen von New York fotografiert und Tipps gibt. Ich persönlich finde
ja, dass er sich sehr auffällig verhält und weiß nicht, ob das Video
nicht etwas "übertrieben" ist, dennoch ganz interessant, schließlich
ist es so bei Straßenfotografie: Man muss an die Leute ran, man
muss in die Menge, man muss auf der Straße sein wo die Anderen
sind und darf nicht nur auf der anderen Straßenseite stehen
oder um die Ecken lugen.

http://www.joelmeyerowitz.com/photography/interview_06.html
 
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Superprof schrieb:
Das verstehe ich jetzt nicht, Hans-Georg. Martin hat ziemlich präzise und vor allem konstruktiv beschrieben, was den Bildern fehlt. Und ich finde, wer zur Kritik einlädt, sollte dann nicht anfangen, qualitative Kritik abzuwerten. Die Beispielhinweise gerade in diesem hochproblematischen Sujetfeld sind zielführend.

Wir lernen doch alle. Nur Offenheit macht Sinn.

Hans-Werner;)
Hallo Hans Werner, denke du hast mich verwechselt--ich habe seit dem ersten Beitrag nichts geschrieben. Im Gegenteil--ist schon was dran, doch für mich haben die Bilder schon was, da sie die schon die Einsamkeit der Personen, die da sitzen aussagen. Ich habe es ja gesehen und habe nur versucht einzufangen, was ich im Moment, als ich es gesehen habe von und über diese Menschen gedacht habe--wie sie auf mich gewirkt haben.
Gruß
Hans-Georg
 
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Danke für deinen Beitrag, Martin. Ja, so wird es wohl sein: Einfach ran!

Wenn man große Strassenfotografen bei der Arbeit sieht (im Film), dann ist zu merken, dass sie auch genau so arbeiten.
Von Henri Cartier-Bresson gibt es Aufnahmen, die ihn auf einem Markt "auf der Jagd" zeigen, sehr interessant ihn bei der Arbeit zu beobachten.
Im Film "Warphotographer" ist James Nachtwey auch in seiner gewissen Rücksichtslosigkeit und nur am Thema interessiert zu sehen. Aber er sagt auch, dass diese Art so direkt draufzuhalten wohl nur in diesen Ausnahmezuständen geht, in denen er arbeitet, weil die Leute ihm gegenüber im stillens Einvernehmen sind. Sie spürten, dass er, Nachtwey, für sie das Sprachrohr zur Welt sei und er ihrer Not eine Stimme gebe. In unserer Zivilisation sei es für ihn nicht möglich, so zu arbeiten, wie er es jetzt tut.

Ich finde es sehr schwierig heute, da es sich wohl mehr und mehr einbürgert hier im Lande in jedem Fotografen einen üblen Papparazzo zu sehen. Auch hier im Forum wird fast wegen jeden Gesichts auf einem Foto sofort nach einem Model-Release gerufen.

Joel Meyerowitz kann auf seine Art besonders gut in New York fotografieren. Dort muss man wohl schon Einiges bringen um überhaupt aufzufallen.
Ich finde es jedenfalls hier in Berlin schon nicht einfach mit der Strassenfotografie, da gab es auch schon Diskussionen.
 
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MartinR schrieb:
Fotos im Vorbeigehen, Schnappschüsse in dieser Art, kommen für mich
einfach nicht in Frage, nicht aber weil ich Schnappschüsse oder
"Fotos im Vorbeigehen" nicht mag, sondern weil mir das, zumindest bei
diesem Thema zu oberflächlich ist.

Hallo zusammen,

Ich stimme dem Martin (fast) ausnahmslos zu.
Obdachlose vor´m "Gucci"-Laden gibt es wie Sand am Meer und aussagekräftige Fotos macht man eher selten im Vorbeilaufen.

Richtig gute Street- oder auch Szene-fotos zu machen gehört - meiner Meinung und Erfahrung nach - mit zu den schwierigsten Unterfangen in der Photographie überhaupt !
Man muss offen auf die Menschen zugehen können ... man muss sich mit dem Menschen an sich beschäftigen können ... und vor allem länger als nur die 1 Minuten die man braucht um den richtigen "Knips"-winkel zu finden.

Man braucht sehr viel Feingefühl und merkt in der Regel sehr schnell ob das anvisierte "Model" sich auch darauf einlassen will !
Die besten Streetfotos sind meines Erachtens nach die, bei welchen sich der Fotograf in der Tat über einen längeren Zeitraum hinweg mit der Person beschäftigt hat ... sie kennengelernt, und im Alltag begleitet hat ...

Absolutes "no-go" für mich ist auf die Leute einzustürmen nach´m Motto : Du, ich möchte gern mal ´n Foto von dir machen ... :frown1: ... oder ... schlimmer noch : Boaahh, hast du´n geilen Iro - darf ich den mal fotografiiiiiieren ?? :schock: ... alles schon gesehen / gehört)


... ALLERDINGS ...

Ich habe letztens in einem anderen Forum ein richtig gutes Street-foto gesehen ... :up: ... ein richtiger Schnappschuss, ein "Foto im Vorbeilaufen" ... und alles andere als oberflächlich !!

... es gibt sie also doch ... ;)

(Ich werde mal vorsichtig beim Fotografen anklopfen und anfragen ob ich es hier einstellen darf)

EDIT : Fotograf hat kein Model-release & Foto ist zugegebenermassen doch etwas "heikel" für deutsche Foren ... ich werde dieses Foto hier nicht einstellen


Nadine
 
Kommentar
JAAA NATÜRLICH gibt es tolle Schnappschüsse. Besonders (!) im Bereich
Streetphotography. Das mein ich ja auch gar nicht. Ich hab auch
nichts gegen Schnappschüsse, im Gegenteil.

Ich meinte nur, dass ein Foto von einem Obdachlosen kein Schnappschuss
sein sollte und wenn es ein Schnappschuss ist, dann sollte er so spannend,
witzig, berührend, kraftvoll sein und nicht einen Obdachlosen vor einem
Geschäft zeigen, oder einen Obdachlosen auf einer Bank, oder einen
Obadchlosen mit ne Bierflasche in der Hand.

Und ich meinte auch, eine Einstellung dass der Fotograf denkt,
so jetzt geh ich mal für eine Stunde durch die Fußgängerzone und hab
dann ganz tolle Straßenfotos. Sicherlich ist das möglich, aber man
muss schon wirklich gut sein. Und das Umfeld muss es auch bieten.
In Castrop Rauxel wird einem weniger geboten als auf dem Hollywood
Boulevard in L.A. Logisch!

Die Fotos von den bekannten Straßenfotografen sind ja auch nicht alle
an einem Tag gemacht worden. Wenn man Bilder sieht von
Robert Doisneau sieht:
http://www.staleywise.com/collection/doisneau/doisneau.html

der das Leben auf den Straßen von Paris fotografierte
... der hat sein halbes Leben in Paris fotografiert, von daher sollte
man also e r w a r t e n dass er gute Fotos für einen Bildband zusammen
bekommt. Abgesehen davon (die meisten wissen das nicht) sind seine
Fotos zum größten Teil gestellt, viele von Ihnen waren für einen
Autohersteller (ich glaube Renault).

Nicht alle seine Bilder sind toll, manche noch nichtmal gut wie ich finde.
Aber er zeigt halt den Zeitgeist einer Stadt, er zeigt Veränderungen,
die Bilder in dem Kontext der Zeit gesehen werden, in denen sie
gemacht wurde. Damals war das neu.

Als Gary Winogrand damals losging und die Leute auf den Straßen
von New York direkt ins Gesicht fotografierte, sie dabei anblitzte:
Das war neu! Das gab es so noch nicht.

Auch die Bilder von Cartier-Bresson ... die entstanden auch nicht an
einem Tag ... es waren sehr sehr viele Schnappschüsse, aber Bresson
wusste, dass es Zeit braucht um eine wirklich gute Auswahl zu
haben. Insofern sollte man sich nicht entmutigen lassen, wenn man einen
Tag auf den Straßen unterwegs war, aber nur ein gutes Foto gemacht hat.
Wenn man jeden Tag auf die Straßen geht, jeden Tag im Jahr, und man
macht nur ein richtig, richtig gutes Bild pro Woche, dann hat man nach
einem Jahr ca 50 gute Bilder.

Und für die meisten ist es sicherlich in erster Linie wichtig, dass es
Spaß macht.
 
Kommentar
Moin,

ich bedanke mich noch mal herzlichst für die vielen hervorragenden Beiträge, die mich echt weiter gebracht haben. Sehr lehrreich dieser Thread!

Grüße
Stefan
 
Kommentar
...was mich noch interessieren würde....
Welche Brennweite "passt" für diese art zu fotografieren? 50mm, oder eher 35mm?
 
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Guten Abend!

Die Qualität dieses Threads ist wirklich hervorragend!
Schön zu sehen wie hier auf dieser Platform professionelle Fotografen
und "Amateure" sich austauschen können!

Sehr lehrreich! Genau so sollte es sein!

Vielen Dank an Martinr für seine Mühe und seine Beiträge!

Gruß

Marc
 
Kommentar
Hallo MartinR,
danke für deine Beiträge, sehr interessant und in sich schlüssig. Das Thema interessiert mich wirklich, so dass mir der Gedanke kommt, ob du an einem Treffen, Workshop... mit einer kleinen Gruppe zusammenkommen würdest, und helfen würdest dieses Thema auch in die Praxis umzusetzen. Vielleicht könnten wir uns einen Tag Zeit nehmen und thematisch arbeiten. Wenn du dazu Lust und Zeit hast, und eine kleine Gruppe Mitstreiter zu finden ist, wäre das doch die Konsequenz aus dieser Diskussion. Zeit und Ort und Thema können wir dann ja auch langfristig planen. Würde mich freuen von dir zu hören.
Gruss
Hans-Georg

An Alle,
leider sind wenig Fotos zu diesem Thema gekommen. Liegt es daran, dass es keiner mehr wagt Fotos einzustellen nach der Diskussion hier, oder gibt es niemanden, der Menschen in ihrer Situation auf der Strasse ablichtet?
Wäre schön doch noch ein paar Fotos zu sehen.
Gruß
Hans-Georg
 
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