Nachdem nun mein Velbon Sherpa Pro CF-640 und das Pro Pod CF-7 eingetroffen sind, habe ich mich nach meinen Thread vom 08.12.2007 an die "Kopfentscheidung" gemacht.
Hier möchte ich in einem eigenen Thread nochmal die 3 Finalisten für meine maximale Kombination (D300, MB-D10, 70-200, TC17) vorstellen. Vielleicht hilft es dem Ein oder Anderen bei der Auswahl?!
Nachdem meine Entscheidung für den Kopf zwischen dem Markins Q3 und dem M10 fallen sollte, hatte Michael K. noch den Arca-Swiss Monoball Z1 in den Ring geworfen. Nach ausgiebiger Onlinesuche sollte der M10 in Anbetracht des gleichen Preises für den Z1 diesem weichen. Insbesondere auch das Flip-Lock-System des Z1 sprach mich an (zu Details - auch pro/contra - siehe oben benannten Thread).
Zur Erinnerung nochmal schnell die Daten der Kandidaten:
Q3 = 385g - € 285,- (Tragkraft 30kg) Kugel 38mm [meine Messung: 381g]
M10 = 498g - € 358,- (Tragkraft 40kg) Kugel 44mm [meine Messung : 486g]
Z1 = 650g - € 360,- (Tragkraft 55kg) Kugel 54mm [Version: Z1sp m. Flip-lock] [meine Messung: 662g]
Nachdem ich nun alle 3 Köpfe hier habe, mal ein paar Bilder zum Größenvergleich, da ich diese noch nirgendwo in der Form gegenüber gestellt gesehen habe (immer nur die Markins oder die Arca-Swiss):
Zunächst zu den Markins: nach kurzem Befummeln und Vergleichen des Q3 mit dem M10 alleine von der haptischen Seite her, fiel der Q3 sofort aus der näheren Wahl. Nicht erst bei der maximalen Kombination (meine größeren Hände auch nicht zu vernachlässigen) kamen mir die etwas größeren Proportionen des M10 durchaus bei der Handhabung entgegen. Zudem macht der etwas größere Kopfdurchmesser auch die Justierung bei größeren Gewichten auf dem Kopf etwas leichter. Da ich ohnehin den Kopf letztendlich lieber etwas großzügiger auslegen wollte, kam mir dieser erste Eindruck sehr entgegen
Es blieben also Markins M10 und Arca-Swiss Z1 übrig. Hier mal ein Blick auf die Schnellwechseleinheiten:
Das Flip-Lock-System ist durchaus auch einen zweiten Blick Wert. Von der Feineinstellmöglichkeit auf verschiedene Plattenhersteller habe ich aber trotz intensiver Betrachtung des Kopfes nichts ausmachen können. Auch die Bedienungsanleitung gibt da nicht wirklich etwas zu her. So mußte ich halt ohne diese Feinjustierung die beiden Schnellwechseleinheiten testen. Dazu hatte ich eine Kameraplatte von Arca-Swiss, eine Kamerplatte von Markins (PG-34N - kam irrtümlich statt der PG-50 sowie die Kirk-Objektivplatte LP-44 hier.
Die erwähnte Kameraplatte von Arca-Swiss hat - ebenso wie die Markinsplatte - eine Aufkantung am Rand gegen eine Verdrehung der Kamera. Allerdings ist diese sehr klein und nicht gerundet. Damit liegt dieser Wulst nicht annähernd so gut an, wie der von der Markinsplatte. Bei Hochkantaufnahmen mag das von Bedeutung sein. Grob orientierend saßen beide Platten alleine durch die Auflagefläche (und wahrscheinlich auch durch die Gummierung des MB-D10) bombenfest. Erwartungsgemäß passte die Platte Arca-Swiss perfekt zur Einstellung des Flip-Lock-Systems. Das galt aber ebenso für die Markins-Kameraplatte. Diese hat den weiteren Vorteil, dass man sie auch 90° verdreht aufsetzen kann, da sie ihre Schienen auf allen 4 Seiten hat und nicht, wie die Arca-Swiss nur auf zwei. Die Kirk-Objektivplatte saß schon sehr stramm im Flip-Lock und bedurfte einwenig mehr "Gewalt" beim endgültigen Schließen. Es bestätigte sich somit, dass es sicherlich sinnvoll ist, dieses System möglichst mit Platten zu bestücken, die von einem Hersteller stammen und somit weitestgehend identlische Maße aufweisen. So es denn eine Feineinstellung gibt (?), wäre diese zumindest bei der Umstellung zwischen Markins und Kirk sicherlich sinnvoll nutzen. Wobei man mit der gelieferten Einstellung alle Platten 100%ig fest bekommt. Nur der unterschiedliche Kraftaufwand beim Schließen des Flip-Lock-Hebels irritiert einwenig.
Das Flip-Lock-System öffnet in 2 Schritten. Nach Schritt 1 kann man die jeweilige Platte zur Seite herausziehen (eine spezielle Sicherung gegen versehentliches Herausrutschen gibt es da nicht). Aber ich denke, wer das Flip-Lock löst, der wird die Kamerakombination wohl nicht gerade frei hängen haben. Bei längeren Objektivplatten ist die ebenfalls längere Schnellwechseleinheit von Arca-Swiss sicherlich ebenfalls nicht verkehrt. Die Schnellwechseleinheiten von Markings schützen zwar mit einem kleinen Stift gegen seitliches Herausrutschen (siehe Bild oben). Wobei diese aber halt auch nur bei Markings-eigenen Platten etwas nutzt.
Insbesondere die 2. Stufe des Flip-Lock ist bei kalten Fingern oder gar mit Handschuhen nicht ganz so leicht zu lösen, da man mit der Daumenspitze ein kleine geriffelte Achse verschieben muß. Erst dann lassen sich die Platten nach oben herausnehmen. Das Schließen selber ist ein Kinderspiel und wirklich eine tolle Sache.
Letztendlich ist aber der "übliche" Drehverschluß nun nicht wirklich problematisch oder gar zeitaufwenig, so dass bei mir die Entscheidung gegen das Flip-Lock-System gefallen ist. Zumal ich Platten von Markins und Kirk nutzen werde. Es sei der Vollständigkeit halber aber noch erwähnt, dass es den Z1 natürlich auch mit der normalen Schnellwechseleinheit gibt. Ein paar Euro günstiger sogar, aber nochmal 40g schwerer.
Auch aufgrund des dann ca. 220g höheren Gewichtes des Z1 (mit normaler Schnellwechseleinheit) gegenüber dem M10 habe ich mich letztendlich für den Markins-Kopf entschieden. Obwohl der Z1 sicherlich für längere Brennweiten noch eine deutlichere Reserve nach oben birgt. Doch diese ist alleine durch meine Stativwahl nicht in der Planung. Und auch der M10 dürfte da noch Luft nach oben lassen. Auch die Tatsache, dass ich den Kopf zudem auf dem Monopod nutzen möchte, gab einen Ausschlag. Da ist der Z1 schlicht und ergreifend tendentiell überdimensioniert und das Gewicht fällt noch negativer auf.
Zu den beiden gewählten Velbon-Lösungen passt der M10 meines Erachtens nach größen- und gewichtsmäßig ideal. Hier mal der montierte Kopf auf dem 640er Sherpa Pro und dem CF-7:
Vielleicht hilft dieser kurze Bericht bei der zukünftigen Auswahl. Auf einen Test mit Bildern habe ich bewußt verzichtet, da ich davon ausgehe, dass letztendlich alle 3 Köpfe bei meiner oben benannten Kombination keinerlei wirkliche Schwachstellen aufzeigen würden. Schon garnicht bei der Wahl zwischen dem Markins M10 und Arca-Swiss Z1.
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Hier möchte ich in einem eigenen Thread nochmal die 3 Finalisten für meine maximale Kombination (D300, MB-D10, 70-200, TC17) vorstellen. Vielleicht hilft es dem Ein oder Anderen bei der Auswahl?!
Nachdem meine Entscheidung für den Kopf zwischen dem Markins Q3 und dem M10 fallen sollte, hatte Michael K. noch den Arca-Swiss Monoball Z1 in den Ring geworfen. Nach ausgiebiger Onlinesuche sollte der M10 in Anbetracht des gleichen Preises für den Z1 diesem weichen. Insbesondere auch das Flip-Lock-System des Z1 sprach mich an (zu Details - auch pro/contra - siehe oben benannten Thread).
Zur Erinnerung nochmal schnell die Daten der Kandidaten:
Q3 = 385g - € 285,- (Tragkraft 30kg) Kugel 38mm [meine Messung: 381g]
M10 = 498g - € 358,- (Tragkraft 40kg) Kugel 44mm [meine Messung : 486g]
Z1 = 650g - € 360,- (Tragkraft 55kg) Kugel 54mm [Version: Z1sp m. Flip-lock] [meine Messung: 662g]
Nachdem ich nun alle 3 Köpfe hier habe, mal ein paar Bilder zum Größenvergleich, da ich diese noch nirgendwo in der Form gegenüber gestellt gesehen habe (immer nur die Markins oder die Arca-Swiss):
Zunächst zu den Markins: nach kurzem Befummeln und Vergleichen des Q3 mit dem M10 alleine von der haptischen Seite her, fiel der Q3 sofort aus der näheren Wahl. Nicht erst bei der maximalen Kombination (meine größeren Hände auch nicht zu vernachlässigen) kamen mir die etwas größeren Proportionen des M10 durchaus bei der Handhabung entgegen. Zudem macht der etwas größere Kopfdurchmesser auch die Justierung bei größeren Gewichten auf dem Kopf etwas leichter. Da ich ohnehin den Kopf letztendlich lieber etwas großzügiger auslegen wollte, kam mir dieser erste Eindruck sehr entgegen
Es blieben also Markins M10 und Arca-Swiss Z1 übrig. Hier mal ein Blick auf die Schnellwechseleinheiten:
Das Flip-Lock-System ist durchaus auch einen zweiten Blick Wert. Von der Feineinstellmöglichkeit auf verschiedene Plattenhersteller habe ich aber trotz intensiver Betrachtung des Kopfes nichts ausmachen können. Auch die Bedienungsanleitung gibt da nicht wirklich etwas zu her. So mußte ich halt ohne diese Feinjustierung die beiden Schnellwechseleinheiten testen. Dazu hatte ich eine Kameraplatte von Arca-Swiss, eine Kamerplatte von Markins (PG-34N - kam irrtümlich statt der PG-50 sowie die Kirk-Objektivplatte LP-44 hier.
Die erwähnte Kameraplatte von Arca-Swiss hat - ebenso wie die Markinsplatte - eine Aufkantung am Rand gegen eine Verdrehung der Kamera. Allerdings ist diese sehr klein und nicht gerundet. Damit liegt dieser Wulst nicht annähernd so gut an, wie der von der Markinsplatte. Bei Hochkantaufnahmen mag das von Bedeutung sein. Grob orientierend saßen beide Platten alleine durch die Auflagefläche (und wahrscheinlich auch durch die Gummierung des MB-D10) bombenfest. Erwartungsgemäß passte die Platte Arca-Swiss perfekt zur Einstellung des Flip-Lock-Systems. Das galt aber ebenso für die Markins-Kameraplatte. Diese hat den weiteren Vorteil, dass man sie auch 90° verdreht aufsetzen kann, da sie ihre Schienen auf allen 4 Seiten hat und nicht, wie die Arca-Swiss nur auf zwei. Die Kirk-Objektivplatte saß schon sehr stramm im Flip-Lock und bedurfte einwenig mehr "Gewalt" beim endgültigen Schließen. Es bestätigte sich somit, dass es sicherlich sinnvoll ist, dieses System möglichst mit Platten zu bestücken, die von einem Hersteller stammen und somit weitestgehend identlische Maße aufweisen. So es denn eine Feineinstellung gibt (?), wäre diese zumindest bei der Umstellung zwischen Markins und Kirk sicherlich sinnvoll nutzen. Wobei man mit der gelieferten Einstellung alle Platten 100%ig fest bekommt. Nur der unterschiedliche Kraftaufwand beim Schließen des Flip-Lock-Hebels irritiert einwenig.
Das Flip-Lock-System öffnet in 2 Schritten. Nach Schritt 1 kann man die jeweilige Platte zur Seite herausziehen (eine spezielle Sicherung gegen versehentliches Herausrutschen gibt es da nicht). Aber ich denke, wer das Flip-Lock löst, der wird die Kamerakombination wohl nicht gerade frei hängen haben. Bei längeren Objektivplatten ist die ebenfalls längere Schnellwechseleinheit von Arca-Swiss sicherlich ebenfalls nicht verkehrt. Die Schnellwechseleinheiten von Markings schützen zwar mit einem kleinen Stift gegen seitliches Herausrutschen (siehe Bild oben). Wobei diese aber halt auch nur bei Markings-eigenen Platten etwas nutzt.
Insbesondere die 2. Stufe des Flip-Lock ist bei kalten Fingern oder gar mit Handschuhen nicht ganz so leicht zu lösen, da man mit der Daumenspitze ein kleine geriffelte Achse verschieben muß. Erst dann lassen sich die Platten nach oben herausnehmen. Das Schließen selber ist ein Kinderspiel und wirklich eine tolle Sache.
Letztendlich ist aber der "übliche" Drehverschluß nun nicht wirklich problematisch oder gar zeitaufwenig, so dass bei mir die Entscheidung gegen das Flip-Lock-System gefallen ist. Zumal ich Platten von Markins und Kirk nutzen werde. Es sei der Vollständigkeit halber aber noch erwähnt, dass es den Z1 natürlich auch mit der normalen Schnellwechseleinheit gibt. Ein paar Euro günstiger sogar, aber nochmal 40g schwerer.
Auch aufgrund des dann ca. 220g höheren Gewichtes des Z1 (mit normaler Schnellwechseleinheit) gegenüber dem M10 habe ich mich letztendlich für den Markins-Kopf entschieden. Obwohl der Z1 sicherlich für längere Brennweiten noch eine deutlichere Reserve nach oben birgt. Doch diese ist alleine durch meine Stativwahl nicht in der Planung. Und auch der M10 dürfte da noch Luft nach oben lassen. Auch die Tatsache, dass ich den Kopf zudem auf dem Monopod nutzen möchte, gab einen Ausschlag. Da ist der Z1 schlicht und ergreifend tendentiell überdimensioniert und das Gewicht fällt noch negativer auf.
Zu den beiden gewählten Velbon-Lösungen passt der M10 meines Erachtens nach größen- und gewichtsmäßig ideal. Hier mal der montierte Kopf auf dem 640er Sherpa Pro und dem CF-7:
Vielleicht hilft dieser kurze Bericht bei der zukünftigen Auswahl. Auf einen Test mit Bildern habe ich bewußt verzichtet, da ich davon ausgehe, dass letztendlich alle 3 Köpfe bei meiner oben benannten Kombination keinerlei wirkliche Schwachstellen aufzeigen würden. Schon garnicht bei der Wahl zwischen dem Markins M10 und Arca-Swiss Z1.
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.