Mal ne Frage zum Bildwinkel....

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Quincy 66

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Hallo Leute,

folgende Fragestellung. Ich mache eine Aufnahme, sagen wir mal mit 24mm.
Zu Hause bei der Bearbeitung stelle ich dann fest, dass ich deutlich beschneiden muss. Ich hätte also direkt bei der Aufnahme mit mehr Brennweite arbeiten können und hätte anschließend nichts mehr beschneiden müssen.
Aber kann ich zwei identische Bilder wirklich erzeugen, indem ich a) beschneide oder b) mehr Brennweite verwende und nicht mehr beschneide?
Falls es überhaupt geht :)nixweiss:), wie kann ich dann die Brennweite abschätzen, die mich ans Ziel bringt?
Mein Ansatz war, über die Pixelzahlen zu gehen. Wenn das Originalbild meinetwegen 4000 Pixel breit ist und nach dem Beschnitt nur noch 3000, müsste sich daraus doch ein Bildwinkel ermitteln lassen, der mich dann zur gewünschten Brennweite führt???
Momentan sehe ich nicht richtig durch...

Viele Grüße
Quincy
 
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Solange Du den Aufnahmestandpunkt (und damit der Perspektive) nicht veränderst, kommt bei a) und b) das gleiche raus.
Wie steht es denn mit der Schärfentiefe? Die hyperfokale Distanz ist ja beim WW kleiner, ich kann also einen größeren Bereich scharf abbilden - das wird ja mit zunehmender Brennweite schon problematischer :nixweiss:
Ich denke aber, ein Software-Crop vernichtet ja Pixel und kostet somit auch Quali??

Viele Grüße
Quincy
 
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Solange Du den Aufnahmestandpunkt (und damit der Perspektive) nicht veränderst, kommt bei a) und b) das gleiche raus.

:kopfkratz: hm,... und was ist mit der Schärfentiefe? Die ist doch auch von der Brennweite abhängig, im Gegensatz dazu interesiert sie ein Beschneiden nicht, oder?
Edit: ups, zu lange zum schreiben gebraucht

[MENTION=58352]Quincy 66[/MENTION]: schau Dir doch am besten den Bildausschnitt im Sucher beim Fotofrafieren an. Ist doch einfacher, als sich durch Beschneidungsbildwinkelberechnungen eine Brennweite zu ermitteln. Irgendwie versteh ich Dein Problem nicht so ganz :fahne:

Gruß,
Werner
 
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schau Dir doch am besten den Bildausschnitt im Sucher beim Fotofrafieren an. Ist doch einfacher, als sich durch Beschneidungsbildwinkelberechnungen eine Brennweite zu ermitteln. Irgendwie versteh ich Dein Problem nicht so ganz :fahne:

Vielleicht geht es mir ja alleine so, aber vor Ort tendiere ich immer zu kleineren Brennweiten. Oft stelle ich dann erst am heimischen Monitor fest, das eine knappere Gestaltung ansprechender gewesen wäre.

Wenn ich nun abschätzen kann, mit welcher Brennweite ich den nächsten Versuch starten kann, muss ich weniger schleppen und u.U. auch keinen Objektivwechsel vornehmen (bei Salznebel, Flugsand, Staub vielleicht ein kleiner Vorteil...).

Viele Grüße
Quincy
 
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auch die schärfentiefe ist identisch.

das einzige, was sich ändert, ist die auflösungsbedingte bildqualität. da sind der ausschnittsvergrößerung natürlich enge grenzen gesetzt. von einem bild mit 50 mm 90% abschneiden, um ein tele mit 500 mm zu ersetzen, wird kein brauchbares ergebnis zeigen.
 
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ist doch ganz einfach: wenn du von 100 mm die hälfte abschnippelst, haste 100 x sqrt 2 = 140 mm, bleibt nur ein viertel übrig 200 mm

Meine Rechenaufgabe lautet so: Bildbreit vor Beschnitt - 4288 Px, Bildbreite nach Beschnitt - 3947 PX. Brennweite bei der Aufnahme: 24mm.
Wenn ich mich nicht total verhauen habe, hätte ich mit 55mm fotografieren können und hätte nicht schneiden müssen. Für die Rechnung würde ich aber nicht unterschreiben :)

Viele Grüße
Quincy
 
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Meine Rechenaufgabe lautet so: Bildbreit vor Beschnitt - 4288 Px, Bildbreite nach Beschnitt - 3947 PX. Brennweite bei der Aufnahme: 24mm.
Wenn ich mich nicht total verhauen habe, hätte ich mit 55mm fotografieren können und hätte nicht schneiden müssen. Für die Rechnung würde ich aber nicht unterschreiben :)

Viele Grüße
Quincy

das ist aber sehr weit daneben, der cropfaktor beträgt gerade mal 4288/3947=1,086

aus 24 mm werden dann nur 26 "äquivalente mm"
 
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das ist aber sehr weit daneben, der cropfaktor beträgt gerade mal 4288/3947=1,086

ähm, jetzt bin ich gerade richtig irritiert....
Du hast Recht, 4288 minus 3947 sind ja gerde einmal 341 Pixel.
Photoshop behauptet, das sei die Bildgröße nach dem Beschneiden.
Schon rein optisch fehlt da aber einiges mehr...
Führe ich den gleichen Beschnitt direkt in Capture NX2 aus und schiele auf die Bildgröße, stehen dort nur noch 3484 Px, demnach würden 804 Pixel fehlen, was schon eher hinkommen kann.
Warum die beiden Werte in CS5 und CNX2 so drastisch voneinander abweichen - keine Ahnung :nixweiss:

Viele Grüße
Quincy
 
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Mein Ansatz war, über die Pixelzahlen zu gehen. Wenn das Originalbild meinetwegen 4000 Pixel breit ist und nach dem Beschnitt nur noch 3000, müsste sich daraus doch ein Bildwinkel ermitteln lassen, der mich dann zur gewünschten Brennweite führt???

X=Y*3000/4000
X: Bildwinkel des Objektivs mit der gewünschten Brennweite
Y: Bildwinkel des Objektivs, mit dem das Originalbild (4000 Pixel breit) aufgenommen wurde

(Aber mir wäre das eine zu komplizierte Art des Fotografierens :fahne:)

Gruß,
Werner
 
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also, das kann ich dir nicht sagen. aber das mit dem cropfaktor ist jetzt klar, oder?

Ja, danke für die Erklärung!
Wenn die (realistischeren) Größenangaben aus CNX2 stimmen, würde ich demnach (4288/3484)*24mm = 30mm brauchen und hätte demnach fullframe fotografiert. Ok... gut zu wissen, wie es funktioniert....

Viele Grüße
Quincy
 
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du darfst natürlich nicht nur die brennweite mit dem cropfaktor umrechnen.

Sorry, versteh ich jetzt nicht, den Cropfaktor hab ich jetzt gar nicht in der Rechnung.
Wenn ich Quincy 66 richtig verstanden habe, fotografiert er z.B. mit 24 mm. Zuhause stellt er fest, daß er zuviel beschneiden muss. Also will er nochmals losziehen, um das gleiche Motiv mit größerer Brennweite, z.B. 35 mm, zu fotografieren. Daß er dabei den gleichen Motivabstand wählt, setze ich mal voraus, ansonsten könnte er ja auch mit seinem 24 mm Objektiv einfach näher ans Motiv.
Und jetzt ist bei gleichem Motivabstand die Schärfentiefe bei 24 mm und 35 mm identisch?
 
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X=Y*3000/4000
X: Bildwinkel des Objektivs mit der gewünschten Brennweite
Y: Bildwinkel des Objektivs, mit dem das Originalbild (4000 Pixel breit) aufgenommen wurde

der cropfaktor bezieht sich auf die äquivalente brennweite.

brennweite und bildwinkel stehen im verhältnis

0475c8b3f0204267ecd64def9bce7720.png


mit d=bilddiagonale und f=brennweite, fokus auf oo
 
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Sorry, versteh ich jetzt nicht, den Cropfaktor hab ich jetzt gar nicht in der Rechnung.

eben! ;)

Wenn ich Quincy 66 richtig verstanden habe, fotografiert er z.B. mit 24 mm. Zuhause stellt er fest, daß er zuviel beschneiden muss. Also will er nochmals losziehen, um das gleiche Motiv mit größerer Brennweite, z.B. 35 mm, zu fotografieren.

also will er einen crop (ausschnittsvergrößerung) durch eine längere brennweite ersetzen. genau dazu dient der cropfaktor (genauso wie der formatfaktor bei der bestimmung von äquivalenzwerten an unterschiedlichen sensor-/filmformaten)

Daß er dabei den gleichen Motivabstand wählt, setze ich mal voraus, ansonsten könnte er ja auch mit seinem 24 mm Objektiv einfach näher ans Motiv.

klar, sonst hätten wir eine andere perspektive und ein anderes bild.

Und jetzt ist bei gleichem Motivabstand die Schärfentiefe bei 24 mm und 35 mm identisch?

ja, wenn du in äquivalenzen rechnest, musst du nicht nur die äquvalente brennweite, sondern auch die äquivalente blende zu grunde legen.

siehe auch http://www.nikon-fotografie.de/vbul...er-fotografie/175595-aequivalente-blende.html
 
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Wenn ich Quincy 66 richtig verstanden habe, fotografiert er z.B. mit 24 mm. Zuhause stellt er fest, daß er zuviel beschneiden muss. Also will er nochmals losziehen, um das gleiche Motiv mit größerer Brennweite, z.B. 35 mm, zu fotografieren.

Ja, genau das möchte ich....

EDIT: Meine letzte Frage ist mit Hanners Antwort beanwortet... näher rangehen wäre eh nicht gegangen und das Bild, wie ich vermutet habe, ein anderes....


Viele Grüße
Quincy
 
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ja, wenn du in äquivalenzen rechnest musst du nicht nur die äquvalente brennweite, sondern auch die äquivalente blende zu grunde legen.
http://www.nikon-fotografie.de/vbul...er-fotografie/175595-aequivalente-blende.html

Danke für die Erklärung. Mir als Hobbyknippser und Nichtphysiker würde es nicht in den Sinn kommen, die Blende zu ändern wenn ich die Brennweite ändere.

Die Formel oben ( X=Y*3000/4000 ) kam durch Probieren zustande.
Bild mit 18 mm und mit 105 mm aufgenommen. Dann das 18 mm-Bild beschnitten, bis es den Ausschnitt des 105 mm Bildes hatte. Heraus kam 15,33 und das 18-105 hat bei 105 mm einen Bildwinkel von 15° 20'. Vermutlich Zufall. (15,33=76*865/4288).
 
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