Das kann aber auch im Umkehrschluss bedeuten, dass, wenn man mit dem 60'er näher ran muss,
es so zu ungewollten Abschattungen führen kann. Bei Blüten o.ä. kann man auch mal eben einen störenden Grashalm beseitgen. Bei Insekten wird sowas dann schon wieder schwieriger.
Hallo Frank, mit deinem Einwand hast du natürlich Recht.
Das Abschattungsproblem kenn ich von meinem 40er Micro. Da muss man höllisch aufpassen, sich nicht selbst Schatten zu werfen. Bei der Pilzfotografie verzichte ich, entgegen der qualifizierten Warnung vom Beuteltier, auf die Verwendung der Streulichtblende, was der Bildqualität nicht abträglich ist, das Beschädigungsrisiko des Tubus aber erhöht. Man darf halt niergendwo anstoßen.
Das 85er Micro habe ich ebenfalls seit ca. 5 Monaten.
Wie ich schon beschrieben habe, ein tolles Objektiv, das ich nicht missen möchte, das ich aber, für bodennahe Aufnahmen von Pflanzen, Holzstruk- turen und Pilzen mit dem 40er ergänzen mußte. Insekten und Blüten, die sich nicht in unmittelbarer Bodennähe befinden, kann man mit dem 85er prächtig fotografieren. Die Abbildunsqualität, d.h. Farbe, Bokeh und Schärfe finde ich toll. Auch AF-C und VR:up: sind erste Sahne. Gewichtsmäßig passt die Linse auch super zur D90. Das 105er VR (eine andere Preisklasse, die der TO nicht anstrebt) hat den gleichen Arbeitsabstand bei 1:1, wie das 85er. Da ich das Objektiv für 1:1 oder 1:2 Aufnahmen nutze/ nutzen wollte, habe ich mich auf Grund der Größe und des Gewichtes gegen das 105er entschieden. Wenn man das Objektiv für andere Abbildungsmaßstäbe nutzen möchte, eine größere Fluchtdistanz benötigt oder auf FX umrüsten möchte, sollte man aber auch dieses Objektiv unbedingt ins Auge fassen.
Ein plötzlich einsetzender Geldregen würde mir es sicherlich ins Haus schwemmen, gemeinsam mit einen 150er Makro für die Insektenfotografie.
Gruß
Jürgen
P.S. Gestern bin ich beim googeln auf das real existierende Makroforum gestoßen. sicherlich noch eine gute zusätzliche Informationsquelle.