Makroaufnahmen mit 18-70 oder 70-300

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ThiloHarich

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Hallo, machen mit meinem 70-300er ganz ansehnliche pseudo Makro Aufnahmen.
Allerdings ist der Vergrößerungsmaßstab mit ca. 1:4 ja nicht so der Reißer.
Habe schon Nahlinsen und Zwischenringe ausprobiert.
Allerdings bringen Zwischenringe am 300er ja nicht so viel.
Die Vergrößerung steigt (wegen der langen Brennweite) kaum.
Ich habe gelesen an einem 50er 1.8er Blend schon eher.
Liegt das nur an der kürzeren Brennweite, weil damit die Vergrößerung eher zunimmt, oder auch an der besseren Blende.
Könnte ich mit dem 18-70 hier bessere Ergebnisse erzielen?
Die Nahlinsen (am 70-300) haben auch nicht überzeugt. Das Bild war blass und unscharf.
Die Makros (105er Sigma und 180 Nikkor) fand ich auch nicht so überzeugend, weil man super nah ran muss.
Wie kann ich relativ hohe Vergrößerung bei relativ weitem Bildabstand, bei minimalem Geld erreichen?:D
 
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du kannst nicht alle parameter gleichzeitig optimieren. welchen maßstab willst du erreichen und wie groß muss die objektweite sein? wenn dir die 30 cm des 105ers schon zu gering sind, wirds allerdings bei 1:1 ziemlich teuer, wenn die qualität noch erträglich sein soll.
 
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Wie kann ich relativ hohe Vergrößerung bei relativ weitem Bildabstand, bei minimalem Geld erreichen?:D

Das geht nur durch Ausschnittvergrößerung am PC!

Wenn ich längere Aufnahmedistanzen in der Makrofotografie bewerkstelligen will, benötige ich eine längere Brennweite. Je länger die Brennweite des Makroobjektives desto teurer wird es.

Die Preiswerteste Lösung wäre ein Umkehrring an einer vorhandenen Festbrennweite zwischen 28mm und 50mm zu benutzen. Dann ist der Aufnahmeabstand aber sehr klein.

Zwischenringe oder Telekonverter können in Verbindung einer Festbrennweite auch halbwegs preiswert sein.

Ansonsten sind als preiswerte Alternativen diverse 90mm Makroobjektive von Fremdherstellern zu empfehlen. Das ist wohl auch die Sinnvollste Lösung für ein gutes und gleichzeitig möglichst preiswertes Makrovorhaben.
Gruß Jörg
 
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Zwischenringe am 300er?
Wenn ich das richtig raffe verlängern die einfach die Brennweite.
D.h. Aus 300 mach ca. 400 (die Verlängerung der Zwischenringe halt). Da das ja alles linear ist vergrößert sich die Vergrößerung gerade um 25%, oder?
Na ja, die kosten so 140€.

Mit meiner D50 (6 Mio. Pixel) sind Ausschnittsvergrößerungen auch nur begrenzt zu machen. Habe ich aber schon erfolgreich gemacht.

So einen Konverter hatte ich auch mal vor meinem alten Sigma 70-300. War nicht überzeugt. Ich glaube ein 1:2.
Ich fands am Sigma sehr milchig, verschwommen.
Habe gerade gefunden dass das Nikkor 70-300 eh nicht mit einem TC zusammen arbeitet.

War das mit den Nahlinsen nur so mein Eindruck, oder sind die wirklich so schlecht?

Ich sehe schon, da gibts keine wirklich tolle Lösung, außer ein echtes Makro kaufen.
 
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Wie kann ich relativ hohe Vergrößerung bei relativ weitem Bildabstand, bei minimalem Geld erreichen?:D

Gar nicht !
Du hast verschiedene Möglichkeiten:
1. Am PC croppen, was bei 6MP schnell an die Grenzen stößt.
2. Nahlinse verwenden, die sind preiswert, Bildqualität geht so.
3. Makroobjektiv verwenden, kostet etwas, bringt aber wirklich astreine Ergebnisse.
4. Mit Balgen oder Zwischenringen fotografieren, die sind nur für Motive die nicht im Wind wackeln oder weglaufen o.k., sonst eher fummelig mit Kompromissen.

Makros und großen Aufnahmeentfernungen geht nicht.
 
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Zwischenringe am 300er?
Wenn ich das richtig raffe verlängern die einfach die Brennweite.
D.h. Aus 300 mach ca. 400 (die Verlängerung der Zwischenringe halt). Da das ja alles linear ist vergrößert sich die Vergrößerung gerade um 25%, oder?
Na ja, die kosten so 140€.

Mit meiner D50 (6 Mio. Pixel) sind Ausschnittsvergrößerungen auch nur begrenzt zu machen. Habe ich aber schon erfolgreich gemacht.

So einen Konverter hatte ich auch mal vor meinem alten Sigma 70-300. War nicht überzeugt. Ich glaube ein 1:2.
Ich fands am Sigma sehr milchig, verschwommen.
Habe gerade gefunden dass das Nikkor 70-300 eh nicht mit einem TC zusammen arbeitet.

War das mit den Nahlinsen nur so mein Eindruck, oder sind die wirklich so schlecht?

Ich sehe schon, da gibts keine wirklich tolle Lösung, außer ein echtes Makro kaufen.

Falsch. Zwischenringe verkürzen die Naheinstellungsgrenze. Ein 300er bleibt ein 300er, nur kannst du damit dann relativ nah an die Motive dran.

Beispiel gefällig??

MF 200 f/4.0 AIS micro (echtes Macro-Objektiv)
DSC_8500%20copy.jpg


AF-S 70-200 f/2.8 VR + 500D (Nahlinse)
DSC_8597%20copy.jpg


AF 300 f/2.8 ED + Kenko Zwischenring
300_SPO_0338.jpg
 
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Hallo Thilo,

mit einfachen Nahlinsen wirst Du nicht viel Erfolg haben. Wenn, dann sollte man Achromate verwenden, die sind zwar teurer, bieten aber auch am Rand eine gute Schärfe.

Siehe:

http://www.fotomayr.de/fofilter/index.htm

Dort oben Nahlinsen anklicken.

Herzliche Grüße
Peter :hallo:
 
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du kannst nicht alle parameter gleichzeitig optimieren. welchen maßstab willst du erreichen und wie groß muss die objektweite sein? wenn dir die 30 cm des 105ers schon zu gering sind, wirds allerdings bei 1:1 ziemlich teuer, wenn die qualität noch erträglich sein soll.

keine antwort ist auch eine antwort.

außerdem solltest du dir den unterschied von telekonvertern und zwischenringen klar machen. vorsatzlinsen können durchaus zufriedenstellende leistung erbringen, allerdings sind sie dann nicht ganz billig. bei deinen ansprüchen und einem großen objektabstand von über 30 cm kommt wohl nur ein 200/4 micro in frage, aber das ist wie gesagt nicht für kleingeld zu haben.
 
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@ Schakaya
Ja, sie verkürzen die Naheinstellgrenze,was ich nicht unbedingt will, deswegen hab ich mal nicht erwähnt.
Natürlich wird die Vergrößerung dadurch erhöht.
Durch Erhöhen der Brennweite müsste sich doch aber auch eine Vergrößerung ergeben, oder? Kommen da beide Faktoren zusammen?
Was für eine Vergrößerung kann man mit den Zwischenringen an einem Nikkor 70-300erreichen?

Telekonverter scheiden an einem Nikkor 70-300 ja aus.
Hatte nur die einfachen nicht Achromatischen Nahlinsen ausprobiert.
Was macht am lichstschwachen 5.6er (bei 300) Nikkor denn überhaupt Sinn?

Zwischenringe am 18-70 mach keinen Sinn?

Die Bilder machen ja Hoffnung :)

Oh Schädel, dich habe ich ganz vergessen, habe aber keine konkreten Antworten.
Mache vor allem Aufnahmen von Blumen und Insekten (vor allem Bienen und Libellen).
D.h. bei Insekten weiss ich nicht genau bei welchen man wie nahe heran muss.
Der Abstand eines 105er Makros erschien mir halt zu gering (zumindest für Libellen).
Bei Blumen reicht mir wohl ein Faktor von 1:2, Abstand hier egal.

Ich hoffe mir ist der Unterschied zwischen Konvertern und Zwischenringen klar.
Wenngleich ich nicht weiß wie die Konverter optisch funktionieren.
 
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Die Bilder machen ja Hoffnung :)

Du hast aber auch gesehen welche Objektve jeweils an der Kamera waren?

Wenn du nicht näher dran willst (was ja macrofotografie eigentlich ausmacht) dann bleibt dir nur ein Telekonverter.

Was für Motive willst du denn eigentlich knipsen?

Wenn Nahlinse, Zwischenringe, (Konverter) oder Macro-Objektive verwendet werden, dann ist abblenden auf min. Blende 8 bis 11 Pflicht und somit ein Stativ zwingend. Das darfts du nicht außer acht lassen.

Günstige (billige) gute (!) Macrofotografie gibt es nicht.
 
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Der Abstand eines 105er Makros erschien mir halt zu gering (zumindest für Libellen).
Bei Blumen reicht mir wohl ein Faktor von 1:2, Abstand hier egal.

Für 1:2 hast du mit einem Sigma 150 auch geschätze 0,5m um mit diesem Maßstab ablichten zu können
und Libellen kann man auch manchmal direkt ins Auge schauen, so nah kommt man heran,
wenn man zur richtigen Tageszeit auf Libellenjagd geht.
 
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um eine libelle ganz drauf zu bekommen, ist ja auch höchstens 1:4 nötig. wenn ohnehin 1:2 deine obergrenze ist, besteht auch mit 1:1-macro-objektiven keine notwendigkeit bis an die nahgrenze zu gehen. vielleicht solltest du dir mal als low-budget-lösung das nikkor af-d 28-105 ansehen, das ich zur landschafts-und naturfotografie auf wanderungen und ausflügen einsetze, wenn es auf geringes gewicht und packmaß ankommt. es bietet eine sehr brauchbare macro-funktion bis 1:2 und ist in gutem zustand bereits für rd. 180 € gebraucht erhältlich.
 
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Und ich verweise mal wieder auf den Thread http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=67111&page=1 mit gesammelten Erfahrungen zu Achromaten. Wer nicht viel Geld ausgeben will/kann, für den ist das eine interessante Sache!

Ich habe auch schon eine (einfache) Nahlinse am 70-300 ausprobiert, aber dabei keine guten Erfahrungen gemacht. Mit einem Achromaten und deutlichem Abblenden mag es gehen.
 
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Ja Libellen habe ich schon mit meinem 70-300 Format füllend drauf bekommen.

Bin wie gesagt mit meinem Objektiv relativ zufrieden. Habe halt gemerkt, dass ich mit dem Tele auch makroähnliche Aufnahmen machen kann, die mir gut gefallen. Habe gedacht man kann es noch ein wenig aufpimpen. Ich scheue halt davor zurück viel Geld auszugeben ohne richtig zu wissen ob dass das so mein Ding ist.

Mein Manfrotto Stativ hat leider meine Ex bekommen. Bin aber eh nicht so der Stativ Freak, ist mir zu unhandlich. Gerade bei bewegten Objekten wird das doch schwierig?
 
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jo, makro und bewegung sind wie feuer und wasser, aber nicht nur was die objektbewegung betrifft, leider ist auch die bewegung der kamera ein äußerst kritischer punkt, wenn es wie bei makros üblich um millimeter geht. das ist dann meistens nicht mehr freihändig zu machen.
 
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Thilo,

schau Dir mal die Seite an:

http://www.makro-forum.de/portal.php

Bei den Leuten gehört ein Stativ und ein Einstellschlitten zur Grundausrüstung. Ohne Stativ ist ernsthafte Makrofotografie auch schlecht möglich. Aus der Hand schaukelt man bei den Millimeterverhältnissen ganz schnell aus der Schärfe. Mit dem Einstellschlitten kann man die Entfernung millimetergenau einstellen.

Herzliche Grüße
Peter :hallo:
 
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Ja ich sehe schon, bei Nahlinse empfiehlt sich ja auch ne Blende > 8.
Da wirds aus der Hand schwierig.
Gibts eigentlich gute achromatische Nahlinsen mit Dioptrien <=2 für 67 mm?
Das würde sich ja für mein 70-300 empfehlen. Habe so auf die Schnelle nichts gefunden.

Oder die Canon 500D mit Adapter.

Oder das preiswerte Cosina Macro,

oder, oder, verdammt.

Zwischenringe ja eher für Festbrennweiten. Es bleibt schwierig.
 
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Ich scheue halt davor zurück viel Geld auszugeben ohne richtig zu wissen ob dass das so mein Ding ist.

Wenn es dir nix aus macht um 4:00 Uhr aufzustehen, stundenlang durch den Dreck zu kriechen, von 200 Bilder 190 zu löschen um von den verbleibenden 10 dann 2 gute Bilder zum Vorzeigen rauszusuchen, aber erst nachdem du wochenlang nur Ausschuss produziert hast, dann ist Insekten-Makrofotografie genau dein Ding.:D
Ein Makro-Objektiv ist ja auch eine gute Festbrennweiteninvestition.
 
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