Abbildungsmaßstab 1:1 bedeutet, wenn Du eine Biene fotografierst, dann ist das vom Objektiv projizierte Abbild der Biene auf dem Sensor genauso groß wie die Biene selbst. Bei Maßstab 1:2 wird sie nur halb so groß abgebildet.
Das heißt, Dein Sensor ist 23mm breit, also bildest Du eine 23mm breite Motivfläche ab, wenn Du Dein Makroobjektiv bis zum Maßstab 1:1 fokussierst. Ältere Makroobjektive können teilweise ohne Hilfsmittel nur bis 1:2, sprich dort ist die kleinstmögliche Motivfläche dann 46mm breit.
Praktisch alle Objektive haben irgendwo einen maximal möglichen Abbildungsmaßstab, der auch in den Datenblättern mit angegeben wird. Bei normalen Objektiven kann das 1:8 oder 1:6 oder auch mal 1:4 sein, je nachdem.
Den Maßstab kann man aber auch anhand Brennweite und Fokusdistanz ausrechnen, allerdings verringern Objektive mit Innenfokussierung die Brennweite im Nahbereich, so daß die oft nicht richtig bekannt ist. Umgekehrt kannst Du aber messen, wie breit an der Naheinstellgrenze das Bildfeld ist und dann zurückrechnen, welche Brennweite z.B. Dein Zoomobjektiv an der Nahgrenze wirklich übrig hat.
Maik