MAK1000 statt MTO1000/500

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Ich schiele ja so ein wenig auf [URL="http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/redirector.php?url=http%3A%2F%2Fwww.teleskop-express.de%2Fshop%2Fproduct_info.php%3Fproducts_id%3D2411[/URL] auf dieses Objektiv für die Astrofotografie. Falls jemand damit Erfahrung sammelt, bitte melden...

Hallo,
dass scheint mir das MTO1000/10 zu sein. Sieht genauso aus.
Ich besitze 2 dieser MAK(SUTOV)-Objektive, also der Ausdruck MAK scheint wohl nur auf den Typ bzw. die Bauweise als Maksutov hinzuweisen.
Ich habe ein Rubinar 500/5.6 und das MTO 1000/10. Beide habe ich "normal" (=leider keine Astrofotografie) fotografisch an meiner D300 mit Schnittbildscheibe getestet. Die Bildqualität entspricht bei beiden dem, was man von derartigen Spiegeloptiken erwarten kann. Natürlich darf man hier keinen Vergleich mit den Super-Profi-Optiken von Nikon und div. Zweitherstellern anstellen, die spielen in einer anderen Liga. Aber im Vergleich zu ähnlich preiswerten Telelinsen im unteren Bereich bis ca. 400€ mit denselben Brennweiten können sie qualitativ sehr gut mithalten. Keinerlei Farbfehler an den Rändern, wo fast alle Linsen in dem Preissegment Probleme haben. Auch die Bildschärfe ist gut, wenn man sie erst mal genau getroffen hat, denn manuelles Fokussieren ist angesagt. Und das ist etwas gewöhnungsbedürftig bei den kleineren Makusutov-Optiken bis 4 Zoll, denn es muss der ganze Tubus gedreht werden. Und das Fett, mit dem die Russen ihre Tonnengewinde schmieren ist auch nicht gerade harzfrei und leichtgängig. Daher habe ich immer erst die Tuben auseinandergeschraubt, die Gewinde entfettet und dann mit dem besten blauen italienischen Rennradfett ganz dünn neu eingefettet. Gleitet dann weich wie ein Profiobjektiv. Das ist eben der Vorteil bei den Russentonnen, dass man sie ganz einfach zerlegen, ggf umbauen und wieder montieren kann. Keine Elektronik, kein Plastik, nur Metall und Glas.
Dann habe ich die beiden MAK's auch als Spektiv bzw. Teleskop umgebaut und getestet. Dazu braucht man nur ein Amici-Prisma hinten anzuschrauben und ein Okular einzustecken. Die visuelle Qualität ist hervorragend, sowohl bei der Naturbeobachtung als auch am Nachthimmel!
Bevor ich jetzt weiter fabuliere, empfehle ich Dir die Suche im WWW unter "Russentonne" oder "MTO 1000" oder einfach "Maksutov", da findest Du jede Menge v.a. in Astroforen, ich hab das Rad ja auch nicht neu erfunden. Das 1000er ist gut für Mond und Planeten, während das 500/5.6 auch schon für Deep Sky geht.
Aber aufgepasst, es gibt im Web genauso viele Tonnen-Hasser wie -Befürworter, da prallen oft Weltanschauungen aufeinander :) :
Entweder man liebt sie oder man hasst sie.

Übrigens von den koreanischen Maksutov-Repliken zB Samyang (=Wallimex u.ä.) halte ich nicht viel, hatte ein 500/6.3, das habe ich nach einer Testzeit gleich wieder verkauft.

Wenn Du im WWW nix findest, sag bescheid, dann schicke ich Dir Links oder Dateien zu.
 
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Einen Bildfeldebner, bestehend aus 2 Linsen, haben meine MAK's auch.
Bei dem 1000er habe ich die Korrekturlinsen sogar mal ausgebaut. Ein Sternfreund hatte damit experimentiert und auch rechnerisch nachgewiesen, dass bei Verwendung von APS-C-Sensoren keine Beeinträchtigung der Bildqualität zu befürchten ist, da nur die "gute" Bildmitte genutzt wird. Der Vorteil dieser Aktion ist, dass nun aus dem 1000 F/10 ein 700 F/7 geworden ist, denn der Bildfeldebner hat auch eine ca. +1,4fache Konvertereigenschaft. So hat man nahezu eine Blendenstufe an Lichtstärke gewonnen.
Nur bei Vollformat (FX, KB) sollte man die Linsen lieber drin lassen, da sonst die sphärische Aberration die Bildränder zu sehr verunstaltet.
 
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