Machen mehr als 24 Megapixel eigentlich Sinn?

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Frank2111

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Am Wochenende habe ich ein Motiv bei relativ schlechten Lichtverhältnissen mit der D5 und mit der D850 bei 6.400 ISO "geschossen". Um es kurz zu machen: Die D5 lieferte was das Rauschverhalten anbelangte, ganz klar die besseren Ergebnisse.

Vor diesem Hintergrund habe ich mir die Frage gestellt, inwie weit knapp 50 Megapixel eigentlich sinnvoll sind und wenn hier einige Foristen philosophieren, dass das Ende bei der Sensortechnik in Bezug auf die Auflösung nicht erreicht sei, geht das aus meiner Sicht völlig an der Realität vorbei.

Mir stellt sich vor dem folgenden Hintergrund auch die Frage, warum ein großformatiges Foto mit einer Kamera, die 24 MP Auflössung überschreitet, tatsächlich deutlich detailreicher sein soll.

Mal zum Vergleich:

D850: Auflösung 8.256 X 5.504 . Bei 36 mm Sensorbreite = 230 Pixel/mm werden 115 Linienpaare/mm abgebildet.

D5: Auflösung 5.568 X 3.712. bei 36 mm Sensorbreite = 154 Pixel/mm werden 72 Linienpaare/mm abgebildet.

Aus meiner Sicht ist bei rd 75 LP/mm bereits die Grenze der Auflösungsfähigkeit der meisten Objektive erreicht.

Ausnahme: Das Nikkor Z 58mm 0,95 Noct löst mit knapp 100 Linien auf. Preis und Gewicht sind abenteuerlich. Wer tut sich das an oder kann/will sich das leisten? Heißt wohl, selbst dieses perfekte Objektiv kann die Leistungsfähigkeit moderner Sensoren nicht ausreizen.

Das heißt aus meiner Sicht aber im Ergebnis, dass bei einer Objektivauflösung von rd. 75 Linienpaare/mm als begrenzender Faktor (und das ist m.E. die bezahlbare (!) Regel) ein Vollformatsensor, der bis 24 MP auflöst, die gleichen Ergebnisse liefert, wie eine D850 oder eine Z7, deren Sensoren knapp rd 45 MP aufzulösen vermögen.

Offen gestanden hab ich mich seit Beginn der Digitlaisierung mehr dem Fotografieren, als der Technik dahinter gewidmet, daher bin ich kein Pixelpeeper und auch meine technisch, physikalischen Kenntnisse sind sicherlich "ausbaufähig".

Möglicherweise liege ich daher mit meiner Interpretation völlig daneben und deshalb würde ich gerne Eure Meinung hören und das Thema gerne mit Euch diskutieren.
 
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D850: Auflösung 8.256 X 5.504 . Bei 36 mm Sensorbreite = 230 Pixel/mm werden 115 Linienpaare/mm abgebildet.

D5: Auflösung 5.568 X 3.712. bei 36 mm Sensorbreite = 154 Pixel/mm werden 72 Linienpaare/mm abgebildet.

Aus meiner Sicht ist bei rd 75 LP/mm bereits die Grenze der Auflösungsfähigkeit der meisten Objektive erreicht.

Ausnahme: Das Nikkor Z 58mm 0,95 Noct löst mit knapp 100 Linien auf. Preis und Gewicht sind abenteuerlich. Wer tut sich das an oder kann/will sich das leisten? Heißt wohl, selbst dieses perfekte Objektiv kann die Leistungsfähigkeit moderner Sensoren nicht ausreizen.

Die Auflösung der Objektive ist ja nicht digital, sondern analog. Wenn der Sensor exakt das selbe Auflösungsvermögen hat, wie das Objektiv, bewirkt eine Verlagerung des Bildes auf dem Sensor um den Bruchteil einer Sensorpunktgröße eine deutliche Veränderung in der Qualität.

Stelle Dir eine einzelne dünne Linie vor, die eben dick genug ist, um vom Objektiv noch aufgelöst werden zu können. Diese Linie erzeugt ein Bild auf dem Sensor. Liegt diese Linie exakt auf einer Reihe von Sensorelementen, wird sie scharf aufgenommen. Liegt sie jedoch zwischen zwei Zeilen, registrieren beide benachbarten Sensorelementzeilen je eine 40%ige Überlagerung mit der Linie. Im Resultat ist das Bild unscharf.
Ist die Auflösung des Sensors deutlich größer als das des Objektivs, spielt dieser Effekt keine Rolle mehr. Die entstehenden Bilder sind, besondern bei sehr filigranen Bildelementen, deutlich detailschärfer.
 
fx33
fx33 kommentierte
Das Nyquist-Shannon-Theorem ist für nicht an Grundlagenphysik Interessierte aber nicht leicht verständlich. Deshalb versuchte ich mich an einer vereinfachten bildlichen Darstellung. Ich hoffe, sie war verständlich genug...
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Da Hast Du recht. Obwohl - vielleicht vielen auch aus der Audiotechnik bei Digitalisieren von Musik bekannt?
Abtastung, Audofilter usw ... ich werf das mal als Vergleich rein.
Ob das jetzt Zeit-Frequenz oder in X, Y mit "Auflösung" als Abtastung gehen wird bleibt das selbe
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
In der Praxis ist es nicht ganz das selbe. Denn digitalisiertes Audio hören wir dann schließlich wieder analog an (nach dem DA-Wandler), während wir die Bilder digital anschauen, also "verpixelt". Ein Ton-DA-Wandler bügelt die digitalen Informationen wieder "glatt", beim Bild haben wir nach wie vor die digitalen Artefakte. Quasi analog kann man digitale Bilder anschauen, indem man einen Digitalprojektor etwas unscharf stellt, so dass die Pixel nicht mehr als solche zu erkennen sind.
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Prinzipiell gehts in der Fragestellung ja um die Aufzeichnung.
Die ganze Kette der Wiedergabe ist ein weiterer Aspekt. Und ja, man kann die hohe Äuflösung nutzen.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ich habe nicht gesagt, dass man höhere Auflösung nicht nutzen könnte.
Nur ist es halt so, dass man die ganze Kette samt Wiedergabe betrachten muss, um hier Entscheidungen zu treffen, was man braucht und was man bereit ist zu bezahlen. Mit der Digitaltechnik haben wir hier viel mehr Spielraum und sehr viel mehr Parameter an denen man drehen kann als zu Analog-Zeiten und es ist nicht immer notwendig über's Ziel hinaus zu schießen.
 
Mal zum Vergleich:

D850: Auflösung 8.256 X 5.504 . Bei 36 mm Sensorbreite = 230 Pixel/mm werden 115 Linienpaare/mm abgebildet.

...

Aus meiner Sicht ist bei rd 75 LP/mm bereits die Grenze der Auflösungsfähigkeit der meisten Objektive erreicht.

Ausnahme: Das Nikkor Z 58mm 0,95 Noct löst mit knapp 100 Linien auf. Preis und Gewicht sind abenteuerlich. Wer tut sich das an oder kann/will sich das leisten? Heißt wohl, selbst dieses perfekte Objektiv kann die Leistungsfähigkeit moderner Sensoren nicht ausreizen.

Das heißt aus meiner Sicht aber im Ergebnis, dass bei einer Objektivauflösung von rd. 75 Linienpaare/mm als begrenzender Faktor (und das ist m.E. die bezahlbare (!) Regel) ein Vollformatsensor, der bis 24 MP auflöst, die gleichen Ergebnisse liefert, wie eine D850 oder eine Z7, deren Sensoren knapp rd 45 MP aufzulösen vermögen.

Hier mal ein Beispiel eines Superzooms. Tamron 28-200/2.8-5.6 für Sony E


Die höchsten Zahlen sind über 4000 Linien auf die Bildhöhe am 42 MP Sensor. Und bei vielen brennweiten kommt es zumindest auch abgeblendet am Rand über 3500.
75 LP/mm sind bei 24mm Sensorhöhe aber nur 3600 Linien. Da kommt also bereits ein Superzoom drüber, wenn man einen 42 MP KB Sensor nimmt.

Mit einem 60 MP Sensor wie in der A7R IV kämen noch was höhere Zahlen raus.
 
Kommentar
Was mich allerdings mal brennend interessieren würde: Bei welchem Sensorformat lässt sich die höchste optische Güte erzielen, ggf. in Relation zu einem vertretbaren Aufwand. Jede Sensorgrösse und der damit auszuleuchtende Bildkreis stellt ja unterschiedliche Anforderungen, weil verschiedene Parameter unter einen Hut bekommen werden müssen. Mittel- und Grossformat-Linsen sollen ja angeblich nicht so sehr auf maximale Schärfe getrimmt werden, sondern vor allem auf eine gleichmäßige Darstellung des ganzen Bildes. Sind gute DX-Linsen einfacher oder schwerer zu konstruieren als entsprechende FX-Optiken? Bisher werden unterschiedliche Systeme immer am Sensor gemessen, selten aber an der erreichbaren Qualität der optiken davor…
 
Kommentar
Ich habe mir auf Grund dieses Threads den Spaß gemacht und mit der D850 den Siemensstern abfotografiert. Mit dem AF-S 24-70 2.8 E VR und dem AF 28-105 3.5-4.5 D, mit 50mm und Blende 5.6 und jeweils mit Offenblende und 1/250 sec. Wenn ich nicht wüsste welches Objektiv bei welcher Blende den Siemensstern abgebildet hat, könnte ich keinen Unterschied erkennen.
Ich bin auch der Meinung dass das AF 28-70 3.5-4.5 D an der D850 besser auflöst als an der D700 oder D810. Warum das so ist kann ich nicht sagen, es ist aber so dass die genannten Objektive an der D850 besser sind als an meiner damaligen D700 oder D810.
Ob jetzt zum drucken 24 MP genug sind interessiert mich nicht in diesem Fall, es wird schon seine Gründe haben warum Sensoren mit 60 MP Kleinbild oder 100 MP Mittelformat entwickelt werden. Warum nicht die Möglichkeiten ausnützen wenn es finanziell machbar ist.
Dass ein Sportfotograf mit 20 MP Kleinbild auskommt ist doch kein Thema, aus deren Bildern werden selten Poster gemacht, oder meiner einer sich im Urlaub mir 24 MP DX zufrieden gibt weil das meiste zur Erinnerung dient oder ein Fotobuch für die Familie keine große Ausgabe benötigt, muss ja nicht heißen dass es keinen Sinn macht mit 45 MP zu fotografieren, es kommt doch auf die Situation an, und da sind mir Linienpaare völlig schnuppe.
 
3 Kommentare
T
Tom.S kommentierte
Ich bin auch der Meinung dass das AF 28-70 3.5-4.5 D an der D850 besser auflöst als an der D700 oder D810.

Ein Objektiv löst immer gleich gut auf. Nur wenn der Sensor mehr Auflösung hat dann hat es auch das Bild.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Ich finde es bemerkenswert, dass das alte AF-D 28-70 offenbar noch richtig gut verformt. Das hat der Kollege zwar nicht explizit geschrieben, aber wenn die D850 mehr herausholt, als die bereits hochauflösende D810, lässt das diesen Umkehrschluss zu. Das bedeutet, dass man durchaus für einen schmalen Taler zu einer sehr guten Optik kommt, wenn hohe AF-Geschwindigkeit nicht gefordert wird. Das kann bei einem Umstieg auf FX schonmal eine Budget-Erleichterung darstellen.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Das AF 28-70 3.5-4.5 D war und ist ein hervorragendes Objektiv. Ich habe es 1996 neu für 599,- DM (damals relativ viel Geld) zusammen mit der F90x gekauft und tausende Dias damit fotografiert. Von den Ergebnissen war ich immer begeistert.
 
Hier sieht man ein billiges AF-S 85/1.8. An einer D850, D750. Und an der Z6 das neue Z 50/1.8. Und als Vergleich die Phase One MF Kamera, zum Zeigen, dass die D850 nicht irgendwelche Fantasie Details sieht:


Denke das zeigt klar genug, dass auch ein Objektiv für wenige 100 Euro durchaus mehr auflöst, als man mit einem 24 MP Sensor rausholt.

Was damit alleine nicht klar ist: Wieviel MP das auflöst. Man sieht nur, dass die D850 mit dem 85/1.8 klar mehr auflöst als die D750.
Es gibt aber die Stelle mit den parallelen Linien. Das müssen 9 getrennte Linien sein:


Bis etwa 38 (also 3800 Linien auf die Bildhöhe) ist das da bei der D850 sauber getrennt mit 9 etwa gleich hellen, klaren Linien. Bis etwa 48 werden fast immer 9 irgendwie gartete Linien gezeigt. Irgend wie geartet heisst Moire, Helligkeit kann grau sein, aber auch schwarz, Breite unterschiedlich usw. Da kommen dann eben einfach die Artefakte durch das Aliasing hinzu. Wenn man nur die klar, sauber geteilten Details zählt, dann gibt 3800 Linien auf die Bildhöhe wirklich nur knapp 22 MP. ABER: Jetzt das gleiche mit der D750!
Klar getrennt? Da muss man auf die andere Seite gehen, zur 28!
Und irgendwie noch 9 Linien schwach erkennbar, das ist bei der 34 der Fall.

28 heisst 2800 Linien, d.h. wenn die D850 noch knapp 22 MP sauber und klar und ohne Artefakte auflöst, dann schafft die D750 grade noch knapp 12 MP...
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Kommentar
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Danke! Sehr eindrucksvoll, insbesondere Vergleich 1(y)
 
Bisher werden unterschiedliche Systeme immer am Sensor gemessen, selten aber an der erreichbaren Qualität der optiken davor…
Das wird sich in Zukunft noch weiter Richtung Sensor, aber vor allem Software verschieben. Die Optik wird immer unwichtiger und wird weiter zu Flaschenböden tendieren, weil ja die Software (fast) alle optischen Fehler herausrechnen kann. Nicht von ungefähr scheinen alle Z-Objektive an den Z Nikons besser zu sein als die älteren Linsen. Ob sie optisch/physikalisch wirklich so viel besser sind wage ich zu bezweifeln. Vielleicht ist das auch der Grund, wieso es keinen ZTF-Adapter gibt, denn dann wäre die große Enttäuschung vorprogrammiert.
 
T
Tom.S kommentierte


Entweder ein System ist offen oder proprietär. Beides zugleich geht logischerweise nicht. Es gibt Hersteller, die sich aus ihrer Sicht aus guten Gründen, für das eine oder andere entschieden haben. Ob das jeweils erfolgreich ist/war, will ich gar nicht beurteilen weil es mir egal ist. Aber es gibt eben beides nebeneinander.
 
departure69
departure69 kommentierte
Hab' ich doch gar nicht bezweifelt. Natürlich gibt es beides, proprietär und offen, ich hab's ja selber geschrieben.

Doch wenn proprietär, dann auch entsprechend geheim, würde ich sagen. Wenn dann die bekannten Sigma, Tamron und Tokina (und einige kleinere) in's Spiel kommen, dann bleibt diesen nur, die Entwicklung von Objektiven für ein proprietäres Bajonett auf dem Reißbrett von Null an zu beginnen, und als Vorlage dient ausschließlich das, was sie kaufen können, um es zu analysieren und mit den Ergebnissen der Analyse ihre Entwicklung durchzuführen. Nachdem das beim F-Bajonett wohl schon vor über 50 Jahren funktioniert hat, ich weiß nicht, ab wann genau Sigma und Tamron, Firmengründung bei beiden 1950, Objektive für das F-Bajonett gebaut haben, war anscheinend ein Interesse daran, dies zu tun, vorhanden.

Hindern tut diese Firmen auch jetzt beim Z-Bajonett niemand daran, es wieder so zu machen. Viele kleinere Hersteller beweisen, daß es geht. Für die Gründe, warum Sigma und Tamron auch jetzt, 3 Jahre nach Vorstellung des Z-Bajonett, bislang noch nichts unternommen haben, müßte man wohl Sigma und Tamron fragen.

Viele Grüße

von

Christoph
 
T
Tom.S kommentierte
falconeye
falconeye kommentierte
Das wird sich in Zukunft noch weiter Richtung Sensor, aber vor allem Software verschieben. Die Optik wird immer unwichtiger
Das sehe ich genau anders herum.
Software wird immer austauschbarer und die Systeme werden sich durch die Optiken unterscheiden.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Na dann bin ich ja beruhigt, wenn sich alle Hersteller wieder auf die Optiken konzentrieren werden.
 
Trotzdem würde mich interessieren, welche Seite von beiden Du für Deine Äußerung für den aufgepimpten Bildausschnitt gehalten hast? Abgesehen davon, dass es sich dabei nur um einen Screenshot handelt müßte man trotzdem nach meinem Empfinden die linke Hälfte für besser erachten.
Was ich unterwegs auf dem Tablet betrachte, ist ohne Belang. Produzier doch einfach zwei Tiff und einen Link dazu. Dann kann sich jeder die Bilddateien herunterladen und muss sich nicht mit Bildschirmkopien beschäftigen. Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich eigene Fotos in LR und PS mit der neuen Funktion vergrößern. Mal sehen, ob 24 MP verdoppelt so gut sind wie 45 MP der Z 7 (II).
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
@Metalhead
Irgendwie verstehe ich nicht, was Du damit zeigen wolltest? Dass es Hochskalierungen gibt die einen besseren Bildeindruck vermitteln?
Das ist doch irgendwie trivial. Gefragt war doch hier, ob (bei dem selben Objektiv) eine Kamera mit mehr Pixel (als 24 MPx) auch besser aufgelöste Bilder bzw. mehr Einzelheiten abbilden kann.
 
W
WolframO kommentierte
@Metalhead
Seltsame "Tests": 45 MPix kann man genauso hochskalieren - der Abstand bleibt der Gleiche. Allein entscheidend ist die Abbildungsqualität der Linsen. Bei Schlechteren liefert das Hochskalieren mit 45 MPix nur Brei - KI hin oder her.
Daher: Apo-Sonnar an die Z7, Z24-200 an die Z6.
 
T
Tom.S kommentierte
Allein entscheidend ist die Abbildungsqualität der Linsen.

Das ist falsch. Die Bildauflösung ergibt sich immer aus allen optischen Elementen der Bildgebung.
 
W
WolframO kommentierte
Immer den Zusammenhang verstehen...
 
T
Tom.S kommentierte


Der Zusammenhang ist ja eben falsch.
 
Wer da die fantastischen Unterschiede zwischen den beiden JPEGs nicht erkennen mag, dem ist nicht mehr zu helfen.

Mmh, die Unterschiede erkenne ich. :lupe:

GigapixelAi löst fabelhaft auf, versaut aber die Farben.
Das Lightroom.jpg reicht mir völlig …

Und 18/1 druckt kein Mensch mit 300 dpi … :nein:


.
 
2 Kommentare
Metalhead
Metalhead kommentierte
Ob es die Farben versaut hat ist reine Geschmacksache (mir gefallen sie übrigens so), wiewohl man ja nun selber genug Einfluß darauf nehmen kann bei der eigentlichen Entwicklung danach. Wahr ist aber, schon GigapixelAi verändert etwas über die reine Vergrößerung hinaus an der RAW Datei. Wollte ursprünglich beide Versionen danach recht ähnlich zum JPEG entwickeln, was mir aber auf die Schnelle nicht gelungen ist. Aber klar, mir reicht das Lightroom JPEG ebenfalls für den Hausgebrauch. Genauso wie wie die 24MP auflösende Kamera reicht. ;) Aber darum gehts hierbei ja nicht.
 
falconeye
falconeye kommentierte
Gigapixel AI verändert keine Farben, wenn man ein TIF-Bild übergibt und Color Bleed / Face Refinement aus ist.
 
Das mit den Farben könnte an verschiedenen Farbprofilen bzw. Einstellungen liegen. Ich habe mir die Dateien aber nicht angesehen.
 
Kommentar
Weiß eigentlich jemand worum es hier noch geht? Mit dem Ursprungsthema hat das nichts mehr zu tun. Wir haben festgestellt, dass Rauschverhalten und Auflösung nichts miteinander zu tun haben. Das auch spätere 100MP Sensoren durch Objektive dargestellt werden können.

100MP Kleinbild entsprechen 25MP MfT, 50 MP Apsc oder 200MP Mittelformat. Und davon gibt es bei Mittelformat und Mft bereits lange Zeit Sensoren und dort regt sich niemand über nicht darstellbare Auflösungen auf.

Jetzt geht es nur noch um Systemfragen und Randkriege.
 
N
Nicname kommentierte
Kameras, werden die in Zukunft eigentlich noch gebraucht? Dank KI sagen wir künftig unserem Notebook direkt, was für ein Foto wir gerne hätten: So was, wie Ansel Adams' "Moonrise" nur mit der Zugspitze drauf ... :cool:
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Für mich ist das fertig-bearbeitete Bild nur ein kleiner Teil meiner Fotofreude.
Wichtiger ist der Fotowalk ansich, das entdecken eines Motives, die Bildgestaltung, usw... habe ich eine Kamera dabei, wird es mir nie langweilig. ;)
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
@Nicname
Das ist doch schon längst Realität. Es gibt kaum noch Spielfilme die sich nicht virtueller Bilder bedienen.
 
P
pulsedriver kommentierte
Geht mir auch so. Hier in der Gegen gibt es einige sehr aktive Hobbyfotografen, die sich vorallem in Digicompsoings austoben. Nicht falsch verstehen, da kommen richtig gute Bilder raus, wenn die aus mehreren Ausflügen aus ihrem Bildarchiv Sachen zusammenbauen. Aber die Art der Gestaltung ist eine andere. Mehr die eines Malers, der sich vor ein weisses Blatt setzt. Im Atelier. Und dann eine Landschaft "erfindet". Quasi eine Steigerung von Landschaftsbildern, die lange im Voraus geplant werden, wo dann einfach einer am vorher ausgekundschafteten Ort auf das richtig Licht wartet und dann das Bild macht. Nur mit weniger Warterei und dafür halt mehr EBV.
Ich bin das nie so angegangen, sondern einfach losgezogen, wo es schön sein könnte und habe dann das fotografiert, was ich vorgefunden habe. Recherche geht eher in die Richtung, wo überhaupt schöne Motive sein könnten, ob man dann die Sonne dort z.B. am Abend noch hat oder ob die schon lange hinter dem Berg ist usw.
Ich mag mir die Bilder nicht ausdenken und dann umsetzen, sondern gehe lieber mit Neugier irgendwo hin und schaue, und fotografiere, sobald ich was Spanendes sehe. Das andere wäre nicht mein Hobby.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Es gibt eine Menge Hobbys die die größte Zeit aus dem Hocken vor dem Bildschirm bestehen. Viele sind sogar glücklich damit. Die Flucht in die virtuelle Realität wird immer ausgeprägter.
 
Moin,
das Schöne und Abwechlsungsreiche am Hobby Photographie ist doch, dass man sich sowohl im Feld bewegen als sich auch in der (digitalen) Dunkelkammer austoben kann. Auch zu analogen Zeiten gab es Menschen, die eher unterwegs waren und Menschen, die sich eher in der Dunkelkammer bei Papieren und Wässerchen wohlfühlten. Chacque un à son goût.
 
Kommentar
@Nicname
Das ist doch schon längst Realität. Es gibt kaum noch Spielfilme die sich nicht virtueller Bilder bedienen.
Stimmt.

Aber geht es nur mir so, daß ich immer noch meine, solche künstlich generierten Bilder zu erkennen? Oder bilde ich mir das ein? Für mich sind das auch irgendwie keine Filmszenen, sondern Auszüge aus Computerspielen ... ;)

Viele Grüße

von

Christoph
 
5 Kommentare
T
Tom.S kommentierte
Wenn eine Datei digital erstellt ist, besteht sie aus 0 und 1. Da gibt es kein "echt" und "unecht" mehr.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
N
Nicname kommentierte
Mit toten Schauspielern Filme drehen? Was soll das, wie langweilig, als ob es nicht schon genug Filme mit Zombies geben würde .... :ROFLMAO:
 
departure69
departure69 kommentierte
Technisch vollkommen richtig. Aber ich sehe dennoch einen Unterschied darin, ob eine Szene durch ein Objektiv in der wirklichen Welt aufgenommen wurde, oder Inhalte künstlich, quasi "aus dem Nichts" per CGI geschaffen wurden.

Viele Grüße

von

Christoph
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Das kann man doch nicht mehr unterscheiden, was reine "altmodische" Bildaufzeichnung, was reine Computersimulation und was vielleicht eine Mischung aus beidem ist.
 
Gigapixel AI verändert keine Farben, wenn man ein TIF-Bild übergibt und Color Bleed / Face Refinement aus ist.
Ok, das wußte ich nicht. Hatte mich allerdings auch noch nicht so sehr damit beschäftigt. Umso erstaunlicher, was man schon auf Standard damit hinbekommt. Die Ursprungs Intention damit mal was auszuprobieren war, es mit Photoshops Super Resolution zu vergleichen, von dem ich nach einem ersten Versuch schon richtig begeistert war bis jemand behauptete, GigapixelAi sei sogar noch besser. ;)
 
Kommentar
Ich habe 24mp.
Wenn ich eine höhere Auflösung benötige, verwende ich den DVDFab Photo Enhancer AI
dieses Programm liefert Traumhafte Ergebnisse.
Testen sollte kein Problem darstellen.
 
Kommentar
Wieder mal typisch der Verlauf.
Die simpelste Frage (ergibt das Sinn), mit der einfachstmöglichen Antwort (JA), führt zu gefühlt 80 % OT Diskussionen.
SO betrachtet ergibt der Threat kaum noch Sinn, denn unübersichtlich ist noch milde ausgedrückt...
Zum Thema:
Ich hatte eine D600 und habe eine D810, dazu mehr als ein Dutzend Objektive..
Und mit jedem davon, ist die Auflösung höher bei der D600.
Und bei der handvoll Objektive, mit denen ich mit einer geliehenen D850 bzw Z7 gearbeitet habe, war ebenfalls eine Steigerung sichtbar.
 
1 Kommentar
P
pulsedriver kommentierte
Und das zeigt nochmals schön: Ja, es macht Sinn, aber wenn die Steigerung klein ist, dann ist es auch nur ein kleiner Efeekte, zumal 20% mehr MP ja nur knapp 10% mehr Pixelreihen pro Richtung sind.
Meine alte Faustregel ist: Nur wegen mehr Auflösung öffnet sich die Geldbörse erst ab Faktor zwei bei den MP. Der Sprung von eienr D750 auf eine D850 ist sehr deutlich zu sehen, ausser bei Flaschenböden, die and er D750 schon sehr weich waren. Die meisten heute genutzten Objektive fallen aber nicht in diese Leistungsklasse sondern sind zumindest abgeblendet ziemlich gut. Und genau so wird man auch nocmals eine Steigerung bei nochmal viel mehr MP sehen. Auch das kann man heute schon probieren, wenn man mag. z.B. mit einem Nikon F auf EOS M Shift Adapter. Die kleine EOS M hat 32 MP auf Crop 1.6, macht auf volles KB 80 MP. Die meisten Nikonobjektive werden auch damit nochmals deutlich sichtbar mehr Details liefern als mit einer D850 oder Z7 II. Eng wird es bei lichtschwachen Linsen, die noch Abblenden brauchen. An der D810 mit nur 36 MP sieht man schon bei f/8 gegenüber f/5.6 Absacken des Mikrokontrastes, mit mehr Nachshcärfen kann man die Details aber retten. Mit f/11 geht das nicht mehr. Bei 80 MP ist das alles eine gute Blende vorher. D.h. ab f/5.6 gehen unweigerlich Details verloren. Mit nur wenig Abblenden (< 1 Blende) erstmal nicht viel, aber Objektive, die f/8 bis f/11 für gute Leistung am Rand brauchten bisher, werden bei 80 MP dann deutlich weniger Gewinn bringen als solche, die schon bei f/5.6 oder weiter offen sehr gut waren.
Auch das kann man heute schon simulieren. D750 und D850 (der Z6 und Z7). Blenden f/11 bis f/16. Und ein gutes Objektiv, z.B. eine f/1.8 AF-S FB. Und dann einmal bei f/5.6 vergleichen, was der Vorsprung der 46 MP ist, und dann einmal bei f/16. Ich halt es für möglich, dass man auch bei f/16 noch einen unterschied zwischen 24 und 46 MP sieht, er wird aber sehr, sehr viel kleiner sein als das, was man bei f/5.6 haben kann.
 
Ich hatte eine D600 und habe eine D810, dazu mehr als ein Dutzend Objektive..
Und mit jedem davon, ist die Auflösung höher bei der D600.
Was meinst Du mit "Auflösung"? Wie kann diese dann bei einer 24 MPx Kamera größer sein als bei einer 36 MPx Kamera?
Verschlechtern die ca. 22 % mehr an Sensorauflösung irgendwie die Ergebnisse?

Grüße - Bernhard
 
2 Kommentare
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Ich vermute, dass zwischen höher und bei ein als fehlt.
 
soulbrother
soulbrother kommentierte
scheiss handy tipperei, natürlich fehlt da ein "als".... Entschuldigung!
 
Wenn ich eine höhere Auflösung benötige, verwende ich den DVDFab Photo Enhancer AI
IrfanView reicht für die allermeisten Fälle vollkommen aus. ;)

Grüße - Bernhard
 
diho
diho kommentierte
in #55 steht auch die genauere Bezeichnung des Programms, davon gibts dann eher keine verschiedene Produkte.
Das Ausgangsbild der Blüte hatte im Übrigen nur eine Auflösung von 2048x1536 (3,2MP)
Man kann sich vorstellen, was da mit 24MP noch alles drin ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
P
pulsedriver kommentierte

Ich hab mit Gigapixel AI mal rumgespielt:
Mich dann aber gegen den Kauf entschieden.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Entschuldige, dass ich nicht jedes einzelne der paar hundert Postings und Kommentare dieses Threads gelesen hatte. ;) Und danke für den Link!
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Ich verwende von TopazLabs so ziemliealles seit vielen Jahren und war bisher auch mit Gigapixel recht zufrieden. Brauche ich nur selten.

Muss mal vergleichen…
 
Das Bild mit dem AI Enhancer ist wesentlich sauberer. Strukturen haben glatte Kanten, keine Artefakte. Mehr Details aber?
Nix mehr Details. Alles zwar ziemlich rundgelutscht aber vor allem die feinen Linien in den Blütenblättern wurden völlig weggebügelt und ergeben teilweise nur noch eine homogene Fläche ohne Struktur.
Geschmacksache...

Mit welchem Filter hast Du bei IrfanView resamplet?

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
kein Filter, nur die Bildgröße verändert..
zur Blüte, Bedenke die Ausgangsgröße von 3,2MP, da sollte man die Kirche im Dorf lassen.
 
Kommentar
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