Möchte meine uralten dias digitalisieren

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anna1988

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Hallo Liebe Community
ich habe das Problem, dass ich alte Fotos digitalisieren möchte
ich mach es kurz
mein alter Scanner ist einfach Müll
hier habe ich bereits nachgeschaut und da auch schon einen passenden Kandidaten gefunden
Jetzt aber zu meiner Frage:
Wie viel € muss man tatsächlich für einen fotoscanner mit dias funktion ausgeben?
ich habe knapp 400 im Budget
Reicht das überhaupt?
ich freue mich auf Eure Antworten und Empfehlungen
Grüße
Eure Anna
 
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Hallo Anna,

wie viel Dias hast Du denn vor zu digitalisieren?
Welche Qualität willst Du erreichen?
Bei Scannern gibt es nicht wenig Unterschiede in Technik, Handling und Preis.
Mit der Software gehts dann weiter. Originalsoftware? Vuescan? Silverfast?

Qualitativ dürfte ein echter Filmscanner einem Flachbettscanner meist überlegen sein.
Ich selbst hab mir vor einigen Jahren einen gebrauchten Nikon Coolscan IV gekauft und bin zufrieden damit.
Die Geräte von Reflecta dürften auch nicht schlecht sein. Bei den "besseren" Geräten (Proscan aufwärts) kannst Du Rahmen mit Dias bestücken und dann Schritt für Schritt scannen.
 
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Hallo Anna!

Für optimale Qualität empfiehlt sich ein richtiger Dia-Scanner mit entsprechender Software dazu (Silverfast z.B.), wobei die 400 € schon knapp werden, dabei ist aber zu berücksichtigen, dass alleine der Scanvorgang pro Dia mehrere Minuten beträgt, hinzu kommt normalerweise noch eine Bearbeitungszeit am PC.

Wie Stefan schon fragte, hängt sehr viel davon ab, wie viele Dias du digitalisieren möchtest.

Ich hatte vor 10 Jahren angefangen, 20.000 Dias zu digitalisieren und habe mich erst mal bei einem professionellen Scanservice erkundigt: Mit einem hochwertigem Nikon Diascanner hätten die meine Dias für etwa 50 €-Cent pro Stück digitalisiert. :D
10.000 € konnte ich aber nicht ausgeben dafür. ;)

So habe ich mich nach billigeren Lösungen umgesehen und wurde durch die lange Scan-Zeit von 5 Minuten pro Dia mit einem "bezahlbaren" Diascanner vom selbst scannen abgeschreckt - 1667 Stunden sind über 200 Tage bei einem 8-Stunden-Tag. :eek:
Dann kam ich auf die Idee, die Dias von einem Leuchtpult mit einem Makroobjektiv an meiner digitalen Spiegelreflexkamera abzufotografieren, und habe das dann dahingehend verfeinert, dass ich meinen alten Diaprojektor mit einer Mattscheibe versehen und das Projektionsobjektiv heraus geschraubt habe, durch diese Öffnung habe ich dann alle Dias abfotografiert. :up:
Pro Dia brauchte das einschließlich des weiter schalten des Dia-Magazins im Projektor nur 10 Sekunden. :cool:
So wie die von Hans verlinkte "Bastellösung" - wobei ich aber auf das Drehen von Hochformatdias verzichtet habe, weil ich eine 24 MP-Kamera hatte, die reichlich Auflösung bot, um trotz Beschnitt gute Ergebnisse zu erzielen.
Dabei muss man auch berücksichtigen, dass die meisten alten Dias keine wirklich hohe Auflösung haben, vor allem, wenn sie auf grobkörnigem Diafilm mit hohen ASA-Werten (400 - 1000) gemacht wurden.
 
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Ich habe meine Dias ca. 1000 Stueck einmal selbst gescannt mit einem Nikon LS30 im Jahr 2000 und dann vor vier Jahren mit einem Nikon 9000 nochmal professionell scannen lassen.
Beide Scans sind gut geworden wobei der LS30 nicht den Dynamikumfang der Dias wiedergeben konnte, der 9000 schon nur leider passt der Fokus bei den Dias die ja gewoelbt sind nicht immer.
Zudem braucht man fuer Kodachromes wie bei mir ein spezielles Target das hatte ich weder beim LS30 noch der "Profi" Scanner in Muenchen.
Ergebnis die Schatten saufen leicht lila ab.

Schliesslich hab ich mir von Kaiser einen Diaduplikatoraufsatz vor das Objektiv gekauft und mit meiner 85er Festbrennweite mit der D810 fotografiert.
Als Beleuchtung diente ein grosses Diasortierpult mit neutralweissem Licht, die Kamera war auf einem Stativ.
ISO 64, f5,6 und Verschlusszeit halt so dass es passt.

Was soll ich sagen die 36Mpix Fotografien der Dias sind besser als jeder Scan.
Die Farben passen die gesamte Flaeche der Dias ist fokussiert dank Abblenden und die Dynamik ist da.

Ich haette mir das Geld fuer die Scans sparen koennen.

Geht uebrigens auch hervorragend mit SW Filmen, dann in Photoshop invertieren.
 
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Wie von Figo und Hanssolo22 beschrieben, habe ich auch mit Diaprojektor und Umbau (100W Lampe und Milchglasscheibe) meine Dias mit 150erMakro und 24Mil DX Cam meine Dias abfotografiert. Die Qualitaet ist sehr gut. Die meiste Zeit braucht man beim Reinigen und einsortieren der Dias im Magazin und natürlich das Stempeln = säubern der Dias hinterher bei 100% Vergrößerung. Das Abfotografieren von 50 Dias habe ich in 2 Minuten erledigt. Denke 500 Dias pro Abend sind durchaus möglich. Ach ja die Hochkant Dias auch waagerecht ein sortieren!

Gruß Warner
 
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Vor einigen Jahren hatte ich mir einen Nikon Scanner V ED gekauft und angefangen, meine Dias und Negative (> 10000!) zu scannen. Finanziell hat sich der Aufwand gelohnt. Wie lange es gedauert hat? Ich weiß es nicht, aber gefühlte Ewigkeiten. Allerdings hatte ich sehr viele Dias, sie als Streifen gescannt werden konnten, geht erheblich schneller als Einzeldias. Noch mal machen möchte ich das nicht.
 
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... , dass ich meinen alten Diaprojektor mit einer Mattscheibe versehen und das Projektionsobjektiv heraus geschraubt habe, durch diese Öffnung habe ich dann alle Dias abfotografiert. :up:

... , habe ich auch mit Diaprojektor und Umbau (100W Lampe und Milchglasscheibe) meine Dias mit 150erMakro und 24Mil DX Cam meine Dias abfotografiert.


Hallo ihr Beiden, wozu die Mattscheibe? Der Sensor ist doch die Projektionsfläche, oder übersehe ich was?



 
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Du mußt mit dem Licht der Birne/Lampe im Diaprojektor mittels Mattscheibe eine große, gleichmäßig ausgeleuchtete Fläche herstellen.
Sonst hast Du nur in der Mitte, wo der Glühfaden ist, sehr viel Licht, nach außen hin wird es immer dunkler.

Gruß, Christian
 
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Ich hatte vor etwa 10 Jahren eine HP-Scanjet 4470c mit Dia Durchlichteinheit XPA(schaute aus, wie ein Telefonhörer).
Mit dem habe ich immer 4 Dias auf einmal Einscannen können. Der war eigentlich für die damalige Zeit hervorragend. Habe einige hundert Dias damit eingescannt.
Leider habe ich diesen vor etwa einem Jahr wegen defekt entsorgen müssen.
 
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Hallo ihr Beiden, wozu die Mattscheibe? Der Sensor ist doch die Projektionsfläche, oder übersehe ich was?




Hallo,

cjbffm hat schon geantwortet, Danke! Die Mattscheibe wird nach dem Hitzeschutzscheibe im Projektor angebracht oder es Ersetzt die Hitzeschutzscheibe. Die Halogen 100W Lampe produziert weniger Hitze als die original 150/250W Lampen. Das Ploppen der Dias wird vermieden indem man die Standzeit jedes einzelne Dias verkürzt. Mit max. 5 Sek. ist auch noch ein Fokuskorrektur mit drin.

Ergänzung zu Mattscheibe: wenn du Ohne Objektiv deine Dias beleuchtetst wirdst du die Spirale der Leuchte schön im Bild abbilden.

sonst viel Spass beim Digitalisieren.

Gruß Warner
 
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Mit ein wenig Bastelgeschick und technischem Sachverstand geht diese Lösung auch. Extrem schnell und qualitativ gut.

http://fotovideotec.de/dias_digitalisieren/

Auch ich habe meine Dias auf diese Weise digitalisiert. Für die Umrüstung hatte ich den Umrüstsatz 'diadigifix UNI 50' bestellt. Gibt es u.a. auch bei ebay von einem Anbieter, der in dem Angebot auch beschreibt welcher Diaprojektor kompatibel ist und was zu tun ist, wenn der Projektor einen Autofokus hat.
Innerhalb weniger Tage war für mich die Digitalisierung der Dias erledigt (ohne Nachbearbeitung).
Jetzt warten nur noch die Negative.....

Gruß
Michael
 
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Hallo Anna,

vor vielen Jahren habe ich auch meine Dias zu digitalisieren. Dazu hatte ich mir damals einen Reflecta Digidia 4000 Scanner gekauft. Der Vorteil war dass ich ein komplettes Magazin auf einmal scannen konnte. Magazin morgens vor der Arbeit rein und nach der Arbeit war alles erledigt. Was ich allerdings völlig unterschätzt hatte war die arbeit danach. Jede noch so kleine Fussel wurde mitgescannt und auch die softwaremäßige Staubentfernung konnte dies nicht verhindern (wie auch, woher soll eine Software wissen was Staub ist und was nicht ?). Leider war auch die Scanqualität nicht immer der renner. Bestimmte Materialien lassen sich nicht problemlos ohne entsprechendes Target scannen.

Sei Dir darüber im klaren dass, wenn Du ein perfektes ergebniss haben möchtest, sehr viel Arbeit mit Nachbearbeitung haben wirst. Ich habe es schnell aufgegeben und mich damit abgefunden das die Bilder nur noch für mich als Erinnerung brauchbar sind. Gezielt einzelne Dias habe ich immer wieder mal bearbeitet. Mehr aber nicht.

Leider habe ich irgend wann mal alle Dias "entsorgt". Heute würde ich sie einfach mit einem entsprechenden Kameravorsatz abfotografieren.
 
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Der erste betrifft eine mögliche Alternative zum Novoflex CASTEL-COP-DIGI, die über nachfolgende Link angeboten wird:

http://www.digilightbox.de/index3.php?section=p_80

Der zweite Tipp betrifft die nicht ganz einfache Umwandlung von Farbnegativen in Farbpositive. Hier bin ich bei meiner Recherche auf ein hervorragendes Plug-In u.a. für Photoshop gestoßen, das vielleicht für andere ebenfalls interessant sein könnte. Das Plug-In heißt COLOR PERFECT und ist für WIN und MAC erhältlich. Informationen darüber kann man über folgenden Link abrufen:

http://www.colorperfect.de/colorperfect.html

Mit der gesamten Hard- und Software (Nikon D800, 100mm Macro, Novoflex CASTEL-COP-DIGI, Schlitten, Blitzgerät, Plug-In) zum digitalisieren von analogem Material bin ich jetzt sehr zufrieden, die Anschaffung eines Scanners ist aus meiner Sicht nicht mehr notwendig.
 
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