Frage Luftbildaufnahmen mit der D7000

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tom schneider

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Luftbildaufnahmen im Herbst bzw. im kommenden Winter über meinem Wohngebiet ist die Aufgabe die ich mir gestellt habe.
Die Scheibe im Flieger hat ein „Fotoloch". Leider besteht die Möglichkeit eines Helis nicht. Die Cessna72 bzw. die Cessna172 als Flieger sind im Angebot.
Nun habe ich die D7000 und die D60.
Die D7000 mit Nikkor 18 – 105 VR und die D60 mit Tamron 18 – 280 VR bzw Nikkor 18 - 55.
Ich habe ca. 40 Minuten Zeit um meine Aufnahmen (OBEN) zu machen.
Wie sollte denn die optimale Einstellung der Kameras sein? P, A, S, Automatik, Scene? Vielleicht gibt es da Erfahrung ohne gleich wissenschaftliche Abhandlungen zu prozessieren. Oder sind die Objektive nicht geeignet? Es sollten HobbyBilder entstehen die ich mir mit 40cm *50cm Acryl oder Linon an die Wand hängen kann.
Schönes Wetter (in den Morgenstunden oder späten Nachmittag) und Absprache mit dem Piloten vorausgesetzt.
Danke schon mal für die Antworten.
 
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Wenn ich :
Morgens aus Richtung der Sonne anfliegend Fotos machen.
200-300mm Lichstarke Festbrennweite , mit Antiverwackel.
Ein Flieger ist recht schnell ....
 
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Von STS war jedenfalls in der Liste der verfügbaren Luftfahrzeuge nicht die Rede, nur von den beiden Cessnas :dizzy:.
 
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Ich habe zwei Ballonfahrten gemacht , letztes mal mit Tempo 35.
Morgens ist die Luft am klarsten.
Gegen die Sonne fotografieren macht es Dunstig.
Und ein Tele bei der vorgeschriebenen Flughöhe sollte schon sein wenn Du Häuser fotografieren willst.
Und so ein Flieger macht sicher 50 m Sek , drum Lichstark.
Mehr kann ich nicht sagen . :nixweiss:
 
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Wenn ich mir so meine Luftbildaufnahmen ansehe, liegen die im Bereich zwischen 28 und 200 mm Brennweite.
Tendenz geht deutlich mehr in den Weitwinkelbereich.

Gruß Jens
 
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Hallo,

Ich habe zwei Ballonfahrten gemacht
Ballon bedeutet: Vergleichsweise viel Platz im Korb und Sicht in alle Richtungen. Cessna bedeutet: Eng, kleiner Fensterausschnitt, Fotografiert wir in genau eine Richtung.

Morgens ist die Luft am klarsten.
kann sein, muss aber nicht. Oft hängt (gerade im Herbst) ein hartnäckiger Dunst in der Luft, der erst durch die steigende Sonne ausgeheizt wird. Morgens sind die Schatten noch lang, das kann hilfrei sein, muss aber nicht, wenn der Schatten Details verdeckt.

Gegen die Sonne fotografieren macht es Dunstig.
das ist schon richtig. Aber wenn Du mit der Sonne im Rücken anfliegst, hat der Fotograf an der Seitenscheibe die Sonne rechts von sich. Besser ist es so anzufliegen, dass die Sonne auf der Seite des Piloten ist, dann hat sie der Fotograf im Rücken.

Und ein Tele bei der vorgeschriebenen Flughöhe sollte schon sein wenn Du Häuser fotografieren willst.
Wir wissen nicht, was genau der TE fotografieren will, ein lichtstarkes 300er (also 300/2,8) geht alleine schon aus geometrischen Gründen nicht. Wenn er einzelne Häuser bei 300 Meter Flughöhe heraus lösen will, ist er mit 100 mm an DX schon gut bedient. Die Bilder werden mit längerer Brennweite nicht unbedingt besser. Für andere Bilder sind sicher deutlich weniger als 100mm sinnvoll.

Und so ein Flieger macht sicher 50 m Sek , drum Lichstark.
in einer 1/1000 Sekunde Belichtungszeit macht er 5 cm und in dieser Zeit ändert sich der Blickwinkel nicht so stark, als dass eine Bewegungsunschärfe zu sehen wäre.

Ciao
HaPe
 
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Wenn ich mir so meine Luftbildaufnahmen ansehe, liegen die im Bereich zwischen 28 und 200 mm Brennweite.
Tendenz geht deutlich mehr in den Weitwinkelbereich.

Gruß Jens

Danke! Das ist doch mal eine Aussage.
Im Prinzip ist es ja nichts anderes als Landschaft. Am besten nehme ich beide Kameras mit- mit den unterschiedlichen Objektiven. Sicher wäre es mit einem Heli besser... aber den habe ich nicht.:cool:
 
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Wir wissen nicht, was genau der TE fotografieren will, sinnvoll.


in einer 1/1000 Sekunde Belichtungszeit macht er 5 cm und in dieser Zeit ändert sich der Blickwinkel nicht so stark, als dass eine Bewegungsunschärfe zu sehen wäre.

Ciao
HaPe
Danke für Deine Info!
Der TE will sein Wohngebiet (Einfamilienhäuser) fotografieren.
1/1000 müste bei gutem Licht machbar sein. Ich glaube das bekomme ich hin. Schwierig wird eher für mich den richtigen Tag zu finden der genug Licht bringt und Lichtwärme.
 
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Habe vor etwa 20 Jahren mal genau so etwas gemacht. Hatte damals an meiner F2 ein Nikkor 1.8/50 und ein 3.5/135 mit dabei.
Schaue ich mir heute die Fotos an, muss ich sagen, dass das 1.8/50 geradezu ideal war.
Würde heute an einer DX wahrscheinlich das 1.8/35 haben und vielleicht ein 1.8/50 mit dabei.
Die Optiken sind bei Blende 4 - 5,6 über jeden Zweifel erhaben und erlauben kurze Zeiten mit späteren Ausschnittvergrößerungen.

Und so eine Festbrennweite hat auch sein gutes: Man konzentriert sich nicht so aufs Zoomen ...
 
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Versuch macht kluch (und eine gute Vorbereitung ist bei einem einmaligen Ereignis wie dem Flug die halbe Miete). Nimm also bei gutem Wetter die D7000 und Dein Tamron und stelle eine kurze Verschlusszeit ein, sagen wir 1/1000 Sekunde, VR auf aktiv. Dann setze Dich auf den Beifahrersitz eines Autos und lasse Dich vom Fahrer oder der Fahrerin auf die nächste Autobahn fahren. Wenn Ihr dort dann möglichst flott unterwegs seid, visiere für Probeaufnahmen ein Ziel in der Größe eines Einfamilienhauses an, dessen Entfernung Deiner vorgesehenen Flughöhe ungefähr entspricht. Das knipst Du dann mit unterschiedlichen Brennweiten, ruhig auch im langen Bereich bis 280mm - hier waren ja schließlich 200 oder gar 300 mm ins Spiel gebracht worden. Vielleicht kannst Du ja auch noch die Verschlusszeiten variieren. Wenn dabei jenseits von 150mm etwas Vorzeigbares herauskommt, möchte ich die Bilder gern sehen, wenn nicht, ist der Schaden kleiner als der Erfahrungsgewinn.

Bei Luftaufnahmen hätte ich übrigens im Gegensatz zu manchen Vorpostern die Sonne gern etwas seitlich bzw. schräg von hinten (zur Ausrichtung des Objektivs, nicht zur Flugrichtung!), weil so die Konturen plastischer werden. Aber nicht zu tief, weil lange Schatten die Details schlucken, wie HaPe ja schon schrieb.
 
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Versuch macht kluch (und eine gute Vorbereitung ist bei einem einmaligen Ereignis wie dem Flug die halbe Miete). Wenn dabei jenseits von 150mm etwas Vorzeigbares herauskommt, möchte ich die Bilder gern sehen, wenn nicht, ist der Schaden kleiner als der Erfahrungsgewinn.

Danke!
Mit der Vorbereitung bin ich gerade dabei, auch hier im Forum.
...jenseits von 150mm etwas Vorzeigbares... das hört sich nicht gut an. Aber ich werde es in betracht ziehen. Meine Frau die fährt immer ganz zügig.
Recht hast Du schon, denn der Flug kostet eine Kleinigkeit.
 
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...jenseits von 150mm etwas Vorzeigbares... das hört sich nicht gut an. ...

Ich wollte Dich nicht entmutigen, der Flug wird bestimmt ein tolles Erlebnis, und warum sollten die Bilder nichts werden? Aber über die Voraussetzungen musst Du Dir schon ein paar Gedanken machen, damit Du nicht enttäuscht wirst.

Mit langen Brennweiten von einem beweglichen Standort aus scharfe Bilder zu machen ist schwierig. Je länger die Brennweite ist, desto schwieriger wird es - im Bereich von 50-100mm sollte es dagegen klappen. Welche Verschlusszeit notwendig ist, kannst Du ja ausprobieren, und das hängt auch vom Winkel zum Motiv ab: Klar, dass ein Foto quer zur Flugrichtung kaum scharf sein wird.

Wenn Dir ein bestimmtes Motiv, z.B. Euer Haus, besonders wichtig ist: Bitte den Piloten, schräg darauf zuzufliegen, so dass Du Dich von Deinem Platz aus gesehen direkt darauf zu bewegst, dann ist es mit der Schärfe am besten. Diese Bewegung nennt man Seitengleitflug, oder man spricht von Slip. Wenn Du die Bilder im Forum zeigst und den Thread "Slip-Fotos" nennst, bekommst Du Hits ohne Ende. Viel Spaß und Erfolg!
 
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Hallo!

300 mm und noch dazu an DX sind vom Volumen her schon kaum zu bedienen...

Meine Flugaufnahmen meist mit 85 mm Fixbrennweite (F3!), die meisten im Bereich von 35 mm, auch 50 mm und einige mit 20 mm - mehr Linsen hatte ich damals nicht als ich recht viel in der Luft unterwegs war.

Heute aber habe ich meist nur eine kleine Kompakte, derzeit die P7000, in Verwendung - viel besserere "Bewegungs"freiheit im "Geier"!

Belichtungszeit: "was der Verschluss" (und das Licht) hergeben... - so ruhig ist es auch in einer 172er selten!

LG, Gerhard
 
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Hallo Leute,

danke für Euere Hinweise.
Die Tendenz geht nun zu den kleinen Brennweiten.
Leider habe ich keine Festbrennweite werde sicher das Nikkor 18 - 105 mm benutzen. Bei Erfolg oder Misserfolg melde ich mich wieder hier.
 
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Ich habe zwar selber noch keine Luftaufnahmen gemacht, aber schon einige von meinem Vater bearbeitet. Die Bilder wurden mit einer D200 und einem 18-105 und auch mal mit 18-200 gemacht. Alle aus Sportflugzeug.
Dazu kann ich nur folgende Feststellungen machen:

Die Bilder zwischen 18 und 50mm sind durch die Bank am besten, je länger die Brennweite, desto höher der Ausschuss. Die mit 200mm sind eigentlich überwiegend unbrauchbar, dafür sorgt schon die Vibration des Flugzeuges zusammen mit der doch sehr schnellen Vorwärtsbewegung. Bei sehr kurzer Belichtungszeit ab 1/1000 sec wirds etwas besser ( Trotzdem ist es einen Versuch wert, wenn man schon mal die Gelegenheit hat ! )
Belichtungszeiten sollten 1/500 sec und kürzer gehalten werden. Vibration und die Fluggeschwindigkeit sorgen sonst gerade in den Details für üble Verwacklungen.
Richtig Sinn macht das ganze eigentlich nur an schönen, klare, sonnigen Tagen, bei bedecktem Wetter oder wenns diesig ist kann man nicht mit guten Ergebnissen rechnen.
Zu guter Letzt: einfach draufhalten was das Zeug hält, den Bildausschnitt muss man sich später selber rausschneiden, den kann man oben nicht wirklich wählen da sich die Aufnahmeposition schneller ändert als man denkt.

Viel Spass und guten Flug !
 
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