Ich bin letzten Sommer von Win auf Linux umgestiegen, um darktable nutzen zu können. Das funzt alles super.
Hatte mich nach einem Irrweg über Fedora (brauchte auf dem Laptop 5,5min zum starten) zu Linux mint (braucht 1,5min), jeweils 64bit, durchgearbeitet.
Bei Linux mint arbeite ich mit cinnamon-Desktop. Einfach, übersichtlich, gut strukturiert.
Workflow: Rapid-Foto-Downloader (weil das beim Import von der Speicherkarte ein gleichzeitiges Backup auf einen anderen Datenträger schreibt), Import in Darktable => Raw-Bearbeitung. Je nach Bedarf Export als jpg oder tiff.
Schneller Bilderviewer: hier verwende ich xnviewMP - hab nix Vergleichbares in den Repositories gefunden.
Gimp: maximal zum Freistellen. Meine Erfahrungen damit unter Linux sind begrenzt, unter Windows galt jedenfalls bis zuletzt (Sommer 2013), was auch in
heise Foto vor Jahren schon stand:
Ein Manko ist die Geschwindigkeit: Selbst die Wirkung von Gradationskurven und Farbreglern, die andere Programme in Echtzeit hinbekommen, baute sich bei Gimp im Test mit einer 10-MPixel-Datei nur schleppend auf.
Das kommt im größeren Maßstab eh erst wieder in Frage, wenn endlich echtes "non-destruktive" (Einstellebenen und so) funktioniert.
Kalibrierung des Monitors: ganz einfach: Hardware angesteckt, es geht ein Assistent auf, der durch die Kalibrierung führt.
Ansonsten: Menü - Einstellungen - Farbe ...
Das Profil korrigiert die Darstellung systemweit - auch das Desktop-Hintergrund-Bild ist dann farbrichtig. Wenn's nicht funzt, könnte das Paktet gnome-color-manager fehlen, wird bei der Kalibration im Assistent aber angemeckert.
Bisher bin ich begeistert, vieles läuft viel runder als unter Windows, insbesondere auch die Synchronisation zwischen meinem Desktop zu Hause und dem Laptop für unterwegs: Programmeinstellungen, darktable-Datenbank, etc. pp. sind ganz einfach durch Überspielen der jeweiligen Profildateien gleich zu halten.
Und obwohl ich kein Terminal-Freund bin: genau diese Tatsache ermöglicht mir, eine Neuinstallation "nebenher" durchzuführen (hab noch mehr Rechner, die alle mit der gleichen Software-Konfiguration laufen sollen): DVD rein, Grundsystem aufspielen, dabei Essen gehen, anschl. Shell-Script aufrufen, Spaziergang machen, danach hinsitzen und arbeiten
In meinem Shellscript hab ich einfach alle Programme notiert, die ich zusätzlich zur Standardinstallation gerne hätte aus den Repositories, aber auch die Einträge für ppa s und die Programme daraus (wie die neueste Version von darktable) oder lokal installierte Programme wie xnviewMP.
Eigentlich müßte ich den darktable-Leuten dankbar sein für ihre Windows-Verweigerung ... obwohl ich schon stark für Plattform-Unabhängigkeit bin, wie weiter oben schon diskutiert wurde.