Lightroom im Jahre 2020 - Bedienung einfach bekloppt

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pixelschubser2006

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Bereits vor einigen Jahren habe ich mal sehr drastisch meine Meinung über Lightroom geäußert. Seitdem habe ich diesem Programm nicht mehr angefasst. Seit einiger Zeit schwärmt mir ein Freund über die Fähigkeiten von LR vor, so dass ich mich überwunden habe, mit LR (in meinem Fall LR Classic in der aktuellen Version) einen Neustart zu wagen. Das hat mehr oder weniger gut geklappt, meine Zeitersparnis gegenüber der Entwicklung von Hand in PS war marginal, aber die Sache immerhin ausbaufähig.
Am Tag Zwei bin ich nach fünf Minuten wieder kurz davor, das Notebook in die Ecke zu werfen. Der Grund: Ich habe versucht, mir Exporteinstellungen vorzukonfigurieren. Auch hier muss ich wieder am geistigen Zustand der Programmierer zweifeln. Die Presets als solche sind schlüssig und sinnvoll aufgebaut, schlicht selbsterklärend.
Allerdings ist es mir nicht gelungen, weitere Presets anzulegen. Ich wollte heute Fotos für Facebook exportieren. Ergebnis: Zweiten Preset anlegen, kein Problem. Voreinstellungen vorzunehmen: Möglich, werden aber sofort verworfen. Kein Button für Abspeichern der Einstellungen. Das ist krank.
Weiterhin: Ich habe mir für FB ein Zusatzmodul installiert (oder war schon mit drin, keine Ahnung mehr). Nun möchte ich das Zusatztool gerne nutzen. Das ist leider nicht möglich, da ich nirgends eine Anleitung finde, wie das gehen soll. Google wirft Erklärungen raus, wie man es installiert oder wieder loswird.
Ich weiß nicht, in welcher Welt manche Leute leben. Derzeit habe ich ein halbes Dutzend dicker Softwarepakete regelmäßig in Gebrauch. Da bleibt mir keine Zeit, für Grundlagen, die sich selbst erklären sollten, Tutorials auf YouTube zu gucken. Bei mir muss der Kram einfach funktionieren.
Der Witz ist: Die Fachwelt nörgelt über die Menüführung von Sony Videokameras, die nicht immer perfekt, aber grundsätzlich ganz gut strukturiert ist. Auch über Photoshop wird hergezogen. Dabei ist Photoshop im Handling absolut logisch und nachvollziehbar, wie kaum ein anderes Programm. Es ist natürlich auch extrem mächtig, weshalb ich selbst nur die Grundfunktionen kann, die ich benötige. Aber die funzen einfach. Und in alles Weitere muss man sich halt reinfuchsen.
Wo wir gerade dabei sind: Affinity Photo mag unter der Haube gut sein, aber die Oberfläche scheint von Leuten gemacht worden zu sein, die selbst fürs Lightroom-Team zu geisteskrank waren. Ergebnis: Unbedienbar, wenn man nicht neu einsteigt und ein dickes Buch dazunimmt.
Natürlich werde ich für dieses Pamphlet wieder mächtig Gegenwind bekommen. Meinetwegen. Ich habe aber die Auffassung, ein gutes Produkt definiert sich über eine gute Bedienung. Alles andere setzt sich nicht durch. Bestes Beispiel: Linux kommt als Desktop einfach nicht in die Gänge. Obwohl Linux super ist und gemeinsam mit dem Unix-Unterbau von Apple Betriebssystemen eigentlich das vorherrschende Betriebsystem ist. Nahezu jedes Smartphone läuft darauf, fast jeder Internet-Server und der größte Teil der Tablets. Selbst auf dem Desktop ist es gut, aber durch seine spleenige Administration nur was für Freaks. Schade. Microsoft hat sich jedenfalls mit jeder Windows-Generation immer näher an das angenähert, was Linux / Unix an Vorteilen mitbringt, ohne den mittelmäßig erfahrenen Nutzer vor große Rätsel zu stellen. Bei Servern ist es komischerweise anders herum: Hier ist Linux komischerweise verständlicher und schlüssiger als Microsoft. Die Marktanteile sind dementsprechend.
Nur im Fotosektor schafft es Lightroom ausgerechnet mit der kranken Bedienung auch noch den Markt zu beherrschen. Unglaublich.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nur im Fotosektor schafft es Lightroom ausgerechnet mit der kranken Bedienung auch noch den Markt zu beherrschen. Unglaublich.
Ja, Adobe hat das Glück, einer ersten ernstzunehmenden Produkte gewesen zu sein. Dazu hat man eine recht brauchbare Engine „fusioniert“ (gekauft mit Mann und Maus).

Und Adobe hat das große Glück, dass fast alle etnstzunehm er baden Mitbewerber mit jeder neuen Version mehr Fehler ausliefert als alte Fehler beseitigt. Da kann man oft nur staunen.
 
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Statt so einen langen Beitrag mit allen möglichen Verbalinjurien zu schreiben, wäre es wesentlich einfacher gewesen, kurz zu fragen, wie Dein Problem gelöst werden kann. Es geht nämlich ganz einfach.

Lightroom - Datei - Exportieren - Voreinstellungen eingeben - links unten ist der Button "Hinzufügen". Dort draufklicken. Es erscheint ein Fenster, in dem Du Deinen Voreinstellungen einen Namen geben und angeben kannst, wo sie gespeichert werden sollen. Standardmäßig vorgegen ist "Benutzereinstellung", Du kannst aber auch einen neuen Ordner anlegen, z.B. um Deine Voreinstellungen besser sortieren und ordnen zu können.

Fertig. Beim nächsten Mal, wenn Du in den Export-Dialog kommst, findest du links im Fenster alle von Dir gespeicherten Export-Vorgaben.

Besser und komfortabler geht es eigentlich nicht. Was daran "krank" sein soll, ist mir nicht verständlich.
 
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Die Frage sei erlaubt, ob die Bedienung von LR bekloppt ist, oder Deine Herangehensweise.:(
 
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Nur fürs Protokoll: Die Vorgehensweise ist schon klar... nur eine Speichermöglichkeit suche ich vergebens. Genau das ist das Problem! Und der Treppenwitz ist: In der Batchverarbeitung von Photoshop klappt es hervorragend. Die Vorgehensweise ist ähnlich, obwohl PS die Batchverarbeitung garnicht so in den Vordergrund rückt. Trotzdem geht es nicht weniger komfortabel. Einzig der Bildbrowser fehlt sicherlich manchem. Mir nicht, da mir das System der riesigen Bilddatenbank suspekt ist, weil ich ständig unterwegs arbeite. Ich bin da aber völlig undogmatisch, jeder muss ein System haben, wo der Workflow zu den eigenen Bedürfnissen passt. Übrigens scheint Photoshop bei der Rawentwicklung performanter als LR zu sein. Ich prüfe das nochmal mit der Stopuhr, aber man liest viel zu diesbezüglichen Problemen. Muss keine Einbildung sein!
 
3 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Hast Du meinen Beitrag von 13:06 gelesen? Da habe ich Dir erklärt, wie man das speichert.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Ja sicher. Vielen Dank dafür, allerdings sind wesentliche Punkte dadurch auch nicht geklärt. Es ist zum Glück unerheblich, da ich die Exporteinstellungen nicht ständig ändern will, dennoch vermisse ich die Möglichkeit, Änderungen an den Presets vorzunehmen.
Darüber hinaus bleibt allerdings die Frage offen, wie ich das Facebook-Plugin nutzen kann... von dem verspreche ich mir nämlich auf Knopfdruck passende Parameter. Leider finde ich da nirgend einen Hinweis drauf. Nur wie ich Plugins installiere und wieder lösche. Offenbar ist Löschen wichtiger als Benutzen, denn das habe ich nirgendwo gefunden.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Änderungen an den presets, nachdem Du sie gespeichert hast?
 
Es gab Zeiten, da war LR ungenießbar. Bugs ohne Ende, lahm. Aber dieses Stadium ist seit Langem vorbei. Der letzte Hammer war die "Vereinfachung" der Importfunktion, aber das hat Adobe schnell revidiert. LR läuft auf meinen Rechnern schnell und fehlerfrei. Die Exportfunktion fand ich am Anfang auch nicht überzeugend. Aber wenn man ins Handbuch schaut ...
@pixelschubser2006: Welche Speicherfunktion hier als fehlend reklamiert wird, erschließt sich mir nicht. Wenn du eine Exportvorgabe einrichtest, ist sie nach dem nächsten Start von LR immer noch vorhanden. Also gespeichert.
 
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Das Problem habe ich inzwischen durch "Herumprobieren" eher zufällig gelöst. Wie gesagt: Eine neue Exportvorgabe anzulegen und zu speichern ist natürlich direkt möglich. Aber mir erschließt sich nicht, wie ich im Nachhinein Parameter ändere. Wenn ich erst die Parameter ändere, werden diese beim neuen Anlegen einer Exporteinstellung übernommen. Das ist soweit sicher praktikabel und kein Beinbruch WENN MAN DAS WEISS. Logisch ist das nicht so richtig.
 
4 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Du änderst genau so, wie Du neu anlegst. Die alte - geänderte - Version kannst Du dann entweder löschen oder behalten. Immer wenn Du den Export aufrufst, wird die letzte verwendete Exporteinstellung angezeigt. Durch klicken auf einen Deiner Export-Presets kannst Du die Einstellungen bequem ändern, und in denen kannst Du dann wieder rumändern. Wenn Du die Änderungen für später behalten willst, fügst Du wieder ein neues Preset hinzu, wenn nicht, lässt Du es bleiben. Ist eigentlich ganz einfach und komfortabel.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Hi, es ist völlig ok wenn man es weiß. Nur muss man erstmal darauf kommen!
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Das ist doch aber mit eigentlich jedem Programm so, oder? :) Deshalb ja aber auch mein Hinweis von gestern mittag: Einfach hier eine Frage stellen, wie was geht - es gibt hier soviel Lightroom-User, das wird bestimmt schnell geholfen. Beste Grüße, Christian
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Jein. An sich frage ich ja schon viel, und helfe mit meinem Wissen gerne, wenn es gefragt ist. Aber ich muss ja irgendwie selbst auch damit klarkommen. Das ist nicht nur eine praktische Frage, es ist eine Sache von Haltung. Und da ist mir schlecht bedienbare Technik einfach zuwider. In der Zeit, in der ich mit Industrieelektronik zu tun hatte, habe ich auch Bedienoberflächen für SPS-Steuerungen entworfen. Nix wildes, vergleichsweise klein. Aber da lernt man bestimmte Denkmuster, vor allem aber steht die Frage im Mittelpunkt: Wie kann ich den Maschinenablauf so gestalten, wie es der Kunde für seine Bedürfnisse braucht. Und wie kann ich die Usability so gestallten, dass jeder Depp damit klarkommt, weil alles streng logisch aufgebaut ist. Das kam bei den Firmen gut an!
Komischerweise ist Lightroom bisher das einzige Programm, was sehr negativ bei mir aufgefallen ist. Und Affinity Photo ist halt extrem speziell, vielleicht wäre mein Eindruck besser, wenn ich ohne meine Photoshop-Prägung unvoreingenommen darangehen würde.
Jedes große Softwarepaket hat zweifellos so seine Tücken. Irgendwann kommt man bei jedem Programm an einen Punkt, an dem man vor die Wand läuft. Nur bei LR passiert mir das bereites nach dem Starten...
 
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