Lieber ein Dual Xeon E5-2667v3 oder i7 mit 4 GHz?

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xweuf

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Fröhliche Weihnachten an alle und "Servus" nach längerer Abstinenz :)

Ich habe tatsächlich mal, obwohl ich aus der IT komme, eine Frage an die Software-Profis in Forum.
Kurz- bis mittelfristig möchte ich mir einen neuen Rechner anschaffen. Mein "aktueller" (ja, lacht ruhig :)) ist ein i7 960@4 GHz, also über 10 Jahre alt, 24 GB RAM und SSD. GraKa ist eine 1070 mit 6 GB, an der ein 5k DELL-Monitor hängt. Zweites Display ist der DELL 3008 30".
Ich merke, dass alles ziemlich lange dauert, alle 4 Kerne nebst Hyperthreading sind regelmäßig auf 100%, wenn ich etwas mit Bilder anstelle.
Zum Bearbeiten und Verwalten nutze ich ACDSee Ultimate 2020 64-Bit.

Nun die eigentliche Frage: Weiß jemand, ob die Software WIRKLICH von 2 CPUs profitieren würde? 2 mal XEON e5-2667v3. Das wären 2 mal 8C/16T.
ACDSee sagte, das werde von Windows 10 Pro verwaltet und funktioniere, aber ich habe keine Erfahrung mit aktuellen i7 oder gebrauchten HP Workstations mit Xeon-CPUs.
Mein Wunsch wäre eine gebrauchte HP Z840 mit 128 GB oder etwas von Lenovo, eine P910.
Da die Kisten günstiger und hoch´wertiger als ein 1000€-PC sind, würde ich lieber was "Fettes" kaufen,und wieder ewig nutzen.
Hat jemand Erfahrungen mit derlei Multi-CPU-Kisten im Vergleich zu schnellen Consumer-PCs?

Vielen Dank und besinnliche Feiertage.

Der Insulaner
Martin
 
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Das Problem mit solchen High-End Workstations ist daß deren High-End Grafikkarten
oft keine Treiber mitbringen, die von den EBV-/Videoschnittprogrammen gefressen werden.

Ohne CUDA rennt auch eine Quadro verdammt langsam, und GPU-Power ist in vielen
Fällen ausschlaggebend.

Ich habe gerade den Vorschlag der C't für einen Luxus-PC gebaut, allerdings mit nur
8 Kernen und wegen zahlreicher Platten und fetterer Grafikkarte einem dickeren Netzteil.

Mir ist noch nie vorher ein Gehäuse untergekommen, das auch nur annähernd so
ausgefeilt konstruiert und hochwertig verarbeitet worden wäre.
Board und CPU sind ebenfalls vom Leckersten - und man hört die Maschine auch
unter Last praktisch nicht.

Vergleiche ich da mal Workstations mit Doppel-Xeon (Fujitsu Celsius), setzt man
da schon bald Ohrenschützer auf. Datenrate auf der M2 NVME geht tatsächlich
bis zu knappen 5GB/sec.

Ich kann auf dreistellige Mengen vorwiegend für andere selbstgebauter Rechner
zurückblicken, hab Erfahrungen mit gebrauchten Workstations im eigenen Einsatz.

Als Fazit ist der Bauvorschlag der C't aktuell das beste was ich auch empfehlen kann.
Er ersetzt hier übrigens einen Rechner, der 10 Jahre lang mein Hauptarbeitspferd war.
 
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Ich habe keine Erfahrung mit den aktuellen Xeon-CPUs, habe aber bis vor 5 Jahren in meinem Keller mehrere Doppel Xeon System im Btreib gehabt.
Ich würde davon abraten, da sie im Gegensatz zu den aktuellen Desktop oder Mobile CPUs sehr viel Strom fressen und auch sehr viel Wärmeenergie freisetzen, d.h. auch mächtig laut werden können.
Ich würde eher zu einem ausgewogenen System raten mit üppig Hubraum (Hauptspeicher) und einem Prozessor knapp unterhalb des aktuellen Spitzenmodells. Dazu eine gute Grafikkarte und gute SSD Platten.
 
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Ich bin von einem i7 mit 4,5GHZ und 32GB RAM umgestiegen auf einen MACPro mit Xeon Prozzis und ebenfalls 32GB RAM.
Kann nur sagen das Teil fliegt durch Lightroom und Photoshop, waehrend der i7 beim Bearbeiten auf Anschlag ging und ziemlich roedelte.

Die XEONS koennen nicht nur mehr RAM mappen sondern haben auch eine deutlich schnellere Anbindung der RAM Line im Vergleich zu den Consumer CPUs.

Fakt ist, das Apple bei seinen MacPros auf XEONS setzt und diese Rechner werden ja in erster Linie von Grafikbueros und Werbeagenturen mit Adobe Software eingesetzt.

Ich wuerde mir einen XEON kaufen, das schnellste RAM, sowie eine SSD mit NVMe Schnittstelle, der Unterschied ist gewaltig.
 
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Danke für die Einschätzungen.
Früher waren die tatsächlich übel, sprich stromfressend und laut. Ich könnte auch eine HP Z640 mit einer 12C/24T CPU nehmen.
Speziell was du meintest, Roland, dass sie laut würden, kann ich für die HPs tatsächlich ausschließen, denn die hatten einige CAD-ler als Vorgängerversionen am Start, und die waren wirklich sehr leise, und somit stünde nur der Stromverbrauch dagegen...
SSDs habe ich natürlich, sowohl für das OS, als auch für die Bilder. Einzig die fertigen Bilder liegen auf einer 8 TB HDD.
Der letzte Selbstgebaute war der JETZIGE. Früher war Assemblieren angesagt, sogar Server mit Pentium Pro :) .
Technisch und handwerklich wäre alles kein Problem, nur wenn ich 1000€ in die Hand nehme, möchte ich wieder ein paar Jahre Ruhe haben.
Die neuen AMDs mit12 Jahren reizen auch... aber ich bin im Moment echt nicht auf dem Laufenden, was Performance und Vorteile bei/für EBV betrifft.
32 GB würden ja prinzipiell reichen...
Die Fujitsu Celsius waren tatsächlich laut, aber das waren komischerweise alle, auch die Primergy Server. HP habe ich stets als leise in Erinnerung.
Hmmmm, bin echt unschlüssig, hätte schon gerne mal 2 CPUs gehabt... aber brächte es denn geschwindigkeitsmäßig was?

Welchen C't Bauvorschlag hast du realisiert?

Danke euch für die Anregungen und bisherigen Antworten.

Martin
 
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Hallo Bernd,

genau das war mein Denkansatz, mehr adressierbarer Speicher und die mit üppige Cache und besserer Anbindung ausgestatteten XEONS, in in den Macs verbaut werden. Dass eine CPU allein, sogar noch im Line-Up, 1500 Euro kostet, hat ja bestimmt Gründe.

Der Aufbau der HPs ist faszinierend, ähnlich wie ein 7er BMW im Vergleich zu einem gleich schnellen Kleinwagen...
Jedenfalls gelten die Lenovos und HPs als leise, wenn man den Rezensionen im Netz Glauben schenkt. Sogar wassergekühlt bekommt man diese.
Ich wusste, das wird eine schwierige Entscheidung, die nicht ganz vom hiesigen Verlauf unbeeinflusst bleibt.

Martin
 
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Also ich hab das Basteln aufgegeben.
Zuletzt hatte ich mir einen sauteuren i7 gebaut und mit Hackintosh am laufen.
Jetzt hab ich mir einen MacPro refurbished gekauft in der Bucht, 2000 Euro, 12 Monate Garantie, 64Gb RAM, 1TB SSD und das Teil läuft und ist unhoerbar.

Rein optisch sah er absolut neu aus - nicht ein Kratzer zu sehen.

Bin sehr zufrieden.
 
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Wir reden hier über Hardware (und Betriebssystem). Wichtiger in deinem wie in allen Fällen ist aber die Software.
ACDSee Ultimate 2020 64-Bit.
Dazu kann ich wenig sagen, du wirst das aber beim Hersteller wahrscheinlich rausbekommen können.
  • Wie unterstützt die Software Threading über mehrere Kerne?
  • Wie unterstützt die Software mehrere Prozessoren? (Nein, das ist nicht dasselbe.)
  • Unterstützt die Software Open GL oder OpenCL? Für EVB reicht das meist, von Video war nicht die Rede.
Zur letzten Frage ein paar Zusatzanmerkungen:
  • Wenn eine Grafikkarte grundsätzlich die Grafikbiblioth (OpenGL = Open Graphics Library) oder die Sprache (OpenCL = Open Computing Language) unterstützt, heißt das noch nicht, das die mitgelieferten Treiber das auch ausreichend tun. Die meisten üblichen Grafikkarten werden mit Spieletreiber geliefert. Die helfen dir in deinem Fall Nüsse (=gar nicht) zur Beschleunigung, falls die Software mit Grafikartenunterstützung anbietet.
  • OpenCL wäre für 2D-Bildbearbeitung wichtiger.
  • Viele modernen Programme machen Gebrauch von OpenCL und lagern so Rechenarbeit auf die Grafikkarte(n) aus. Das spart ungemein Rechenzeit.
  • Mir ist gerade aufgefallen, das laut Geizhals alle NVIDIA Karten nur OpenCL 1.2 unterstützen (aktuell ist 2.2, für dieses Jahr war OpenCL Next angekündigt).
 
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Dazu kann ich wenig sagen, du wirst das aber beim Hersteller wahrscheinlich rausbekommen können.
  • Wie unterstützt die Software Threading über mehrere Kerne?
  • Wie unterstützt die Software mehrere Prozessoren? (Nein, das ist nicht dasselbe.)
Der Neugierde halber. Soweit ich weiß, kann ich in einem Programm, das im User Space läuft, neue Threads innerhalb seines Prozesses über Betriebssystem API Calls anfordern. Wo und wann (verdrängbar) dieser Thtread dann läuft ist in modernen OS Architekturen Sache des Betriebssystems. Daher kann ich nicht ganz folgen, wo hier der Unterschied in den Programmen in Bezug auf die Prozessoren oder Kerne liegt.
 
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Welchen C't Bauvorschlag hast du realisiert?

Den für den "Luxus-PC" - aber wie gesagt nur mit 8 statt 12 Kernen und größerem Netzteil.
Alle SATA-Ports sind bei mir belegt, mit der M2 NVME sind also 7 Platten drin.
Es könnte sein daß ich für ein anderes Projekt demnächst noch mal die Grafikkarte
auf Anschlag aufrüsten muss, auch dafür das größere Netzteil.
 
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Xeons gibt es seit Urzeiten auch mit erträglichem Energieverbrauch. Die 2016er Thinkpad P50 Notebook Serie hatte Xeon Prozessoren (und die Folgenden P52 usw. natürlich auch). Es gibt eine Menge sehr schlaue Leute, die meinen, man müsse derzeit auf die neuen AMDs warten (7nm Technologie), da käme Grosses auf uns zu.

Da ich seit 2011 nur noch mit Notebooks arbeite (mein Notebook/ Workstation verfügt über i7, 32GB RAM und 1TB SSD) kann ich so Recht aber keinen Tip zum ultimativen Desktop-PC geben.
 
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Xeons gibt es seit Urzeiten auch mit erträglichem Energieverbrauch. Die 2016er Thinkpad P50 Notebook Serie hatte Xeon Prozessoren (und die Folgenden P52 usw. natürlich auch).
Ich habe einen P50 mit so einem XEON. Ich würde eher mal sagen, da ist den Werbeleuten von Intel der Gaul durchgegangen.
Wobei ich den Rechner selbst als Ersatz für eine kleine Workstation nur empfehlen kann.
 
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Den für den "Luxus-PC" - aber wie gesagt nur mit 8 statt 12 Kernen und größerem Netzteil.
Alle SATA-Ports sind bei mir belegt, mit der M2 NVME sind also 7 Platten drin.
Es könnte sein daß ich für ein anderes Projekt demnächst noch mal die Grafikkarte
auf Anschlag aufrüsten muss, auch dafür das größere Netzteil.


Ich hab auch den Luxus PC gebaut aber erst mal noch mit der Ryzen 5 3600 CPU, also ein 6 Kerner. Dann 32GB Ram, ne 1 TB PCIE 4 SSD, ne 500GB PCIE3 SSD und auch noch ne SATA SSD mit 960GB (das meiste hat sich halt über die Jahre angesammelt...), dazu noch drei SATA Platten. ALs Board habe ich nicht das Elite genommen sondern das Pro. Das schöne gegenüber dem Allround PC aus dem CT Bauvorschlag ist dass das Board eben 6 SATA Anschlüsse hat und nicht nur 4 wie mittlerweile leider recht viele Boards nur noch haben. Also Graka ist ne 1060 mit 6GB Ram drin. Ich hab noch einen SATA Port frei da ich an einem sogar noch nen DVD LW hängen hab

Also momentan würde ich immer wieder AMD CPUs verwenden, das ist die P/L zur Zeit besser als bei Intel.
 
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Dazu kann ich wenig sagen, du wirst das aber beim Hersteller wahrscheinlich rausbekommen können.
  • Wie unterstützt die Software Threading über mehrere Kerne?
  • Wie unterstützt die Software mehrere Prozessoren? (Nein, das ist nicht dasselbe.)
  • Unterstützt die Software Open GL oder OpenCL? Für EVB reicht das meist, von Video war nicht die Red
Diese Frage stellte ich schon direkt an ACDSystems...
Sie sagten, dass alle vorhandenen Kerne unterstützt würden, und es - wie auch schon gesagt wurde und mein Wissen ist - Sache des OS sei. Einzig die Frage, ob auch 2 CPUs unterstützt würden, wurde nicht dediziert beantwortet. Unter Windows 10 sollte das ja gehen...
Ja, openCL 1.2 wird unterstützt. Ich nutze die CUDA-Treiber und ausschließlich Bildbearbeitung, weder Filme noch 3D sind ein Thema.

@VisualPursuit. an den Ryzen 9 3900 dachte ich auch schon, aber der ist unterm Strich teurer als eine Z840 mir 2 mal E5-2667v3.
520 die CPU, 50 der Kühler, Mainboard um 300 und RAM plus Kleinkram...
Es ist nicht leicht, aber egal was ich mache, bestimmt um Klassen besser als mein i7 960@4GHz - auch wenn SSDs und GraKa mitwandern werden.
Wobei der Ryzen 3900 sein Geld absolut wert ist.
Muss wohl noch ein paar Meinungen und Tag abwarten :)
Danke jedenfalls für den Input.
 
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ch hab auch den Luxus PC gebaut aber erst mal noch mit der Ryzen 5 3600 CPU, also ein 6 Kerner. Dann 32GB Ram, ne 1 TB PCIE 4 SSD, ne 500GB PCIE3 SSD und auch noch ne SATA SSD mit 960GB (das meiste hat sich halt über die Jahre angesammelt...), dazu noch drei SATA Platten. ALs Board habe ich nicht das Elite genommen sondern das Pro. Das schöne gegenüber dem Allround PC aus dem CT Bauvorschlag ist dass das Board eben 6 SATA Anschlüsse hat und nicht nur 4 wie mittlerweile leider recht viele Boards nur noch haben. Also Graka ist ne 1060 mit 6GB Ram drin. Ich hab noch einen SATA Port frei da ich an einem sogar noch nen DVD LW hängen hab

Vielleicht sollte ich den Bauvorschlag mit dem Ryzen und einem Board mit genügen S-ATA-Ports mal genauer studieren.
Aktuell habe ich 6 Paorts belegt, das Board hat aber 10, wenn nicht 12.
Es ist das "legendäre" Gigabyte X58A-UD3R, also damals High-End und immer noch knapp 100 Euro teuer... verrückt...
Ich möchte schon was ähnlich Wertiges. Werd' mich schlau machen. Danke!
 
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Für sehr viele Bild/Video-Anwendungen ist die GPU auch wichtiger als die
CPU-Power, das darf man auch nicht aus den Augen verlieren.

Wer in Davinci Resolve viel mit Fusion arbeitet, der kann auch bei
16GB GPU-Speicher schon mal die Meldung "GPU-Speicher voll"
zu sehen kriegen.
 
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Der Neugierde halber. Soweit ich weiß, kann ich in einem Programm, das im User Space läuft, neue Threads innerhalb seines Prozesses über Betriebssystem API Calls anfordern.
Ja, als Programmierer. Wenn der Programmierer aber nicht willens war, das nicht ganz triviale Multithreading in seine Software zu implementieren, hilft das nicht viel.
Wo und wann (verdrängbar) dieser Thtread dann läuft ist in modernen OS Architekturen Sache des Betriebssystems.
Grundsätzlich aber bregrenzt richtig, aber jetzt wird es dann wirklich zu technisch. ;)
Daher kann ich nicht ganz folgen, wo hier der Unterschied in den Programmen in Bezug auf die Prozessoren oder Kerne liegt.
Der Unterschied ist einfach erklärt: Mehrere Threads laufen augenscheinlich gleichzeitig, aber nur augenscheinlich. In Wahrheit wird nur zwischen verschiedenen Threads (auch zwischen Kernen) wie wild hin- und hergeschaltet, sodass ein Eindruck von Gleichzeitigkeit entsteht. Mehrere CPUs allerdings können tatsächlich zur gleichen Zeit an verschiedenen Threads arbeiten. Jede CPU hat nämlich eigene Anbindungen an RAM und I/Os, die auch pro CPU unabhängig von anderen CPUs verwendet werden können.

Für Leute, die das ein bisserl ernsthafter interessiert, hier zwei Links, die sich noch halbwegs verständlich damit auseinandersetzen:

P.S.: Nur, weil das vielleicht noch nicht deutlich genug war: Ein Betriebssystem (z.B. Windows) kann nur Thtreads verteilen, die die Software selbst anfordert. Auch Windows 10 kann nichts aufdröseln, was der Programmierer dem Betriebssystem nicht dezidiert zum Aufdröseln übergibt. Windows kann aber sehr wohl Programme oder Programmteile selbsttätig, nahezu nach Gutdünken auf verschiedene Kerne verteilen, wobei der User nur eingeschränkte Möglichkeiten hat, darauf Einfluss zu nehmen.

Edit, zur Ergänzung, weil ich mir die Verständnislage nochmal zu Gemüte geführt habe: Eine Software MUSS, um Multi-Threading zu nutzen, auf Multi-Threading hin programmiert werden. Windows erledigt dies nicht ohne Programmierungsunterstützung. Das Missverständnis dürfte in der Verwechslung von Multi-Tasking und Multi-Threading liegen.

Multi-Tasking ist die Fähigkeit eines Betriebssystems mehrere Prozesse/Tasks nebeneinander ablaufen zu lassen. Ist nur ein Prozessor/Kern vorhanden, wird zwischen den Tasks rasch hin und her geschalten, wodurch der Eindruck entsteht, dass mehrere Tasks nebeneinander ablaufen, heute sollte dies kein Problem mehr sein.

Multi-Threading bezeichnet das gleichzeitige Abarbeiten mehrerer Threads, respektive Ausführungsstränge, innerhalb eines einzelnen Prozesses/Tasks. Ein Prozess kann mehrere Threads oder – wenn bei dem Programmablauf keine Parallelverarbeitung vorgesehen ist – auch nur einen einzigen Thread beinhalten. Die Aufteilung in mehrere Threads MUSS aber vom Programm erfolgen/unterstützt werden, dies kann nicht das Betriebssystems übernehmen.
 
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