Bild1: Neben der schon erwaehnten Unschaerfe mangels Stativ ist dem Wolf der Schwanz angeschnitten. Entweder ganz oder gar nicht
Darauf solltest du in Zukunft achten, oder eben so nah ran, dass du ein Portrait des Tiergesichts hast. Da haettest du vielleicht mit weniger Brennweite mehr haben koennen, da der Hintergrund/die Umgebung nicht klar ist.
Bild2: Finde ich eigentlich schon ganz gut. Was du haettest besser machen koenne (auf Augenhoehe mit dem Tier und nicht von oben drauf nach unten fotografieren) duerfte auf Grund der Rahmenbedingungen (Zoo) nicht besser gehen denke ich.
Bild3: Der Ast oben links stoert, ebenso die angeschnittenen Finger des Affen und das ausgefressene Fell im Nacken. Schalte deine Ueberbelichtungswarnung ein (die ausgefressenen Stellen blinken dann) und achte auf das Histogramm. Sobald da etwas an den rechten Rand kommt, ist es ausgefressen, was du im A-Modus leicht mit der Belichtungskorrektur vermeiden kannst. +/- Taste oben auf dem Gehaeuse druecken und in den negativen Bereich drehen, bis es nicht mehr ausgefressen ist. Bei Fell von Tieren oder Federn ist es zu vermeiden, da Struktur verloren geht und selbst im RAW-Format oft schwer zu retten ist.
Bild4: Hochformat waere hier glaube ich besser gewesen, die Pose vom Affen ist super. Ein bisschen an der Graduationskurve drehen und die Farben werden staerker. Das Seil stoert, die Blaetter unten sind ausgefressen, da kannst du aber sicherlich noch etwas retten in Photoshop.
Bild5: Kippt nach rechts, so hat man den Eindruck, das Wasser laeuft rechts raus. Dein Standort ist auch hier supoptimal, da der Baer nicht in deine Richtung schaut. Wenn du ihn so von der Seite erwischst, wie den Affen oder den Waschbaeren, sollte man zumindest noch ein wenig von den Augen sehen koennen, so kommt wenig Bezug zum Tier auf.
Aber nicht entmutigen lassen oder aufgeben. Zur Bildgestaltung lies dir einfach ein wenig das Kapitel im
Striewisch Onlinefotokurs durch. Durch bessere Bildgestaltung bekommst du interessantere Bilder die im Endeffekt auch fuer dich ansprechender sind.
Was die Schaerfe angeht, immer auf die Augen fokussieren und die Belichtungszeit im Auge behalten. Faustformel ist Kehrwert der Brennweite, also in deinem Fall 300mm*1.5 Crop = 450mm, minimum dann 1/500s Belichtungszeit. Fuer ruhende Tiere wie den Wolf oder den roten Affen moegen laengere Verschlusszeiten gehen, dann aber mindestens mit einem Monopod oder besser noch Stativ. Dann schliesst du Verwackeln aus und bekommst schaerfe Bilder.
Viel Spass weiterhin!