Langzeitbelichtung

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E.T.

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Guten Abend zusammen,

ich bin seit Weihnachten nun auch ein Inhaber einer D80!
Bei der aktuellen Wetterlage im Ruhrgebiet (keine Wolke in Sicht), kam ich auf die Idee mal ein paar Sternenfotos zu machen.
Mein Dad meint ich müsste die Kamera mind. 10 Minuten belichten lassen, bis ich ein gutes Ergebnis habe. Das Problem ist jetzt, dass die längste einstellbare Belichtungszeit 30 Sekunden ist, was nicht ganz reicht.
Danach krieg ich nur "BULB". Ihr wisst sicher Bescheid.
Weil ich mich jetzt aber nicht für 10 Minuten, nachts, bei gefühlten -10°, neben dem Kamera stellen und den Auslöser die ganze Zeit drücken will, hoffe ich, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt.

Danke schonmal im voraus!!
lg
 
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hallo und willkommen im forum!

anders als mit bulb gehts nicht, aber du musst nicht die ganze zeit drücken. mit einem fernauslöser (der ist am stativ ohnehin pflicht) kannst du den auslöser arretieren bzw. mit dem infrarot-auslöser mit dem ersten druck den verschluß öffnen und mit einem zweiten wieder schließen (und inzwischen ein heißgetränk zu dir nehmen). dir ist aber klar, dass du ohne nachführung nur die konzentrischen leuchtspuren der sterne aufnimmst?!
 
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Huhu
Ich habe ne D60 und da funktioniert die "bulb" funktion so, dass beim ersten drücken (am besten mit fernauslöser) ausgelöst wird und beim zweiten drücken die Aufnahme beendet wird. Maximal geht das 30min(dann wird die langzeitbelichtung automatisch beendet), aber du kannst ja draufdrücken wann du willst ;)

Edit: Besser spät als nie.. ;)

Schaedel: nachführung? konzentrische leuchtspuren? :nixweiss: Erbitte Erklärung :D
 
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Der Polarstern (oder Nordstern) steht fast auf der Stelle, während sich alle anderen um ihn drehen. Daher empfiehlt es sich diesen anzupeilen.

Wie findet man den? Einfach die Deichsel des großen Wagen um fünf Längen nach oben erweitern.
 
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Es könnte allerdings auch sein, dass du das bei (u.a.) der D80 vorkommende Verstärkerglühen erlebst, das heisst helle Ecken ab einer bestimmten Langzeitbelichtungsdauer. Hatte nämlich die selbe Idee als ich Ende letzten Ja hres meine D80 bekommen hab und war von den Ergebnissen etwas enttäuscht. Das ist soweit ich weiß allerdings konstruktionsbedingt und leider normal.
Trotzdem viel Spaß bei den Nachtaufnahmen,
Keywan
 
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@Schaedel : Interessanter Link. Danke! Hast du schon oft Sterne abgelichtet?

Ich habe so einen kleinen Funkauslöser. Den hier http://www.h2onlineshop.de/media/images/produkte/nikon_zubehor/Nikon%20ML_L3%20b.jpg

oups, frage übersehen und daher nicht geantwortet. nur der vollständigkeit halber, es wird ja wohl etwas zu spät sein:

ich mache gar nichts in sachen astro-fotografie :D

und der auslöser ist der normale ir-auslöser. wie gesagt einmal drücken: verschluss öffnen. zum schließen nochmal drücken. der sensor ist an der kamera-vorderseite, notfalls den auslöser von vorne auf die kamera richten.
 
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Es könnte allerdings auch sein, dass du das bei (u.a.) der D80 vorkommende Verstärkerglühen erlebst, das heisst helle Ecken ab einer bestimmten Langzeitbelichtungsdauer. Hatte nämlich die selbe Idee als ich Ende letzten Ja hres meine D80 bekommen hab und war von den Ergebnissen etwas enttäuscht. Das ist soweit ich weiß allerdings konstruktionsbedingt und leider normal.
Trotzdem viel Spaß bei den Nachtaufnahmen,
Keywan

das heißt sensorglühen und dagegen gibt es den dunkelbildabzug.
 
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Zitat : "das heißt sensorglühen und dagegen gibt es den dunkelbildabzug."

Das bringt meiner Erfahrug (und der anderer user wenn man sich hier im Forum mal Beiträge über das Thema durchliest) leider nix! Hab das n paarmal probiert und entweder wurden durch den Dunkelabzug auch die Sterne weggebügelt oder es änderte sich kaum etwas an den Ecken:nixweiss:. Wenn du da irgendeine Idee hast, wie ich einigermassen gute Sternenbilder mit Belichtungszeiten um die 10 Minuten ohne die hellen Ecken hinkriege, wär ich echt für jeden Tipp dankbar! Bisher bin ich davon ausgegangen, dass man entweder die Kamera umbauen muss (den Sensor oder Filter auf dem Sensor, weiss aber nicht mehr genau) oder sich eine für diese Art von Aufnahmen optimierte Kamera zulegen sollte, wenn es um gute Astroaufnahmen geht.
 
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da mögen sich bitte die astro-spezialisten zu äußern. ich höre jedenfalls hier zum ersten mal, dass ein dunkelbildabzug wirkungslos sein soll oder sogar bildinformationen vernichtet. hast du da mal ein paar fundstellen?
 
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http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=82481&highlight=sensorgl%FChen

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=24473&highlight=verst%E4rkergl%FChen

Du meinst doch diese "Langbelichtungsfunktion", bei der der Dunkelabzug erstellt wird (dadurch entsteht lange Speicherzeit)?
Die in den Links geäusserten Erfahrungen, dass sich die hellen Ränder nicht wegrechnen deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich meine mich auch daran zu erinnern, dass ein Bild nach dem Dunkelabzug einfach nur dunkel war trotz gut sichtbaren Sternenhimmel.
Habs seitdem auch net mehr probiert, geh aber demnächst nochmal Nachts mit dem Stativ aufs Dach, sobald sich das vom Himel her anbietet und experimentier damit mal rum....
 
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im ersten link ist von dunkelbildabzug überhaupt nicht die rede, im zweiten wird die wirkung kontrovers diskutiert. allerdings wird wohl deutlich, dass dieses phänomen bei der d80 besonders ausgeprägt zu sein scheint.
 
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Habe mit meiner D80 (ca. 2 Jahre alt) am Wochenende mal paar Tests gemacht. einfach Bulb, Objektivdeckel drauf gelassen. Die Versuche mit 10 Minuten Belichtungszeit zeigen herrliches Schwarz. Ein Test mit 20 Minuten zeigte plötzlich an einer Ecke ganz eben erkennbare hellblaue Flecken. Ich machte einen Test mit 30 Minuten und damit auch wirklich alles dunkel war, hab ich über die Kamera noch n Hemd und Kissen geworfen. Ergebnis: Lila-Purpur-Flächen links und rechts oben.
Aber: ich merkte auch, das die Cam richtig war geworden ist..deutlich spührbar. Nach zwei Stunden mache ich erneut einen Test mit 25-30 min und legte die Cam aber schon an einem kühlen Ort ab. Und siehe da: kein Problem!
Meine Schlussfolgerung: die zusätzliche Abdeckung des ersten Versuchts bei 30min hat die Wärme, die die Cam abgab, gestaut und so ist der Sensor noch wärmer geworden und es zeigte sich das auch schon von anderen genannte Problem. Zusätzlich langen die anderen Versuche nicht lange zurück, so dass der Sensor durch die viele Rechnerei des Prozessors eh schon "aufgewärmt" war, was wohl auch zu dem Störungsbild beitrug.
Der letzte Versuch an einem eher kühlen Ort zeigte, dass an sich eine Langzeitbelichtung unter den entsprechenden Bedingungen kein Problem ist. Man sollte nur nicht glauben, man könnte mal eben 5 davon hintereinander machen... ;-)

Grüße Finn
 
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Es könnte allerdings auch sein, dass du das bei (u.a.) der D80 vorkommende Verstärkerglühen erlebst, das heisst helle Ecken ab einer bestimmten Langzeitbelichtungsdauer. Hatte nämlich die selbe Idee als ich Ende letzten Ja hres meine D80 bekommen hab und war von den Ergebnissen etwas enttäuscht. Das ist soweit ich weiß allerdings konstruktionsbedingt und leider normal.
Trotzdem viel Spaß bei den Nachtaufnahmen,
Keywan
Zehn Minuten sind schon heftig, das geht wahrscheinlich nicht ohne Hotpixel, Farbschleier oder andere Fehler. Wenn es aber draußen richtig kalt ist, freut sich der Sensor und bleibt länger sauber.

Gruß
Christian
 
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