Langzeitbelichtung

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JoyZ

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Hallo liebe Nikon-Freunde

Hier ein Bild welches ich von der Quai-Brücke in Zürich
gemacht habe.

Wie macht man so ein Bild "richtig"? Hinten die helle
Brücke und die zwei Türme vom Grossmünster reissen
total aus. Wirklich scharf ist es auch nicht (aber bei mir
auf dem Rechner viel besser als das hochgeladene!?!?!?)

Gibts zu diesem Thema richtige "Regeln" oder schiesst
man halt die ersten 10 Jahren 80%-Fotos?

Vielen Dank für Eure Meinungen
JoyZ

picture.php
 
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Stelle doch mal EXIF´s ein zu Zeit, ISO und Blende, dann kann Dir etwas besser geholfen werden.

Die EXIF´s sind aus dem Bild leider nicht mehr zu ziehen.

Gleich eine Frage: Was hast Du für ein Stativ verwendet (ich hoffe doch Du hast eines verwendet).

Was für eine Linse?

Gruß
Klaus
 
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Das Bild ist halt einfach zu lange belichtet. Für Nachtaufnahmen würde ich einen möglichst niedrigen Iso-Wert wählen, die Blende nicht zu weit aufreissen und dann einfach mal mit Bulb-Belichtung (am besten Fernauslöser benutzen, Stativ sowieso) verschiedene Zeiten ausprobieren.

Bei solchen Motiven ist natürlich auch HDR eine Überlegung wert, um mehr Details in die dunklen Bildbereiche zu bringen - füttere mal die Suchfunktion damit, falls dir das nichts sagt.
 
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Hey.. ich hab auch vor 10 Tagen paar Bilder in Zürich gemacht, bin aber auch nicht sooo zufrieden damit, ich stell sie trotzdem mal rein.

Aber die Unschärfe sollte echt nicht sein. Kleiner Tipp: nimm den 2-Sekunden Selbstauslöser, damit du nicht durch das Auslösen und Loslassen der Kamera schon 'nen Wackler reinbekommst.

EXIF zu dem Nachtfoto: 1.6s, f/8, 0.00eV, ISO 200, Nikon D40, hatte aus Versehen noch WB für ne Glühlampe drin :/

Das Foto am Tage: 1/250s, f/11, 0.00eV, WB sunny, ISO 200.


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Ach mist... wenn ich auf "Foto uploaden klicke" öffnet sich nurn Pop-Up mit "Bitte beachten: Dieser Upload setzt die Berechtigung zum Ansehen des Fotos automatisch auf "öffentlich" ".

Wie kann ich Bilder reinstellen?
 
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Vielen Dank für Eure Antworten. Wenn ihr die EXIF-Daten jetzt seht,
werdet ihr wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Meine Überlegung war ja, mit der kleinsten Blende zu arbeiten, da dann
ja mehr Licht reingeht. Die Kamera hat dann die Zeit selber errechnet.
Es waren scheinbar 30 Sekunden (eigentlich zum Glück, denn der Licht-
streifen des Motorboots macht die technischen Schwächen wieder wett).

Hier das Bild direkt von Flickr
2598360335_4204d32779_o.jpg
 
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Meine Überlegung war ja, mit der kleinsten Blende zu arbeiten, da dann
ja mehr Licht reingeht.

Die Überlegung ist falsch rum .. je größer die Blende (kleinere Zahl), desto mehr Licht ... je kleiner die Blende (Zahl wird größer) desto weniger Licht :)
 
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Die Überlegung ist falsch rum .. je größer die Blende (kleinere Zahl), desto mehr Licht ... je kleiner die Blende (Zahl wird größer) desto weniger Licht :)

Nö, die Überlegung war richtig, habs aber falsch gesagt :winkgrin:
Mit kleinster Blende meinte ich in diesem Fall 3.6.

Sorry, war missverständlich, mea culpa
 
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Nö, die Überlegung war richtig, habs aber falsch gesagt :winkgrin:
Mit kleinster Blende meinte ich in diesem Fall 3.6.

Sorry, war missverständlich, mea culpa
3.6=kleinste Blendenzahl = größte Blende (nur noch mal wegen den Begriffen).

Aber benutzt hast Du Blende 18 laut Exifs! Vielleicht geht's da auch schon Richtung Beugungsunschärfe.

Viele Grüße

Martin
 
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Deine Aussage hat sich aber auch mit deinen Taten gedeckt :)

Die kleinste Blendenzahl, die das Objektiv bei der Brennweite hergegeben hätte, wäre 3,6 gewesen. Du hast aber 18 benutzt.

Sooo unscharf find ich das Bild garnicht, die Lichter sind halt nur etwas überstrahlt. Aber wie Martin schon sagte, bei f18 könnte auch schon die Beugungsunschärfe mit reispielen.
 
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Auch wenn die mögliche Blendenzahl 22 dazu verleitet, damit zu arbeiten, ist es nicht sinnvoll. Stichwort Beugungsunschärfe, sieh mal hier im Thread und darin Posting 8 und 19.

Neben der Auswahl der Arbeitsblende würde ich- vom Bild ausgehend- entscheiden, auf welchen Bereich ich scharfstelle, also versuchen zu erkennen, was in der räumlichen Tiefe ziemlich dicht beieinander liegt und von mir abgelichtet werden will. Beim ersten Bild habe ich das Gefühl, Du wolltest eher die linke Bildseite und die dortige Kirche betonen. Vielleicht wäre die Auswahl rechte Häuserfront für die Fokussierung günstiger gewesen ...

Die Belichtung kannst Du via feststellbaren Kabelauslöser und Graufilter über 25/30 sekunden ausdehen, dann findet die Vorbeifahrt des Kahns mit Positionslichtern nicht aprupt sein ende mitten im Bild und mit Belichtungskorrektur (-0,33 oder weiter) solltest Du auch die Spitzlichter etwas mehr "in den Griff" bekommen. Graufilter und längere Belichtungszeit hatte ich hier ausprobiert, vorbeilaufende oder durch das Bild Radelnde sind nicht oder nahezu nicht zu sehen ... Vorbeifahrende Autos erscheinen nicht einzeln, sondern als Lichtstreifen (man kann je nach Übung und Ausdauer vor Ort durchaus Ergenisse dahingehend erzielen, daß diese Lichtstreifen relativ gleich erscheinen, wenn man den Verkehr- Kreuzung, Ampeln- beobachtet und sich darauf einstellt).

Mein Tip: Bei guten Wetter nochmals probieren, am Besten nach einer Regenzeit/Regenwetter, wenn Störungen wie Stäube aus der Luft ausgewaschen sind und recht gleichmäßige Temperaturen vorliegen. Solltest Du aus einer warmen Wohnung abends/nachts in die kalte Außentemperatur kommen, gib Deiner Kamera und Zubehör einige Zeit der Anpassung ...

Vor Ort durchaus einige Aufnahmen mit unterschiedlichen Blenden fertigen und am heimischen Rechnermonitor vergleichen (Blendenreihe).

Jock-l
 
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