Auch wenn die mögliche Blendenzahl 22 dazu verleitet, damit zu arbeiten, ist es nicht sinnvoll. Stichwort Beugungsunschärfe, sieh mal
hier im Thread und darin Posting 8 und 19.
Neben der Auswahl der Arbeitsblende würde ich- vom Bild ausgehend- entscheiden, auf welchen Bereich ich scharfstelle, also versuchen zu erkennen, was in der räumlichen Tiefe ziemlich dicht beieinander liegt und von mir abgelichtet werden will. Beim ersten Bild habe ich das Gefühl, Du wolltest eher die linke Bildseite und die dortige Kirche betonen. Vielleicht wäre die Auswahl rechte Häuserfront für die Fokussierung günstiger gewesen ...
Die Belichtung kannst Du via feststellbaren Kabelauslöser und Graufilter über 25/30 sekunden ausdehen, dann findet die Vorbeifahrt des Kahns mit Positionslichtern nicht aprupt sein ende mitten im Bild und mit Belichtungskorrektur (-0,33 oder weiter) solltest Du auch die Spitzlichter etwas mehr "in den Griff" bekommen. Graufilter und längere Belichtungszeit hatte ich
hier ausprobiert, vorbeilaufende oder durch das Bild Radelnde sind nicht oder nahezu nicht zu sehen ... Vorbeifahrende Autos erscheinen nicht einzeln, sondern als Lichtstreifen (man kann je nach Übung und Ausdauer vor Ort durchaus Ergenisse dahingehend erzielen, daß diese Lichtstreifen relativ gleich erscheinen, wenn man den Verkehr- Kreuzung, Ampeln- beobachtet und sich darauf einstellt).
Mein Tip: Bei guten Wetter nochmals probieren, am Besten nach einer Regenzeit/Regenwetter, wenn Störungen wie Stäube aus der Luft ausgewaschen sind und recht gleichmäßige Temperaturen vorliegen. Solltest Du aus einer warmen Wohnung abends/nachts in die kalte Außentemperatur kommen, gib Deiner Kamera und Zubehör einige Zeit der Anpassung ...
Vor Ort durchaus einige Aufnahmen mit unterschiedlichen Blenden fertigen und am heimischen Rechnermonitor vergleichen (Blendenreihe).
Jock-l