Langenburg-Kampf der Edlen I

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knv

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Nach dem Teil 1-Kampf der Knappen nun ein richtiger Tjost der Ritter. Nebst der üblichen Rahmnegeschichte von entführten Sarazenen, Ehre und Macht mündete das Spektakel in einem Tjost, bei welchem jeder TÜV-Beauftragte, Arbeitschutzbeauftragte und Arzt wahrscheinlich graue Haare bekommen würde, weiß man doch ob der Gefahr, die eine Lanze in dieser Geschwindigkeit ausrichten kann. Nichtsdestotrotz haben die Recken zumindest Schilde benutzt, entgegengesetzt zum historischen Original, um zumindest schlimmeres zu verhindern. Aber auch wenn Lanzen splitterten und selbst Pferde zu Fall gingen hatte man doch das Gefühl, die sind gut trainiert und wissen, was sie tun.

Die Edlen lassen sich huldigen vor dem Turnier.

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Hier mit Lanzen in vollem Lauf. Ein Sarazene gegen den "Bösen".

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Deutlich zu sehen, die gesplitterte Lanze.

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Pferd und Reiter gingen zu Boden.

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Der Verlierer wird abtransportiert. Selbigem und dem Pferd gingen es aber gut, sie traten dann an weiteren Disziplinen später noch an.

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Was tat man doch nicht alles, um das Herz einer Jungfer willen. :D
 
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Tolle Bilder - über was sollen wir da noch diskutieren?

Etwas neidisch,
TB
 
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Naja, es freut mich natürlich sehr, dass die Bilder Dir zusagen. Aber da es meine erste Serie war, ist Kritik von den Profis immer willkommen. Und es ist auch hier wie immer (bei mir), von 500 Bildern dieses Tages sind mal wieder nur eine Hand voll zu verwenden. Vor allem die Belichtungsproblematik ist für mich irgendwie noch nicht immer reproduzierbar. Da sind einfach einige über-, vor allem aber viele drastisch unterbelichtet.

Grüße
Andreas
 
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knv schrieb:
... ist Kritik von den Profis immer willkommen. Und es ist auch hier wie immer (bei mir), von 500 Bildern dieses Tages sind mal wieder nur eine Hand voll zu verwenden. Vor allem die Belichtungsproblematik ist für mich irgendwie noch nicht immer reproduzierbar. Da sind einfach einige über-, vor allem aber viele drastisch unterbelichtet.

Jetzt kommen wir der Sache näher, aber ich bin kein Profi und sicher, daß meine Quote unter ähnlichen Umständen ähnlich aussähe. Wer aus 500 Tagesbildern aus diesem Motivbereich mehr als 10% "voll verwendbare" Bilder zu erstellen vermag, muß schon *sehr* gut sein oder *sehr* unkritisch. Mach Dir da mal keinen Kopf.

Wenn ich die EXIF-Daten richtig verstehe, hast Du NEF's gemacht und mit Capture bearbeitet. Wenn das allesamt JPEG waren, verschenkst Du ja viele Möglichkeiten und Vorteile von Capture und zu dunkel geratene Bilder im Rohdatenformat haben immerhin noch eine reelle Chance auf Rettung.

Ich weiß natürlich nicht, unter welchen Lichtumständen die mißlungenen Aufnahmen entstanden sind. Die oben gezeigten Bildern sind anscheinend von einem Standort mit reichlich Licht entstanden. Das abgesoffene Schwarz der Kleidung ist unvermeidlich. Die weiße Kleidung ist nicht erkennbar überstrahlt. Insoweit alles richtig gemacht mit der mittenbetonten Messung. Bei den Bildern sind deutlich unterschiedliche Belichtungszeiten aufgezeichnet, ohne das dies den Bildern anzusehen ist. Das weist darauf hin, daß keinen konstanten Lichtverhältnisse gegeben waren und wenn diese Vermutung zutrifft, hätte es keinen Sinn gemacht, auf so etwas wie Lichtmessung bzw manuelle Belichtungssteuerung zu setzen.

Matrixmessung ist bei den modernen Kameras mit dem aktiven Fokusmeßfeld gekoppelt. Das kann Segen oder Fluch sein. Ich verstehe zwar den Hintergedanken, mag dieses Verfahren aber nicht so sehr. Für Fotos, wo gleichzeitig sehr helle und sehr dunkle bildwichtige Partien auftreten, taugt es nicht. Dann lieber mittenbetonte Messung so wie Du es gemacht hast.

Wie wäre es, wenn Du hier einige Beispiele von der mißratenen Sorte einstellst? Das ist hilfreicher und es schadet deinem Ruf nicht, denn das gehört zu jedem Lernprozess.

Beste Grüße,
TB
 
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Vielen Dank für Dein ausführliches Statement. Grundsätzlich herrschten eigentlich perfekte Lichtverhältnisse. Hier mal zwei Bilder, die etwas sehr unterbelichtet waren. Gerade der Sarazene war eigentlich aus irgendeinem Grund nie perfekt ausgelichtet, warum auch immer. Scheinbar war da irgendwas an der Kleidung, was die Belichtungsmessung irritiert haben könnte. Auch der weiße Ritter war oft unterbelichtet. Nicht so extrem, wie der Sarazene, aber dennoch, was sich mir aber durch die weiße Kluft durchaus erschließt. Was die Belichtungsmessung kaum irritierte, war schwarze Kleidung.

Ich nehme gerne mittenbetont, weil die Ergebnisse meiner Meinung nach meist gut werden und weniger Ausreißer produziert. Die Matrixmessung meide ich und nehme sie nie, da zwar durchaus mal was gutes bei rauskommen kann, aber irgendwie nicht reproduzierbar.

Ich werde das in Zukunft so machen, dass ich vorher einige Testbilder mache und dann die optimalen Werte auf dem "M"-Modus festnagle. Das dürfte dann eine ganze Weile halten. Blendenautomatik und Zeitautomatik macht bei solchen Bildern wohl weniger Sinn, da die Kamera dann schon irgendeinen Weg findet, ihren Kopf durchzusetzen. :D

Hier mal die zwei Bilder, um den Ruf zu ruinieren, den ich nicht habe ;)

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Grüße
Andreas
 
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Das sind schon tolle Bilder und die Schaerfe beeindruckt mich. Ich habe letzte Woche beim Hannover-Marathon fotografiert und da sind auch nur eine handvoll Bilder scharf geworden, obwohl die Geschwindigkeit der Marathon-Laeufer weit unter der der Pferde lag. Von daher: Hut ab vor Deinen fotographischen Faehigkeiten! Und als alter Schottland-Fan finde ich diese Fotos natuerlich umso mehr gelungen, da sie mich an mein Lieblingland erinnern (bzw. an fruehere Zeiten dort) :).

Viele Gruesse,

Frank
 
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Frank_Hahner schrieb:
Das sind schon tolle Bilder und die Schaerfe beeindruckt mich. Ich habe letzte Woche beim Hannover-Marathon fotografiert und da sind auch nur eine handvoll Bilder scharf geworden, obwohl die Geschwindigkeit der Marathon-Laeufer weit unter der der Pferde lag. Von daher: Hut ab vor Deinen fotographischen Faehigkeiten! Und als alter Schottland-Fan finde ich diese Fotos natuerlich umso mehr gelungen, da sie mich an mein Lieblingland erinnern (bzw. an fruehere Zeiten dort) :).
Frank

Vielen Dank, aber das ist zuviel der Ehre. Zum einen herrschten nahezu optimale Lichtbedingungen, was man ja an den Belichtungszeiten von 1/600 aufwärts erkennen kann, zum anderen denke ich, es ist einfacher ein einzelnes mit AF-C anzuvisieren, als eine Horde Läufer. Tatsächlich scheint die Geschwindigkeit des Fokussystems bei guten Bedingungen nicht das Problem zu sein, damit kann man gewiß auch ein Formel 1 Wagen scharf ablichten, die Probleme beginnen erst, wenn Fokus oder Belichtung glauben, Entscheidungen fällen zu müssen.

Grüße
Andreas
 
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knv schrieb:
Vielen Dank, aber das ist zuviel der Ehre. Zum einen herrschten nahezu optimale Lichtbedingungen, was man ja an den Belichtungszeiten von 1/600 aufwärts erkennen kann, zum anderen denke ich, es ist einfacher ein einzelnes mit AF-C anzuvisieren, als eine Horde Läufer. Tatsächlich scheint die Geschwindigkeit des Fokussystems bei guten Bedingungen nicht das Problem zu sein, damit kann man gewiß auch ein Formel 1 Wagen scharf ablichten, die Probleme beginnen erst, wenn Fokus oder Belichtung glauben, Entscheidungen fällen zu müssen.

Grüße
Andreas

Nee nee, bei mir herrschten auch optimale Lichtverhaeltnisse und trotzdem sind Deine Aufnahmen viel besser geworden!
 
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Frank_Hahner schrieb:
Nee nee, bei mir herrschten auch optimale Lichtverhaeltnisse und trotzdem sind Deine Aufnahmen viel besser geworden!

Na gut, danke :)

Ach ja, es war ein VR ....macht ja auch was aus.
 
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Frank_Hahner schrieb:
Bei mir war es nur das hochgelobte 17-55 mm / 2.8, aber daran kann es ja (hoffentlich) nicht liegen!

Das steht auf meiner Liste auch noch ganz oben. Genau so, wie Schottland.
 
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knv schrieb:
Scheinbar war da irgendwas an der Kleidung, was die Belichtungsmessung irritiert haben könnte. Auch der weiße Ritter war oft unterbelichtet.

Andreas, das ist so heftig, da fällt mir nur starkes Streulicht in den Sucher als Verursacher ein. Klar, die Belichtungsmessung zieht Weiß nach Grau wenn man nicht korrigiert. Aber nach SCHWARZ???

Bist Du Brillenträger, hattest die Sonne im Rücken und das Auge nicht am Okular? Das Phänomen würde ich an deiner Stelle mal eingehender untersuchen, beim nächsten mal sollen die Bilder ja nicht wieder so werden.

Beste Grüße,
TB
 
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thobe schrieb:
Andreas, das ist so heftig, da fällt mir nur starkes Streulicht in den Sucher als Verursacher ein. Klar, die Belichtungsmessung zieht Weiß nach Grau wenn man nicht korrigiert. Aber nach SCHWARZ???

Tja, das ist möglich, allerdings habe ich mir das gerade mal angeschaut. Der Sarazene startet von ziemlich weit hinten mitten in voller Sonne den Tjost. Eingestellt waren 112mm bei 1/2000. Er reitet durch und endet tief im Schatten. Während die Kamera während dieser Mitzieherserie von 7 Bildern zwar den Fokus nachregelt (AF-C), bleiben Blende und Belichtungszeit konstant. Die Helligkeitsunterschiede zwischen voller Sonne und tiefstem Schatten mögen für das Auge wohl nicht so extrem sein, für die Kamera scheinen da aber Welten zu liegen. Wenn ich mir mal von die Bilder dieses einstündigen Spektakels anschaue, so muß ich feststellen, dass sich trotz konstantem schönen Wetters die Belichtungszeiten zwischen 1/200 und 1/200 ansiedeln. Da liegen Welten, um nicht zu sagen Universen. Hätte ich nicht erwartet.

Bist Du Brillenträger, hattest die Sonne im Rücken und das Auge nicht am Okular? Das Phänomen würde ich an deiner Stelle mal eingehender untersuchen, beim nächsten mal sollen die Bilder ja nicht wieder so werden.

Kein Brillenträger und Auge immer schön im Okular. Die Lehre heißt für mich: Vorsicht vorm bösen Schatten :D

Grüße
Andreas
 
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knv schrieb:
Die Lehre heißt für mich: Vorsicht vorm bösen Schatten
Andreas,
das sind sehr interessante Informationen. Es verwundert mich sehr, daß die Kamera lieber den Fokus als die Belichtung nachregelt. Normal wäre eigentlich anders herum. Ich werde mir das merken und darauf achten, wenn ich in eine ähnliche Fotosituation komme.

Wo ich so darüber nachdenke: Es gibt übrigens ein blödes Fehlerszenario, unter dem dieser Effekt auftritt - wenn im Eifer des Gefechts das Betriebsartenwählrad in die Zwischenposition von A und M gerät, wird die Belichtung unfreiwillig gespeichert. Ähnliches geschieht natürlich auch, wenn der AE-L-Knopf als Ein/Aus Schalter konfiguriert ist. Hast Du das schon mal geprüft?

Solange trotz aller Techniktücken so ansehnliche Bilder herauspurzeln wie oben, war der Tag zumindest nicht vergeblich und aus dem Rest kann man lernen (sogar ich der gar kein Bild gemacht hat :hehe:)
TB
 
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Also ich habe ja während der ganzen Session an den Reglern nichts mehr gemacht, von daher war der Drehregler sicher nicht auf Zwischenstellung. Die Belichtungszeit ist außerdem in keiner Bilderserie verändert.

Der Fokus muß schon nachgeregelt werden, wenn der AF-C (also C für Continous) eingestellt ist, sonst wären Bilderserien ja gar nicht möglich und bei Actionbildern müßte man sich auf eine Fokusfalle beschränken. AE-L benutze ich selten, war aber auch aus.

Naja, auf jeden Fall gabs eine Menge Erfahrung beim Fotografieren und dank der Diskussion auch danach. :D

Grüße
Andreas
 
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