LAB zeigt's allen

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lxlx

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Hallo erstmal ... also ich weiß nicht ob sie's wussten ... :hehe:
aber ich dachte ich habe das Farbmanagement langsam gerafft.

Nun, gestern bei der Nikon Solutions wurde ich nach einem Vortrag etwas verwirrt.
Folgendes einfache Beispiel in Photoshop:
Neues Bild, mit 50% grau füllen, in LAB Modus.
Kanal A mit SW-Verlauf von links nach rechts füllen.
Kanal B mit SW-Verlauf von oben nach unten füllen.
Im LAB-Kanal resultiert das gesamte Farbspektrum.
Nun: Ansicht->Farbumfang-Warnung einschalten.
Unter Ansicht->Proof Einrichten können wir nun den Farbumfang der installierten Farbräume sehen.
Erwartungsgemäß sRGB sehr klein, Adobe RGB größer, ProPhoto noch größer usw.

Aber Moment... ich dachte mein Monitor, sowie der Projektor der gestrigen Präsentation, können eh nur sRGB darstellen?
Die Ecken werden nach außen immer einfärbiger, also da ist sicher noch was drin auf Superprofi-Monitoren. Aber die Farbumfang-Warnung schneidet viele Farbabstufungen ab, also noch sichtbare Farbänderungen an meinem Monitor.

Hm? Also doch in großen Farbräumen, größer Adobe, arbeiten? Er tut's.
Richtig?

lG alex
 
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Meiner Ansicht nach hat dieser Versuch mit der Praxis nicht so viel zu tun.

Zum einen kommen die meisten der Farben dieses generierten Bildes in tatsächlichen Fotos kaum vor.
Zum anderen sollte der Monitor die Farben, die ich da bearbeite auch darstellen können.
Für den, der einen entsprechenden Monitor (>=1000 Euro) hat und weiß was er tut, mag ein größerer Farbraum als sRGB Sinn machen.
Alle anderen sollten bei sRGB bleiben.

Ich empfehle immer wieder folgende Lektüre:
http://digitalfotografie.beitinger.org/adobe_rgb/index.html

LG, Tom (C:=
 
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Dur dauerndes Zitieren des Beitinger Artikels wird er auch nicht besser.
Wenn in ProPhoto RGB arbeite sind die Unterschiede bei manchen Motiven sehr deutlich sichtbar (bei 'nem Mittelklassemonotor für <=800€) und das setzt sich dann auch bei meinem einfachen Drucker bis zum Papier durch (wenn ich zum Drucken 16bit TIFFs verwende statt der kastrierten JPGs).

cheers
afx
 
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Bei diesem Ansatz ist Vorsicht geboten... der Gamut eines Monitors kann beispielsweise im Bereich Rotdarstellung einen Standardfarbraum wie AdobeRGB potentiell übertreffen, gleichzeitig allerdings bei der Blau-/Gründarstellung nicht einmal den sRGB-Standard erreichen.
Oftmals haben Monitore einen im Vergleich zu Standardfarbräumen unausgewogenen Gamut. Schön zu sehen wenn man beide Profile mit Hilfe eines Tools (z.B. MS Color Tool) ineinander visualisiert...
 
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