Läufer beim Marathon fotografieren - Erfahrungen gesucht !

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KlausWa

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Liebes Forum,

am kommenden Sonntag wurde ich gebeten für zwei gute Bekannte, die den Münchner Medienmarathon mitlaufen, einige Aufnahmen zu machen.

Zur Verfügung stehen eine F100, 18-35, 50/1,8, 105/2,8 Micro, 80-200/2,8 und ein SB-28. Alles neue Nikkore.
Muß alles mit oder reicht das 80-200 und das 18-35 ? Welche sind denn praktikabel ?

Irgendwer hier im Forum - oder zumindest im alten Forum - ist doch so ein Marathoneventfotograf ? Noch am mitlesen ?

Meine Unsicherheit geht schon beim Filmmaterial los ... Dia oder Negativ ? Sonntag soll ein verregneter und kalter Tag werden. Langt dann mit Blitz noch ein 100ter Diafilm den ich persönlich aufgrund der Scanneigenschaften einem Negaivfilm vorziehen würde ? Oder einen 400ter ? War letztens erschreckt was schon der Unterschied beim Dia zwischen dem 100ter und 200ter Agfa RSX II ausmacht ! Wie kuckt dann erst ein 400ter aus ?

Zweite Frage bezieht sich aufs blitzen. Welche Automatik ist empfehlenswert ? Belichtung würde ich auf Matrix lassen aber Zeit oder Blendautomatik ? Wenn das Wetter wirklich schlecht ist wird mir bei Blendenvorwahl die Automatik wohl immer 1/60tel steuern - aber da werden die Aufnahmen wohl sehr verwischt - trotz scharfem Blitzkern. Also doch Zeitvorwahl mit 1/180tel oder 1/250tel ?
Möglichst mit Offenblende ca. -0,7 korrigiert draufhalten ?

Letzte Frage noch zum AF: Schärfenpriorität würde ich dem Continious vorziehen. Aber der Sache mit dem entfesselten AF Feld stehe ich noch etwas skeptisch gegenüber. Meine "wuseligsten" Motive waren und sind bis jetzt immer meine kleine Nichte und Neffe beim herumtoben gewesen. Da dort kein Zeitdruck war und sich die Situation ja irgendwie immer wiederholt hat, habe ich bis jetzt ausschließlich mit dem mittleren Kreuzsensor alleine gearbeitet. Ist es empfehlenswert einen vorbeiziehenden Läufer entfesselt zu fotografieren ?

Ich weiß ... sehr viele Fragen aber teilt mir doch bitte eure Erfahrungen und Vorschläge mit, bin wirklich für jeden Tipp dankbar da zum ausführlich selber testen keinen Zeit mehr ist. Ausserdem denke ich können die sich daraus ergebenden Erkenntnisse wohl ganz vielfältig weiterverwendet werden.

Also schon mal Vielen Dank ...


Ciao

Klaus
 
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Re: Läufer beim Marathon fotografieren - Erfahrungen gesucht

KlausWa";p="4673 schrieb:
Zur Verfügung stehen eine F100, 18-35, 50/1,8, 105/2,8 Micro, 80-200/2,8 und ein SB-28. Alles neue Nikkore.
Muß alles mit oder reicht das 80-200 und das 18-35 ? Welche sind denn praktikabel ?

Irgendwer hier im Forum - oder zumindest im alten Forum - ist doch so ein Marathoneventfotograf ? Noch am mitlesen ?

Erwischt ;-)

Wir schaffen ja seit einigen Jahren nur noch digital mit der D1H, einige wenige D2Hs sind inzw. auch dazu gekommen.
Jaja, das waren noch Zeiten, als man nur beim London-Marathon mit den X-700 Minoltas, später der F90X / F100 an die 4.000 Filme verbraten hat, klar, verteilt auf gut 20 Mann!

Trotz HighTech heute, wir fotografieren eigentlich wie vor 100 Jahren ;-) Es hat sich bewiesen, daß alle Automatiken zu oft daneben liegen, sei es Belichtung, Blitz oder AF, auch egal, mit welchen Kameras!
Wir fokussieren meist Festbrennweiten um 85-105mm (eq.) manuell auf eine bestimmte Entfernung (8-10m) vor und fixieren die Optik mit Klebeband. Alle Läufer werden in dieser Entfernung geschossen. Die Belichtung wird manuell eingestellt, Bel.-Zeit (mind. 1/250s) so entgeht man Über-/Unterbelichtungen bei schwarzen/weißen Klamotten der Sportler. Schlecht nur, wenn sich ständig das Licht ändert.
Meist blitzen wir auch, um die Gesichter genügend zu belichten, ebenfalls manuell auf die entsprechende Entfernung/verwend. Blende eingestellt.
Als Film war zuletzt immer ein 400er Fuji Negativfilm im Einsatz, der sehr gutmütig reagierte und viel Reserven im Print hatte, auch Korn war da nie ein Thema.

Hoffe, das hilft Dir weiter, das richtige "Feeling" für diese Art der Fotografie bekommt man spätestens nach der 3. Veranstaltung und ca. 100 Filmen ;-)

Gruss - Martin
 
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RE: Läufer beim Marathon fotografieren - Erfahrungen gesucht

Hallo Klaus,

welche Ausrüstung Du brauchst, hängt natürlich davon ab, welche Art von Fotos Du machen willst. Wenn Du "nur" Deine Kumpels aufs Zelluloid bannen willst, reicht Dir das 80-200mm - das benutzen auch alle Sportfotografen, wenn auch heute an der Digi (Crop 1,5).

Zum Film: Was bevorzugen denn Deine Auftraggeber bzw. was wollen die damit machen? Ein Poster? Ins Album kleben? Dann würde ich Dir Negativfilm empfehlen. Für jede Form von Weiterverarbeitung ist Dia erste Wahl....

Was die Empfindlichkeit angeht, bist Du vom Wetter abhängig! Schau, dass Du an einer Stelle fotografieren kannst, die recht offen ist, keine enge Häuserschlucht, keine Alleebäume, vielleicht eine große breite Straße. Du solltest mindestens 1/500sec Verschlusszeit haben, da funktioniert nur der FP-Blitzmodus (z.B. mit dem SB 28), der reicht aber als Aufhellblitz bei 200 ASA nur ca. 5 - 10 m weit, das wiederum reicht nur für eine geringe Aufhellung. Nach Möglichkeit also ohne Blitz loslegen. Zeitautomatik rein, 2,8 vorwählen und hoffen, dass das Licht für 1/500 sec reicht. Wenn nicht: empfindlicheren Film wählen oder den 200er mal wie 400 ASA belichten. Das ist bei Negativfilm kein Problem, sehr wohl beim Diafilm, da kommt nur ein Push-Entwicklung in Frage.

Ist es recht hell, reicht auch Blende 4, da musst Du Deine Sucheranzeigen im Blick haben.

Was den Autofokus angeht, wären einige Presse-Jungs froh, die F 100 zu haben, der AF ist pfeilschnell und sehr sicher. Mit etwas Übung geht da wenig schief. Das wäre also meine Entscheidung:

F 100, 2,8/80-200mm, 200er Negativfilm, evtl. auf 400 ASA belichten, Zeitautomatik mit Vorwahl von Blende 2,8.....

Ich bin gespannt, was andere Leser empfehlen.......

Gruß

Perlentaucherde
 
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Hallo Martin, hallo Perlentaucher,

das sind ja gleich mal 2 Threads mit jeder Menge Infos ... die ich mir gerne alle "ein bisschen" zu Herzen nehmen will.

Darum ist eins auf jeden Fall klar, ich werde mir einen Schlachtplan für die Strecke stricken um so oft wie möglich zum schießen zu kommen und einfach doch viel ausprobieren. Ich denke anhand der Ergebnisse auf Dia und Negativ sowie den Aufnahmedaten aus der F100 kann ich dann Rückschlüsse "fürs Leben" ziehen.

Aber jetzt bin ich auch noch sehr auf die Arbeitsheimkehrer und deren Radschläge gespannt.

Ciao

Klaus
 
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Re: Läufer beim Marathon fotografieren - Erfahrungen gesucht

Hallo Klaus auf diese Frage
KlausWa";p="4673 schrieb:
Liebes Forum,

Letzte Frage noch zum AF: Schärfenpriorität würde ich dem Continious vorziehen. Aber der Sache mit dem entfesselten AF Feld stehe ich noch etwas skeptisch gegenüber.

Klaus

würde ich definitiv mit einem "Nein" beantworten, denn kommt ein Haufen Läufer vorbei, so wird dir der entfesselte AF garantiert den falschen Läufer auswählen. Solltest du nicht speziell auf deinen Kollegen zielen, so bekommst du auch ohne AF Dynamik irgendwo eine scharfe Stelle hin (vorausgesetzt: sie luafen nicht im Abstand von einigen Metern hinter einander). Ich habe mal bei einer Show-Veranstaltung Pferde die hintereinander laufen unter einem kleinen seitliche Winkel fotografiert, dabei kamm es in regelmäßigen Abständen vor, dass die AF Dynamik den falschen Pferd erwischt hat, obwohl ich den richtigen Sensor ausgewählt hatte. Über die AF Dynamik hast Du einfach keine Gewalt.

Alex
 
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Auch wenn ich bisher ca. 20000 Fotos von Läufern, Schwimmern, Radfahrern geschossen habe fällt es mir etwas schwer Ratschläge zu geben. Vor allem da die Fragen schon sehr ins Detail gehen+ analoge Fotografie betreffen und irgendwo ja doch jeder seine eigenen Erfahrungen machen sollte, macht halt mehr Spaß.

Ich denke mir Du wirst das sicher hinkriegen, die wollen ja keine Profi-Sportfotos sondern eine schöne Erinnerung.

Nur wegen der Standorte ein paar Tipps:
Gut ist z.B. km 10, da sehen die Jungs noch recht frisch aus, der Schritt ist dynamisch und auch ein Lächeln ist noch möglich, ausserdem hat sich das feld schon etwas auseinandergezogen.

Das ist eh DAS hauptproblem, wenn die zwei unter 3 stunden laufen wirst du sie gut ins bild bekommen, da ich annehme dass sie eher langsamer unterwegs sind hast du ein echtes problem da zb bei zeiten um die vier stunden ein ewiger Lindwurm an dir vorbeizieht. Sei froh wenn du sie wenigstens rechtzeitig siehst.

Gut ist wenn die beiden deine standorte kennen und ihr zb ausmacht dass sie dort brav am rand laufen.

km 20-30 ist auch gut, feld ist noch weiter auseinandergezogen, schritt ist noch halbwegs dynamisch anzusehen.
km 30-35 sehen die meisten marathonläufer eher sch... aus, man kennt ihn ja den Mann mit dem Hammer.

(Mich hat son blöder Bilderdienst genau bei km 35 fotografiert. Das Bild hätten die glatt an die Bildzeitung als abschreckendes Beispiel verkaufen können.)

Auf jeden Fall viel Erfolg.
Bin vielleicht auch vor Ort, vorausgesetzt ich finde auf die Schnelle noch einen Auftraggeber.

P.S.
Sollte eine deiner Bekannten gewinnen kriegt er das Siegerfoto von mir selbstredend gratis!!!
;-)
 
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Hallo Mika,

danke für deine Ratschläge. Gewinnen werden wohl beide nicht sondern eher so um die 4 Stunden unterwegs sein ... evtl. auch ne viertel Stunde länger :)

Ich gebe auf jeden Fall Bescheid wie es gelaufen ist - haha - !!!


Ciao

Klaus
 
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Mika";p="4697 schrieb:
Mich hat son blöder Bilderdienst genau bei km 35 fotografiert.

Moin Mika,

welche Agentur war denn das und wo?
Ansonsten unterstreiche ich Deine Beschreibungen, wobei man bei 10km in einem großen Event mit vielen Teilnehmern noch ein ziemlich dichtes Feld hat. Und die gepeilten 4 Stunden total sind auch genau die Zeit, wo sich die Masse tummelt.

Gruss - Martin
 
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Hi Martin,

den Namen der Agentur weiß ich leider nicht, es war der Medien-Marathon 2001. Wobei ich fairereweise zugeben muss, dass ich meinen Marathon unbedingt in 3:15 finishen wollte, da ich mit 1:31 schon eine ganz gute Halbmarathon-Zeit stehen hatte.
Leider hat der Marathon, vor allem der erste, seine eigenen Gesetze so dass ich bereits bei km 25 übelst einging und dann 17 km nur noch kämpfen musste. Aufgeben war eh nicht und ich bin immerhin keinen einzigen Meter gegangen!

Aber auch vom photographischen her waren die zwei bilder die die von mit machten ziemlich schwach. Ich habe trotz meines deliriumsähnlichen Zustandes eine Fotografin auch gesehen. Und musste trotz meines besch. Zustandes ziemlich (in mich rein) lachen, als ich sah wie unbeholfen die ihre Kamera hielt...

Ergänzend: Womit ich NICHTS über Sportfotografinnen im Algemein gesagt haben will. Die sind sogar oft tougher und professioneller. Aber besagte Eventfotografin war wohl eher Amateurin.

Erg. Womit ich NICHTS über Amateure im Allgemeinen gesagt...

... Ach ihr versteht mich schon

;-)
 
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@ Klaus:
Habe schon mehrere Marathonläufe hinter mir - als Fotograf. Ergebnis: Gekauft wurden meistens die Features, sprich: Nikon mit dem 80-200er oder 300er, f 2,8, Film auf 800 Asa hochgejuxt, Blende irgendwo bei 5,6 und Verschlusszeit ab 250stel - je nach Wetterlage. Da waren dann meistens Läufer in Extremsituationen drauf. Den bsten Schuss hatte ich mit einem Läufer, der sich während des Laufens einen Becher Wasser über den Kopf kippte.
 
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Hallo Martin,

Bilder gibt es leider noch nicht da die Post mich völlig im Stich gelassen hat und auf der Entwicklungstasche Sender und Empfänger verwechselt hat ... so hatte ich einen Tag nach dem ich die Filme weggeschickt habe meine Filmdosen wieder im Briefkasten !
Ansonsten ist fast alles gut gelaufen. Habe mich für Negativfilme Marke Fuji NPH 400 entschieden. Leider erst nach 10 Bildern gemerkt das die ISO Einstellung noch manuell auf 100 gestellt war ... kam vom üben mit Blitz und ohne Film in der Kamera am Abend vorher.
Ansonsten war das 80-200 die ganze Zeit drauf und allerbestens dafür geeignet. Leider war das Wetter ja ziemlich besch.... aber zwischen den Häusern hats doch bei 2,8 für 1/500 oder noch kürzer gereicht. Allerdings war ich sehr im Stress, da ich ja an mehreren Stellen fotografieren wollte und hatte ohne genau zu überlegen 2 Stellen im Englischen Garten eingeplant wo natürlich unter den Bäumen nur noch westenlich weniger Licht war. Da habe ich dann doch mit 1/250 und dem SB 28 geschossen - bin schon gespannt ob die Bilder mit Blitz was geworden sind.

Sobald ich sie in der Hand habe schreibe ich noch mal ausführlich was gut geklappt hat und wo die taktischen Fehler sich in schlechten oder unbrauchbaren Bildern niedergeschlagen haben.

Meine drei Läufer waren übrigens genauso erfolgreich wie ich und sind alle mit persönlicher Bestzeit zwischen 3.58 und 4.21 ins Ziel gekommen.

Also bis bald,

Ciao

Klaus
 
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Hallo Forum,

jetzt habe ich die Bilder bekommen und kann endlich berichten ob sich theoretische Überlegungen mit den Ergebnissen decken.

Zuerst zur Filmwahl. Der Fuji NPH 400 war der Aufgabe hervorragend gewachsen. Fast kein Korn zu sehen und sehr natürliche Farben vor allem bei den geblitzten Bildern.
Nach meinem Missgeschick mit der manuellen ISO Einstellung auf 100 statt 400 hatte ich die ersten 10 Bilder schon abgeschrieben - aber oh Wunder oh Wunder - in bester Qualität auf 13 * 19 entwickelt kann man bei bestem Willen keinen Unterschied zwischen den falsch belichteten und den richtig belichteten feststellen. Vielleicht kann an dieser Stelle nochmal jemand einen Erklärungsveruch dazu starten. Mich hat das sehr verwundert obwohl ich mir schon gedacht hatte, das wohl eine zu knappe Belichtung ( als 800ter oder 1600ter) schlimmer ist, als wenn man ihn als 100ter oder 200ter belichtet.

F100 und 80-200/2,8 sind wohl das optimale Werkzeug um solche sportlichen Aktivitäten abzulichten.
Autofokus war dann doch fast die ganze Zeit auf Continious und hat auch alle Bilder gut scharfgestellt bei denen es mir möglich war mit dem gewählten AF Feld auf den Zielpersonen zu verweilen. Womit wir schon bei den Schwachstellen des ganzen Fotoevents wären ... nämlich bei mir !
Bildgestaltung, die Wahl des richtigen AF Feldes und vor allem mit diesem auch noch sicher beim abdrücken auf der Person zu bleiben hat mich doch gelegentlich überfordert. Es klappt zwar prima mit Daumen auf AF Start Taste den Fokus am arbeiten zu halten und mit Zeigefinger auszulösen aber man hat einfach nur 4 - 5 Sekunden wenn man den oder die Läufer sieht bis sie vorbei sind und auch nur wenn gerade nicht all zu viel rundherum los ist. Das schwierigste war die zusammen laufenden Bekannten auf ein Bild zu bekommen. Bei Blende 2,8 genügt es schon wenn eine der Peronen 20cm vor oder hinter der anderen läuft um sichtbar und störend unscharf zu wirken. Oder das AF Feld war genau zwischen den beiden und stellt auf den Läufer einen Meter dahinter scharf. Oft merkt mann es bei fotografieren nicht mal weil der AF so schnell hin und her flitzen kann - wenn man sein Augenmerk wieder auf das Hauptmotiv richtet ist der AF auch schon da - wie bei Hase und Igl.

Also zusammenfassend: Technisch alles allerbestens.

Bei genügend Licht ohne Blitz mit Integral Messung zwischen Blende 2,8 und 4 immer ein 1/500tel oder weniger geschafft und von daher die Bilder astrein.
Im dunkleren Waldstück auf Matrix mit SB 28 -0,7 korrigiert und Offenblende, Zeit auf 1/250 gestellt ebenso hervorragende Ergebnisse. Nur Hände und Füße minimale Bewegungsunschärfen die aber den ganzen Bildern eine schöne Dynamik verleihen.

Alle, wirklich alle Bilder sind perfekt belichtet nur ein paar Bilder ( ungefähr 10 von 100 ) sind aufgrund meiner geringen Übung an Stellen scharf wo ich es eigentlich nicht vorgesehen hatte - man kann genau erkennen welches AF Feld scharf gestellt hat - und dieses hatte ich einfach nicht richtig oder knapp am Kopf vorbei falsch positioniert. Kein Bild ist komplett unscharf !
Hochformatbilder von einer Person mit rechtem AF Feld sehr gut gelungen. Querformat mit einer Person und Hintergrund ( Siegestor oder ähnlichen ) oder vor allem Läuferpärechen komplitziert und bedürfen weiterer Übung unter Streßbedingungen.

Insgesamt denke ich sind 10 Prozent Ausschuß für den ersten Versuch eine gute Ausbeute und ich bin sehr zufrieden und bedanke mich nochmals für alle Ratgeber in der vorhergehenden Diskussion :razz:

Wenn sich die Negative gut scannen lassen stelle ich noch Bilder in die Galerie.

Fast hätte ichs vergessen. Im Stadion habe ich mit 80-200 und den neuen KenkoPro 2mal Konverter den Zielbogen mit Uhr manuellem Fokus auf Dauerfeuer den Einlauf quer durchs Stadion von vorne abgelichtet ( ca 370 mm ) bei Offenblende. 12 Bilder in 3 Sekunden. Qualität hervorragend. Aber auch solch ein Bild werde ich einstellen.


Schönen Tag an alle,

Ciao

Klaus
 
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Moin Klaus,

schön, daß Du gute Ergebnisse erzielt hast, Kompliment!

Wie Du deutlich beschreibst, ist bei AF-Einsatz eine extrem hohe Konzentration notwendig, um als "User" alles richtig zu machen und nicht daneben zu liegen. Stell Dir das mal bei ein paar tausend Läufern innerhalb einiger Stunden vor!

Bin mal auf die Bilder gespannt,

Gruss - Martin
 
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"Stell Dir das mal bei ein paar tausend Läufern innerhalb einiger Stunden vor!"

Naja Martin, er hatte ja nur drei!!!
Bei mehreren tausend Läufern = Fotos sind doch immer n paar dabei, die halbwegs scharf sind...

Spaß beiseite, ich kenne das Problem. Übung ist alles, ist wie beim Radfahren lernen, solange man drüber nachdenkt wackelt man rum.

Jedenfalls auch von mir Gratulation!
 
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RE: Läufer beim Marathon fotografieren - Erfahrungen gesucht

Liebes Forum,

jetzt muss ich mich erst mal entschuldigen das die Sache mit den Bildern so lange gedauert hat obwohl ihr mir ja auch so schnell gutem Rat zur Seite gestanden habt aber ich hoffe bei euch gilt auch das Motto - lieber spät als nie !
Hauptproblem war, dass ich noch keine große Erfahrung mit dem Scannen und Bearbeiten von Negativmaterial hatte. Zuerst musste ich mir eine aktuelle Version von Vuescan besorgen und die Parameter für meinen Scanner finden. Erstmal waren die Farben besch..... und der 400ter Film hat ja auch ordentliches Korn so dass mich am Anfang fast der Mut verlassen hat. Aber nach viel Spielerei hats dann doch verhältnismäßig gut geklappt. Ein Problem war noch, dass die Negativstreifen total verschmutzt aus dem Labor zurückgekommen sind und bei Scannen von Negativen ohne ICE jeder Schmutz als schneeweiße Flecken zu sehen ist - war etwas ungewohnt und nicht so leicht zu entfernen wie die dunklen Flecken bei den Dias.
Auf jeden Fall kann man an den eingestellten Bilder sehr gut erkennen das die Aufnahmen ohne Blitz und ohne Konverter die besten sind - das zieht sich auch bei den restlichen Bilder so durch. Wo das Licht nicht mehr gereicht hat habe ich ja geblitzt mit M Einstellung und 1/250sec - leider sieht man da an den Rändern vom Blitzkern die Unschärfe. Die Aufnahmen mit 2mal Konverter bei 400 mm sind zwar auch noch ganz gut geworden aber ich konnte auf Grund der Lichtverhältnisse nur mit Offenblende arbeiten - den Verlust von Farbe und Kontrast sieht man dann halt schon - wobei die Schärfe nicht so gelitten hat wie ich befürchtete.
Alles in Allem bin ich inzwischen doch sehr zufrieden mit den Ergebnissen - nur vor dem nächsten Event dieser Art werde ich mir nochmal genau die Sache mit der Bildgestaltung und AF Einsatz bzw. AF Feldwahl durch den Kopf gehen lassen und dahingehend etwas üben.

Bin schon gespannt was ihr zu den Bildern sagt,

So long,

Ciao

Klaus


Nebenbei: Habe inzwischen auch Bilder von Bekannten, die beim Marathon fotografiert haben, gesehen ... alle Bilder von Läufern die mit Digitalkompaktkameras aufgenommen wurden ( und zwar nicht die schlechtesten Knipsen) kann man komplett in die Tonne treten. Die Bilder aus Einsteiger SLRs scheitern am zu langsamen AF und wenn geblitzt wurde an der lahmen Synchronzeit und waren daher auch unbrauchbar. Aber - oh Wunder oh Wunder - 400 Film in einer Kyocera Kompakten bzw Olympus miju 35/2,8 mit Blitz funktioniert im Gegensatzt zu den anderen Versuchen ausgesprochen gut !
 
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Moin Klaus,

na, das ist doch ausbaufähig und für den ersten Event ganz passabel ;-)
Was mir spontan dazu einfällt:

- Läufer meckern immer gern, wenn man ihnen die Füße abschneidet - schliesslich sind daran die Schuhe, und das ist das einzige, was beim Laufen an Gerätschaften wichtig ist und wo sie ein paar Kröten investieren.
- Im Querformat sind mir die Köpfe zu mittig. Ich konzentriere mich beim Schiessen immer auf das mittl. AF-Feld, das etwa die Startnummern treffen sollte. Klar muss man vorher die entspr. Entfernung mit der verwendeten Brennweite checken.
- Ich liebe Läufer mit Mützen - deren Gesichter saufen immer total ab, bes. bei extremen Lichtverhältnissen. Ein Grund, warum ich ganz gern den Blitz nutze.

Fast optimal: der "König" - wenn noch ein bisschen schärfer und die Füsse komplett wären.

Gruss - weiter so - Martin
 
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