"Kreatives Loch"

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Gabriele

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Hi All,

geht es euch auch so: Wenn ich ein Fotothema bearbeitet habe (derzeit läuft eine Ausstellung von mir) - nebenher mache ich zwar auch Fotos, aber eher Studien - falle ich in eine Art Loch. Ich habe dann nicht die rechte Muße, etwas Neues anzufangen. Ich lass es dann, weil ich mir sage, das kommt schon wieder. So war das in der Vergangenheit auch immer. Ich sammle dann quasi erst mal wieder Ideen.

Doch wie geht ihr damit um, wenn ihr "müsst"? Ich meine, wenn ihr Fotos machen müsst, weil ihr davon lebt bzw. einen Termin einhalten müsst. Wie motiviert ihr euch?

Meine Intention ist: Ich möchte gern an 2 Wettbewerben teilnehmen; habe zwar schon eine Idee, aber null Bock. :) Es ist derzeit aber auch sehr heiß und schwül hier. Und nebenbei gehe ich auch noch einem Job nach. Doch das sind Entschuldigungen. :roll:

Also welche Tipps könnt ihr mir geben? :wink:
 
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Ideen habe ich keine, da ich neben 12-14 Stunden Tagen und Familie eh nicht so viel Zeit habe, aber ich kann Dir raten, Dich vom Wetter nicht zu sehr beeindrucken zu lassen.
Wir haben hier seit einem Monat schon wieder jeden Tag über 35°C mit oft 80-90% Luftfeuchtigkeit und ich gehe trotzdem noch Hobbies, wie dem Radfahren nach so es die Zeit mir erlaubt.
Gruß aus TX, Henk
 
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sei froh, dass du das Gefühl des Tiefs kennst, nur dann weißt du auch dass es ein Hoch gibt.
Kreativität ist etwas, was sich in uns entwickelt, und es ist dann einfach normal wenn man nach einem Hoch etwas runter fahren muss.
Ich nutze die Zeit dann immer wieder für neue Entdeckungen, Versuche, oder auch mal für das Sichten den letzten Arbeiten.
Die Motivation kommt meist von ganz alleine.
Ich fresse mich mich manchmal an einem Bild fest, muss dieses dann mehrfach im Labor ausarbeiten, bis das auf dem Papier ist was ich sehen will.
Ist es dann perfekt, verschwindet das Interesse an dem Bild sofort wieder.
Eigene Ausstellungen sind für mich daher völlig belanglos.

Manchmal brauche ich dieses Loch um mich neu zu sammeln, Kraft und Kondition wieder zu regenerieren. Fast wie beim Sport.

Nach einigen Tag mit hochgelegten Füssen macht es wieder saumäßig viel Laune was anzufangen.

Leute ohne diese Tiefs, erleben auch keine Hochs. Somit gehörst du zu den Glüklichen.

Geniese es.
 
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Danke, für eure Antworten bis hierher. :wink:

Ich habe auch alles Mögliche und Unmögliche um die Ohren, aber wenn mich ein Thema packt, dann beschäftige ich mich ausschließlich damit, bis es dann gut ist. Die Ausstellung tangiert mich derzeit auch nicht so stark, ich habe es nur erwähnt, damit man sich vorstellen kann, und ich glaube, martin-f5 hat das gut erkannt, wie ausgebrannt man sich danach fühlt. Ich nutze diese "Lochs" auch zum Sammeln. ...aber die Auschreibungsfrist für diese Wettbewerbe läuft Ende August ab. Vielleicht gibts doch noch Tipps. :wink:
 
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Hallo gutlicht,

vielleicht macht es Sinn über die "Ziele" nachzudenken und daraus die Motivation zu ziehen.

Was animiert(e) mich gerade bei diesen Wettbewerben mitzumachen?

Was fand ich an dem Thema spannend, als ich davon las?

Was fiel mir damals sofort ein -als Bild/ Idee?

Zerstückel es und setze es neu zusammen.

Meist hat man das Thema im Unterbewusstsein und es arbeitet, ohne das man das konkret merkt.

Und dann gibt es ja auch diejenigen Menschen, die 80% der Zeit scheinbar nichts tun und dann in 20% der verbleibenden Zeit etwas fertig stellen...

Da hilft nur in sich hineinhorchen.

ich bin oft dann kreativ(er), wenn ich spontan und in kurzer Zeit etwas fertigstellen muss/kann,
da ich dann nicht alles zigfach durchdenke...

was auch ganz hilft/ helfen kann: aufschreiben - unsortiert und zügig, das klärt den Wust im Kopf.
 
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cyrano,

danke für deine Antwort!

BTW: Ich denke, schon allein die Auseinandersetzung mit diesem Thema ist ein Schritt nach vorn. Mich interressiert, wie gehen andere damit um!

Was mich derzeit drückt: der Termin!

Anyway, da muss ich durch! :)
 
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Hallo Gutlicht,

Kreativität kommt von innen, Zeitdruck kommt von außen. Beides zusammen verträgt sich genauso wenig wie der Gedanke: "Ich habe nur vier Stunden Zeit - jetzt muß ich schneller schlafen!", oder der nettgemeinte Hinweis: "Nun sei doch wieder so lustig wie gestern!" Manchmal klappt´s, meistens nicht.

Entspann Dich, sag Dir, Du brauchst die Wettbewerbe sicherlich "nicht wirklich", dann kommt vielleicht eine ganz andere Idee, die Dir besser nutzt.

Gruß
Kay
 
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das gefühl kenne ich auch zu gut. wenn es wieder mal eine zeit gab wo ich mehrere filme im monat zum entwickeln abgegeben, einige cf-karten gefüllt und einige nächte lang negative gescannt habe, lege ich die nikons als auch wieder für eine zeit lang in den schrank. dann braucht es schon wieder eine ordentliche initialzündung das es wieder raus geht. meistes packt es mich dann wieder wenn wir mit der drf~fuwa* eigentlich nur einen gemütlichen abend in freiburg verbringen wollen aber jeder doch seine nikon mit nimmt. bei solchen abendrunden durch freiburg mit anschließender einkehr im lacantina *lecker* sind schon oft die schönsten ergebnisse zu papier gekommen! vielleicht sollten wir wieder mal einen "creativ-chat" am sonntag abend machen?
 
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Ein kreatives Loch
fand ich letztens doch
ich lies mich drin fallen
um Gedanken zu ballen
vorhanden ist es aber immernoch

Es gibt nur ein Rezept:
Die erste Regel im Fight Club ist, wir reden nicht über den Fight Club!
...
Mach "einfach" weiter....weiter ....weiter,
Auch kleine Schritte bringen Dich voran und öffnen neue Türen zur Kreativität.
...nur Stillstand bringt garnix ;-)

AHMEN!

Gruß
Peter
 
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