Kraniche mit Nachwuchs

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Glaser

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Schon mehrere Jahre hindurch konnte ich immer mal wieder ein Kranichpaar beobachten, welche sich auf den Weiden beiderseits einer doch recht stark befahrenen Kreisstraße anscheinend so wohl fühlten, dass sie immer wieder dorthin zurückfanden. Einige Seen befinden sich in unmittelbarer Nähe und das Futterangebot auf den Weiden scheint ihnen zuzusagen.
Ich hatte die Vögel irgendwann schon mal einzeln abgelichtet und mich gefragt, wo sie denn wohl ihren Nachwuchs aufziehen würden.
Im letzten Sommer haben sie dann zum ersten Mal ihren Nachwuchs mit auf die Weiden gebracht, was ich vorher noch nie gesehen hatte. Und obwohl an dieser Straße die LKW und andere Fahrzeuge direkt vorbeirauschen--die Kraniche hatten sich anscheinend daran gewöhnt und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen-


Hier ein Altvogel noch allein
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Ich hatte das große Glück, dass die Vögel mich bis auf ca. 25m herankommen ließen--Wahnsinn!



Und dann bemerkte ich 2 Tage später die Jungvögel im hohen Gras --oder hinter dem Altvogel-- konnten sie sich "noch" recht gut verstecken

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Zu dem Zeitpunkt waren es irgendwie noch kleine Knuddelkraniche mit recht kurzen Beinen.
2 Wochen später konnte ich sie dann nochmals besuchen und da waren sie schon stattlicher.

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Na ja, die Nahrungssuche musste natürlich erstmal erlernt werden---da konnte man sich von den Alten viel abschauen.

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Und wenn es zu anstrengend wurde---aufgrund der mittlerweile doch schon recht langen Beine---dann hockte klein Kranich sich eben hin.
Alles nur eine Frage der richtigen Technik.

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Nach der anstrengenden Nahrungssuche war dann erstmal ausgiebiges Strecken oder Flügelausschütteln angesagt---bei Alt und Jung.

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Und etwas Gefiederpflege muss ja auch mal sein

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Hier sieht man recht gut, das die Federn noch weiter wachsen müssen, bevor die ersten Flugversuche starten können.

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Aber der Nachwuchs sieht doch schon recht ordentlich aus--auch mit "Fönfrisur"

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Hier zum Abschluss noch ein Gruppenbild der Kranichfamilie.

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Es war schade, dass ich die Aufnahmen nur um die Mittagszeit machen konnte---hartes Licht--Aber zu anderen Zeiten hielten sich die Tiere dort nicht auf, ich habe es mehrfach früh morgens oder auch am Abend versucht---nichts zu machen.

Leider habe ich etwas später in 2020 erfahren, dass wohl ein Altvogel beim Queren der Landstrasse im Tiefflug von einem LKW erfasst wurde. Auch habe ich selbst im Herbst nur noch ein Alttier und ein Jungtier gesichtet.


Ich wünsche Euch viel Freude beim Anschauen und verbleibe mit besten Grüßen aus Hamburg,

Peter

Passt bitte weiterhin gut auf Euch auf!






 
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So nah eine Kranichfamilie ablichten zu dürfen ist schon sehr besonders! Vielen Dank für´s Teilen Deiner Bilder, die ich gleich in unsere Highlights aufnehme (y)
Schade, dass es Todesfälle in der Familie gab :confused:
 
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Vielen Dank an Euch für die tolle Resonanz ! Dank auch an Bettina für die Einstellung auf die Portalseite!

Das ist schon wirklich ein besonderer Glücksfall gewesen mit diesen Kranichen. Ich bin schon oft in den umliegenden Weidegebieten auf der Lauer gelegen, um Kraniche abzulichten. Und es gibt hier---nicht sehr weit von Hamburg entfernt--immer wieder rastende Kranichschwärme zu sehen.

Aber so dicht haben sie mich niemals an sich herangelassen. Die Fluchtdistanz ist eigentlich viel größer. Hier spielte wohl die Gewöhnung an Straßenverkehr und Menschen---ein kombinierter Rad-/Fußweg liegt noch zwischen Straße und Weide-- eine große Rolle und außerdem konnten die Altvögel mit den Jungen ja noch nicht davonfliegen, da der Nachwuchs zu diesem Zeitpunkt noch flugunfähig war. Einerseits nehmen wir den Tieren immer mehr an Lebensraum weg, andererseits sind die Tiere anscheind vermehrt in der Lage sich an die veränderten Situationen anzupassen. Wie hier geschehen dann leider auch mal mit tödlichen Folgen für diese herrlichen Vögel.:cry:

Heute hat das Hamburger Abendblatt berichtet, das ein männlicher Seeadler am Dienstag in Hamburger Hafen auf einem Betriebsgelände verletzt aufgefunden wurde. Anscheinend war der erwachsene Adler mit dem Rotorblatt einer dort stehenden Windkraftanlage kollidiert.
In einer Notoperation musste ihm leider ein Teil einer gebrochene Schwinge amputiert werden.
Mittlerweile ist er wieder wohlauf und er frisst sogar schon wieder Fisch. Allerdings wird er wohl ab jetzt in menschlicher Obhut bleiben müssen.

Vielleicht ist es sogar der Adler, welchen ich im letzten Herbst noch abgelichtet habe? Denn die Tiere haben einen sehr großen Aktionsradius. Jammerschade und traurig. Es leben in Hamburg ja nur 2-4 Brutpaare.
 
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