So ist es!
Das sagst Du nur, weil Dein Passbild hier gezeigt wurde
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So ist es!
- ich vermisse noch det ([MENTION=29033]dkochina[/MENTION]).
Er würde von Irgendwas 100% fordern, Wette? :winkgrin:
war doch klar, worauf das hinaus laufen würde - ich vermisse noch det ([MENTION=29033]dkochina[/MENTION]).
Aha, und was soll uns das jetzt sagen?
...
Das Naturschutz Luxus ist, ist einfach kurzfristig und dumm gedacht, auch wenn es vielleicht teilweise menschlich nachvollziehbar sein mag. Das Kostenargument funktioniert nur deshalb, weil die Folgekosten nicht eingepreist sind. Und hätte die Natur überall unsere westlichen Industrienationen auszuhalten, wär der Planet schon längst kollabiert.
Genauso wie Jaeger sollte man Angler nicht so einfach ueber einen Kamm scheren und allen nur Schwarz/Weiss-Denken bzw -Handeln vorwerfen.
Im Gegensatz zu Jaegern haben Angler ungleich mehr Probleme mit Wilderei, ein Gewehr bekommt man nur gegen Vorlage einer Pruefung und eines Scheins, die Angel bekommt jeder ohne Nachweis jeglicher Kenntnisse vorgelegt, obwohl er damit offensichtlich vorhat ein Tier zu fangen, nicht waidgerecht und unter Missachtung der lokalen Vorschriften jedes individuellen Gewaessers. Und einen Fisch toeten kann in Deutschland teuer werden.
Angelvereine haben auch keinen kommerziellen Nutzen, der Aufwand steht zum Ertrag in keinem Verhaeltnis. Dazu machen Angelvereine (wie auch viele Jaeger, bevor die gleich Schimpfen ) aber weitaus mehr als 'Forelle in Bach - Forelle aus dem Bach'. Es werden auch Arten ausgesetzt, die nicht im Beuteschema der Angler sind. Die aber zum Beispiel von Eisvoegeln gefressen werden oder Schwarzstoerchen, oder fuer Eisvoegel zum Beispiel Nistplaetze herrichten. Und den Bereich von der Land- und Wasserseite sperren, um ein Nisten in Ruhe zu ermoeglichen. Dazu wird ueber Kilometer tonnenweise Muell gesammelt um sein Angelgewaesser sauber zu halten, da der Muell die Wasserqualitaet beeintraechtigt.
Arten die durch Flussbegradigungen, Ausbaeggerungen oder unueberwindbare Hindernisse ausgestorben sind, wurden und werden durch muehsame Herrichtung von kleinen Baechen wieder ansaessig gemacht, Lachse und Stoere kann man mittlerweile 100km flussaufwaerts wieder finden. Obwohl hunderte von Anglern die an einem Fluss ansaessig sind diese Fische oft nie an der Angeln haben werden oder ueberhaupt fangen wollen. Ohne die ehrenamtliche Arbeit von tausenden Anglern die auch Naturschuetzer sind, wuerde es um einige Gewaesser in Deutschland schlechter aussehen.
Du Idealist.
Ich bin ja im Grunde Deiner Meinung. Umwelt/Naturschutz ist existentiell.
Dennoch verhält er sich nüchtern betrachtet wie ein Luxusgut. Eines, dessen Erfolg davon abhängt wie viele Verbraucher bereit sind sich aktiv dafür zu engagieren. Wieviel bezahlst oder auf was verzichtest Du ganz persönlich für den Erhalt unserer Umwelt? Oder verlangst Du Mäßigung und Verzicht nur von anderen? Das ist die Kernfrage!
Ich stelle mehr und mehr fest, daß es den Menschen leicht fällt auf Kosten anderer Gutes zu tun. Der Landwirt soll auf Ertrag verzichten und vollökologisch wirtschaften. Der Forstwirt soll auf Zuwachs im Wald verzichten. Die Eigentümer von Flächen sollen diese selbstlos dem Naturschutz zur Verfügung stellen. Selbstverständlich ist die Gesellschaft bereit, dafür große Opfer zu bringen.
Hatten wir aktuell gerade, geplantes Naturschutzgroßprojekt vor der Haustür, ein Millionensegen für den potentiellen Verwalter der Fördermittel. Ich habe selbst erlebt, wie dieser gemeinnützige Planer (und Empfänger der Fördermittel) vorgeht. Komplette Täuschung und Umgehung der Eigentümer. Und dann, als sich Widerstand bei den Bauern und Landeignern zeigte, üble Meinungsmache. Die konnten gar nicht verstehen, dass Ihnen die Flächen nicht "mit Kusshand zugeworfen" werden. Leute wie Du und Ich wollten einfach nicht Ihr Eigentum dem Naturschutz überlassen. Skandalös!
Nicht ein einziger dieser "Verwalter" hatte auch nur einen einzigen Quadratmeter Fläche aus seinem persönlichem Eigentum einzubringen. Aber Tausend Argumente, warum ich ein böser Mensch bin wenn ich meine Fläche nicht einbringe.
Die Mehrheit bevorzugt billige Lebensmittel vor ökologisch angebauten.
Die Mehrheit möchte sinkende Energiekosten und keine steigenden.
Die Mehrheit jettet für kleines Geld um die Welt, weil man immerzu Urlaub braucht.
Die Mehrheit fährt gerne Ski auf neuen, oder noch besser ganz abseits der Pisten.
Die Mehrheit fährt viel zu viel Auto/Motorrad einfach nur zum Spaß und Vergnügen.
Die Mehrheit betrachtet Energiemaiswüsten als ökologisch.
Die Mehrheit kauft den billigen Thunfisch.
Die Mehrheit stellt Mausefallen auf.
Die Mehrheit spaziert, reitet, joggt, geocacht, fotografiert, walkt, führt Hunde gassi, radelt, paddelt, badet wo es Ihnen gerade passt.
Die Mehrheit kauft im Baumarkt das billige Tropenholz für die Terasse.
Grüsse Heiko
Wodurch kommt das Verhalten zustande ?
Gerade was Lebensmittel betrifft, ist ein großer Unterschied zwischen D und Österreich und noch mehr zu Italien. D soll die schlechteste Lebensmittelqualität in ganz Westeuropa haben.
Es ist ein Umdenken erforderlich.
Menschen in vorindustriellen Gesellschaften leben immer an Süsswasserquellen, weil sie ihren täglichen Wasserbedarf nicht weit tragen mögen, im Alter nicht tragen können und suchen die Nähe zur natürlichen "Kanalisation", um nicht im Dreck zu ersticken. Das geht einigermassen gut, wenn's nicht zuviele Menschen sind. Sollen 80.000.000 Deutsche so leben, dann braucht man nicht viel Phantasie, was mit den Gewässern passiert.An der elbe sollen die leute aus den auen, weil der fluss raum braucht.
erhelle mich:
Würden wir alle als Bauern in den Auen leben, wäre die Flüsse stinkende Kloaken und wir würden ums eigene Überleben kämpfen, nicht um das von Kormoran, Seeadler oder Wachtelkönig.
bei uns haben die jäger übrigens grade ne charm-offensive laufen...
Du solltest Dich nicht so schnell auf den Schlips getreten fühlen und versuchen der Diskussion zu folgen. Was Du hier schreibst, widerspricht in keiner Weise dem Zitat von Calgary617.
Mich hast Du auch noch immer nicht verstanden.
aber hartliner unter uns finden das noch super (rhacodactylus)!
potkan
muss mal wieder an den Bodensee zur Rheinmuendung Kormorane fotografieren.
gruss
peter
Anders wird ein Schuh daraus. Nicht weil wir "schlecht" oder industriell essen, schaden wir der Natur, sondern weil so wirtschaften wie wir es tun, industriell und effizient, enstehen die freien Ressourcen, die einen echten Naturschutz ermöglichen. In keinem Industrieland der Erde ist der Naturschutz so sehr im Herzen der Menschen verankert wie in den USA mit ihrem hohen Fastfood-Anteil an der Ernährung. Je ärmer, je "natürlicher", je weniger arbeitsteilig und je weniger effzient gewirtschaftet wird, desto geringer die Bedeutung des Naturschutzes.