Frage Kommentarmikro für Video und Diashow

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Unixx

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Hallo, liebe Foristen
hoffentlich habe ich kein altes Thema ausgegraben. Für die Nachvertonung (Kommentare u.ä.) von Videos und Diashows suche ich ein passendes Mikrofon, das direkt am PC angeschlossen werden soll. Meine Frage: Welches Mikro könnt Ihr mir aufgrund Eurer Erfahrungen empfehlen. Ich liebäugele mit dem Philips SBCMD 650/00. Ein Mischpult möchte ich nicht unbedingt verwenden, aber der Klang soll schon sehr gut und ohne Rauschen sein. Was ist Eurer Meinung nach besser, Mikro mit Klinkenstecker zum Anschluss an die Soundkarte oder eines mit USB?
Schon mal vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.

LG, Unixx aka Wilhelm
 
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… Was ist Eurer Meinung nach besser, Mikro mit Klinkenstecker zum Anschluss an die Soundkarte oder eines mit USB?


Hi Wilhelm,

überraschende Antwort: weder noch … :eek:

Kauf Dir ein ordentliches Mikro mit XLR-Anschluß,
z.B. das bewährte Shure SM58 (rd. 110 €) oder
das legendäre Reporter-Mikro Sennheiser MD21
(rd. 430 €) – da kannst Du dann jede Sorte Kabel
anschließen.

Eine billige und offenbar gute Alternative ist für
35 Euro "the t.bone MB 88U Dual" von Thomann
mit XLR- und USB-Anschluss.
Das kannst Du sowohl direkt an PC/Mac hängen,
aber auch mit entsprechendem Kabel an eine PA
oder eben auch an Deine Soundcard.



 
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Hi Wilhelm,

überraschende Antwort: weder noch … :eek:

Kauf Dir ein ordentliches Mikro mit XLR-Anschluß,
z.B. das bewährte Shure SM58 (rd. 110 €) oder
das legendäre Reporter-Mikro Sennheiser MD21
(rd. 430 €) – da kannst Du dann jede Sorte Kabel
anschließen.

Eine billige und offenbar gute Alternative ist für
35 Euro "the t.bone MB 88U Dual" von Thomann
mit XLR- und USB-Anschluss.
Das kannst Du sowohl direkt an PC/Mac hängen,
aber auch mit entsprechendem Kabel an eine PA
oder eben auch an Deine Soundcard.





Hallo, Sven

Danke für Deine Antwort. So ganz überrascht bin ich über Deine Antwort nicht, tendenziell gingen Stellungnahmen dazu im Internet in die beschriebene Richtung. Ich denke, ich werde dann erstmal das t.bone ausprobieren, bei dem Preis sehe ich kein Kostenrisiko. Gestern habe ich mal das eingebaute Mikro im Notebook mit audacity ausprobiert, das klang gar nicht mal so schlecht, aber es geht natürlich auch deutlich besser.
Gruß, Wilhelm
 
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Onboard-Soundkarten und solche in Laptops sind meistens sehr rauschbehaftet, da lohnt sich oft eine externe USB-Sound"karte".

Ich hab schon unter 40dB Rauschabstand bei den üblichen Standard-Karten erlebt, eine GUTE PCIe oder externe USB kommt durchaus auf 60 und mehr dB.
 
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Ich habe mir just für diesen Zweck das Samson Go Mic zugelegt. Bisheriges Fazit: Gut und günstig, was will ich mehr?
 
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Onboard-Soundkarten und solche in Laptops sind meistens sehr rauschbehaftet, da lohnt sich oft eine externe USB-Sound"karte".

.

Hallo, Bernhard

bisher habe ich das eingebaute Mikro und ein Uralt-Headset getestet (mit Audacity und AVS Audio-Editor) und bin über die Ergebnisse positiv überrascht. Rauschen scheint da kein Problem zu sein, wobei das eingebaute Mic doch besser abschnitt als das Headset.
 
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Ich habe mir just für diesen Zweck das Samson Go Mic zugelegt. Bisheriges Fazit: Gut und günstig, was will ich mehr?

Das t.bone, das ich mir eigentlich kaufen wollte, ist lt. Auskunft der Fa. Thomann nicht mehr im Programm, wird nicht mehr gebaut und bekommt wahrscheinlich auch keinen Nachfolger spendiert. Mir wurde statt dessen das Samson Q1U empfohlen. Was soll ich sagen, ein tolles Mikro - ich habe den Kauf nicht bereut.
 
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Unser Jazzmaster hat zwar eine Menge Mikrofontechnik bei seinen Konzerteinsätzen kennengelernt, dennoch sind seine Vorschläge nicht optimal (Sven, ich hoffe Du verzeihst mir die seltene Kritik! Die beiden vorgeschlagenen Mikros sind hinsichtlich ihrer Klangeigenschaften für den gewünschten Zweck nicht schlecht, aber in dieser Konstellation nicht geeignet. Es handelt sich um dynamische Mikros mit geringem Ausgangspegel und niedriger Impedanz. Mit denen kannst Du an einer Soundkarte nix vernünftiges anfangen. Selbst mit einem Mischpult oder Audiorecorder ist es nicht immer optimal, weil es schnell rauscht. Ganz abgesehen davon, dass das MD21 vermutlich das Budget sprengt. Allerdings kann man es im Gegensatz zu seinem Bruder MD 421 sehr gut und günstig gebraucht kaufen, wenn es nach Hammerschlag aussehen darf (also nostalgisch).

Da für das Budget des Philips kein vernünftiges Set-Up zu bekommen (also Mic + Audio-Interface) ist der Tip, ein USB-Mikrofon zu nehmen, nicht verkehrt. Von den absoluten Billigheimern würde ich die Finger lassen. Die unterste Grenze liegt so bei 100 Euro, und da landet man schnell beim Audio Technica AT 2020 USB. Rode kann man auch super kaufen, dort geht es aber erst deutlich teuerer los. Das Audio Technica ist ein seriöses Produkt eines bekannten Nobel-Herstellers. Das Ding hat schon ein paar Tests mitgemacht und man konnte es für den Preis vorbehaltlos empfehlen.

Was man aber bedenken muss: Schon das AT2020 fischt eine Menge Geräusche aus dem Raum, die man nicht unbedingt gerne auf der Tonspur hat. Großmembran-Kondensator-Mics benötigen daher eine ganz ordentliche Raumakustik mit idealerweise keinen Störgeräuschen. Über das Thema Hall / Dämpfung reden wir besser nicht, das ist eh kaum vernünftig zu machen. Sollte der Aufnahmeort nicht mucksmäuschenstill sein, würde ich eventuell doch nochmal über Svens Vorschläge nachdenken, allerdings nur wenn Du einen Audio-Recorder mit XLR-Eingängen hast (ein kleiner, tragbarer reicht völlig!). Mehr brauchst Du zum Aufnehmen im Grunde nicht. Nur sollte das Ding einigermaßen brauchbare Verstärker haben. Ich mache das mit meinem Tascam und einem Sennheiser MD 421 auf diese Weise. In dieser Kombination geht es so gerade eben. Die von Sven genannten Modelle haben noch weniger Ausgangspegel, da muss man mal probieren.

Aber lass Dich von allen Tips nicht entmutigen. Vieles kann man mit Software geradebiegen und mit einem USB-Mic ist das alles halb so wild!
 
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Unser Jazzmaster hat zwar eine Menge Mikrofontechnik bei seinen Konzerteinsätzen kennengelernt, dennoch sind seine Vorschläge nicht optimal (Sven, ich hoffe Du verzeihst mir die seltene Kritik! …


Ich verzeihe die Kritik, nicht aber die "Konzerteinsätze" … :winkgrin:

Lange Jahre PA-Erfahrung plus WDR, aber deren Mikros
sprengen jeden Budget.

421 mag ich, 441 wäre auch nicht schlecht … kommt halt
immer auf den Einsatz an.

Was das “mucksmäuschenstill" anbelangt, da wirken zwei,
drei abgehangene Decken an der richtigen Stelle Wunder.

Für ordentliches Hardware-Recording braucht man übrigens
keinen Audio-Recorder, sondern einen Multikanal-Input oder
ein Pult mit Phantom-Speisung ... jedenfalls beim Mac.

Mein Sohn macht da mit GarageBand und billigen USB-Mikros
beachtliche Dinge – das Logic Pro braucht er kaum …


 
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Dann mal besten Dank an alle für Eure Ratschläge. Wie gesagt, ich habe mir erst einmal das Samson zu einem überschaubaren Preis, bei dem man nichts verkehrt machen kann, zugelegt und bin mit den erzielten Ergebnissen zufrieden. Natürlich weiß ich, es geht sicherlich noch besser und wenn der Zeitpunkt mit dem Wunsch nach besserem gekommen ist, komme ich wieder auf all Eure Vorschläge zurück.
 
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Ich glaube hier ging es jetzt weniger um High-End Studio Mics. Anbei ein Filmchen, das ich mit dem Samson vertont habe. Ich muß mich nur noch dran gewöhnen, das ich sehr nah ans Mikro ran muß.


 
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Danke, Stefan, für das nette Filmchen, macht Appetit auf solch einen Roboter. Gerade gestern hatte ich meine jährliche Mähsaison eröffnet, jetzt komm ich ins Grübeln.....
Gruß, Wilhelm
 
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[MENTION=6242]Sven[/MENTION]: Sorry, ich dachte bislang, Du hättest Dir als Fotograf im musikalischen Sektor nebenbei etwas Tontechnik angeeignet. Dass Du Dich so tiefgehend mit beschäftigst, war mich nicht klar! Bei mir ist das eher so eine Leidenschaft, die ich nicht brauche, bzw. immerhin beim Videokram sinnvoll einsetze. Dummerweise bin ich so eingespannt, dass ich zu Video noch weniger komme, als zu Foto...

Nachtrag zu Deinen Empfehlungen: Ich habe mir selber ein MD421 zugelegt. Einfach weil schon als kleiner Junge Reportage-Mikros geil fand. Naja... und weil sich Thomann irgendwie im Preis vergriff hat. Musste einfach sein. Obwohl die ganzen halten Haudegen als Sprechermikros überhaupt nicht mehr genutzt werden, sondern überwiegend zur Instrumentenabnahme, habe ich das 421 genau für diesen Zweck probiert. Mit sehr guten Erfahrungen. Allerdings geht es mit meinem billigen Behringer Mischpult nicht vernünftig, mit meinem Tascam geht es so gerade eben sehr rauscharm. Dafür sehr gutem Klang und robustes Verhalten hinsichtlich der Raumakustik. Das kann aber nur empfehlen, wenn man den Kram eh in der Ecke liegen hat.

Wie Du schon schreibst, kommt man mit USB-Mikros schon sehr, sehr weit. Wenn ich dann sehe, dass meine Emfehlung nicht mehr kostet als ein USB-Audiointerface, ist das doch die richtige Richtung. Ob die Preamps der ganzen Audiointerfaces für ein dynamisches Mikro reichen, ist auch fraglich. Meist hängen da ja irgendwelche Großmembran-Kondensator-Mics dran.

Ach ja: 441 und MD21 kriege ich auch noch irgendwann. Mir hat neulich ein Tontechniker erzählt, er findet das 441 als Interview-Mikro so richtig geil. Old-School. Finde ich auch. Und ein MD21... das Ding ist eh auf seine eigene Weise kultig. Quasi die Knutschkugel aus Wedemark. Würde es gerne mal probieren, es soll ja trotz aller Qualitäten auch klanglich eher "zeitlos" klingen. Immerhin kann man beide gut gebraucht kaufen. Das 421 leider nicht. Es mag esoterische Züge haben, aber die alten, beigen sollen die besten sein. Warum... darüber kann man nur spekulieren. Sennheiser sagt, außer dem Material der Membran hätte sie nie was geändert. Andere sagen, es läge am Anschluss. Groß-Tuchel sei am besten, weil große Kontakte und keinen MS-Schalter. Wie auch immer, die gebrauchten kostet fast soviel wie mein neues mit falschem Preisschild... Immerhin... nu hab ich es und meine Frau ahnt nix davon ;-).
 
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