Kohlmeise

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Willi!

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
20211122_100802.jpg

Kohlmeise am Futterspender. Nikon D500 mit 5,6/200-500, Offenblende bei 480mm. Ausschnittsvergrößerung. Vom Wohnzimmer aus per Hand durchs Fenster. Es war wenig Licht, ISO 1600 relativ hoch. Das einzige halbwegs herzeigbare Bild aus ca. 150 Aufnahmen. Sogar hier könnte die Schärfe besser sein. -

Na, ja. Wie haben das die Fotografen vor mehr als 30 Jahren mit einem 36-er Ektachrome 400 und Handaufzug gemacht?
 
Anzeigen
Sie haben ein Stativ verwendet, sie haben nicht durchs Fenster fotografiert, sie haben bei besserem Licht fotografiert und sie haben vielleicht manuell vorfokussiert, wenn die Stelle vorhersehbar ist.

Vielleicht reicht dann ein Foto.
 
Kommentar
Wie lange hast Du belichtet? Ich fürchte, das war zu lang. Bei der Brennweite hätte ich 1/1600s angepeilt.
ISO 1600 schätze ich mal - da wäre noch Luft nach oben. 3200 sicher, evtl auch 6400.
Durchs offene oder geschlossene Fenster?
Egal wie - beides schlecht. Entweder weil das Licht durch‘s Glas durch muss (nicht optisch Plan, evtl nicht ganz sauber, evtl. Reflektionen)
oder wegen dem Flimmern der Luft durch den Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen.
Warum so viel von diesem hellen Holz? Es geht doch um die Meise?
 
1 Kommentar
W
Willi! kommentierte
1/500s und VR sollte grundsätzlich reichen. Kann aber trotzdem verwackeln;)
 
Sie haben ein Stativ verwendet, sie haben nicht durchs Fenster fotografiert, sie haben bei besserem Licht fotografiert und sie haben vielleicht manuell vorfokussiert, wenn die Stelle vorhersehbar ist.

Vielleicht reicht dann ein Foto.


alles Dinge die auch heute noch Gültigkeit haben (y)
 
Kommentar
Es gibt Bedingungen und Gründe, gerade bei Tele, die Kamera erst gar nicht in die Hand zu nehmen.
Hier trifft das zu. Du hättest noch viele Aufnahmen machen können da kommt nichts gescheites bei raus.
 
Kommentar
Beim Fotografieren durch die Fensterscheiben habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Doppeltverglast geht oft recht gut. Dreifachverglast ist sehr schwierig. Bei einer dreifach verglasten Scheibe im Haus geht es gar nicht, bei einer anderen gerade noch so. Auf jeden Fall: Mit offenem Fenster geht es immer besser. Und es lohnt sich immer auf besseres Licht zu warten. Vögel am Vogelhaus im Garten sind ja den ganzen Winter über regelmäßig da. Da gibt es sicher noch genügend Gelegenheiten und unterscheidet sich von Situationen, die eher einmalig sind und in denen man mit den Gegebenheiten leben muss. Und ein Stativ im Zimmer aufzustellen, sollte das Mindeste sein.
 
1 Kommentar
W
Willi! kommentierte
Mindestens 3-fach verglaste Thermo-Terassentür, dazu noch schräg durchfotografiert, um Spiegelungen aus dem Innenraum zu vermeiden. Das Stativ mit Fernauslöser wäre theoretisch ok und für mich auch deutlich bequemer, als den Prügel zu halten, man kann daneben auch bessern seine Schale Mokka geniesen. Aus Gründen der Instationarität des Objektes, fand ich dann freihand doch günstiger.
 
...... wegen dem Flimmern der Luft durch den Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen......

Das ist tatsächlich das ausschlaggebende Problem bei Fotos in den Wintermonaten durchs geöffnete Fenster !
Wenn man sehr aufmerksam ist, kann man das Flimmern der Luft sogar mit dem bloßen Auge beobachten. Dies verhindert leider zuverlässig scharfe Fotos, egal wie teuer und aufwendig die verwendete Optik auch sein mag. In der Tele-Fotografie muss man sich zwingend mit der Problematik der Thermik auseinandersetzen. Auch Planespotter können ein Lied davon singen (von der Sonne erhitzte Runway).
 
Kommentar
Hier ist ein Foto von gestern, keine Sonne, wenig Licht, durch ein dreifach verglaste Scheibe mit der D850 auf dem Stativ. ISO 3600, Blende 6.3, 1/500 sek. Belichtung, Sigma 150-600 Sports mit 600 mm. Crop von 8256 auf 5289 Pixel, also ca. Faktor 1,5 vergrößert ähnlich der D500. Rauschreduzierung mit ON1 Nonoise AI.

VG_850_4160_on1-landscape.jpg

Das ist ganz ordentlich und zeigt, dass man sowas machen kann, aber ohne Glasscheibe dazwischen wird es besser.
 
2 Kommentare
W
Willi! kommentierte
Ist aber auch nicht scharf, oder?
 
waldgott
waldgott kommentierte
Hab ich auch nicht behauptet.
 
Das ist gelinde gesagt optimierungsfähig, aber schonmal schöner Bildaufbau hier drüber. Das Bild vom TO regt mich zu den untenstehenden Sätzen an:

Bitte nicht böse sein, aber ein paar grundlegende Dinge sieht man doch schon, wenn man sich den allgemeinen Vogelbilderthread anschaut.
Wobei da auch genug Misslungenes drin steckt , zumindest bei den Gartenvögeln.


Vogelfotografie im Garten oder auf dem Balkon kann sehr schön sein und aussehen, wenn man folgendes beachtet:

klassische Fehler:
1. Möglichst kein Futter oder Futterstellen mit aufs Bild.. einfach Ast daneben stecken. Wirkt Wunder
2. Nähe ist der Schlüssel, ich brauche kein 600/4 mit einer D6, etwas Vorbereitung und man macht mit einem 70-300 oder 80-400 und einer D5100 genauso gute Bilder.
3. Scheiben klauen immer Schärfe und etwas Licht und durch die offene Scheibe im Winter führt zu Luftunruhe und maximaler Unschärfe.

3a: Je weiter dann noch das motiv von der Scheinbe weg ist, desto schwieriger wird es.
Warum dreht man wohl kein dickes Fensterglas vor die Linse, warum maximal gutes dünnes Filterglas. (ich nix)

4. Im echten Winter kann man bei Meisen und co.. sogar ungetarnt 2-3m neben dem Vogelhaus/Futter sitzen.. die müssen fressen und gewöhnen sich an so eine Gestalt..

5. andererseits, ein wenig Tarnung, ein paar Äste gesteckt und die Motive sind weniger scheu und die Bilder sehen einfach besser aus, sogar als jpg out of cam.

Der Vogelbilderthread im DSLR Forum ist mittlerweile extrem hochwertig, das soll jetzt nicht zu Frust führen, sondern nur zum Lernen anregen.
Nur als Anregung, es ist wirklich nicht so schwer, nur Geduld wird vorausgesetzt.
 
Kommentar
Danke für die vielen guten und gut gemeinten Ratschläge.

Die Wahrheit ist: Ich sitze im Winter lieber im Warmen, als dass ich im Kalten steh und friere. Natürlich war das Fenster geschlossen! Das Vogelhaus ist frei hängend und darf schwingen und rotieren. Das erschwert das fokkusieren und liefert zusätzlich auch noch Bewegungsunschärfe.

Alles keine Entschuldigung, nur eine Erklärung;)
 
Kommentar
Die Wahrheit ist: Ich sitze im Winter lieber im Warmen
Kauf Dir einen Funkfernauslöser für Deine Kamera. So was z.B.
Kamera auf ein Stativ. Im Warmen beobachten und auslösen.

VG_500_6742_on1-landscape.jpg

Sigma 180 mm Makro , Blende 6,3, 1/320, ISO 1400, D500. Ausgelöst mit Fernauslöser, Ausschnittsvergrößerung.
Schärfe Manuell auf einen Punkt eingestellt, wo sich der Vogel oft hinsetzt. Man kann es auch mit Schärfeautomatik probieren. Mit Glück und Geduld bekommst Du wesentlich bessere Bilder als dieses. Ich hätte hier auch noch näher ran gehen können mit dem Stativ. um das Cropping zu sparen. Auch die Belichtungszeit könnte kürzer sein und das ginge gut, wenn man auf etwas besseres Licht wartet. Bei schnellen Serienaufnahmen gelingt so vielleicht auch ein Foto mit offenen Flügeln beim Abflug.
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Kommentar
W
Willi! kommentierte
Das käme meinen Neigungen sehr entgegen. Guter Ratschlag. Fokusfalle klingt ja nicht schlecht. Dazu benötige ich noch ein paar Umbauten an unserem Vogelhäuschen, um die Anzahl sinnvoller Landemöglichkeiten zu reduzieren. Außerdem darf es nicht mehr frei schwingen. Momentan bin ich andernorts und habe keine Gelegenheit dazu. - Danke jedenfalls.
 
Moin,
photographiere ich Vögel, heißt es: fps=12, ISO-Automatik, t = 1/4.000 s, Blende 8. Bzgl. der Brennweite habe ich so meine Einschränkungen: 300 mm ist zu kurz, mit Telekonverter 2 (600 mm Brennweite) funktioniert der AF nur noch sehr eingeschränkt. Also nehme ich den TK 1,4 und mache dann halt eine Ausschnittvergrößerung. Das klappt ganz gut, wenn ich die Software nicht ausreize.
 
Kommentar
Moin,
photographiere ich Vögel, heißt es: fps=12, ISO-Automatik, t = 1/4.000 s, Blende 8. Bzgl. der Brennweite habe ich so meine Einschränkungen: 300 mm ist zu kurz, mit Telekonverter 2 (600 mm Brennweite) funktioniert der AF nur noch sehr eingeschränkt. Also nehme ich den TK 1,4 und mache dann halt eine Ausschnittvergrößerung. Das klappt ganz gut, wenn ich die Software nicht ausreize.
Zeig uns doch bitte mal ein Ergebnis. Um diese Jahreszeit musst du für Blende 8 mit 1/4000 sek. die ISO ja in den Himmel schrauben, oder ? Und Telekonverter ? Und dann einen Ausschnitt ? Was bleibt da über ?

Ich denke, so reizvoll es scheint die Futterabhängigen Vögel im Winter wegen der geringeren Fluchtdistanz einfangen zu wollen - Schönes Licht ist durch nichts zu ersetzen. 'Ist einfach nicht die ideale Jahreszeit für Sowas.


Spatz im August

nsc_2990b2lkai.jpg


Nikon D300 | AF-I Nikkor 300mm/2.8D | TC-20E III
 
Kommentar
Moin Parallaxe,
aus diversen Gründen stelle ich keine Bilder ins Internet. Punkt, keine Diskussion.
Meine Camera liefert zumindest gute Bilder bis ISO 12.800 - deshalb kann ich auch in Kirchen auf einen Blitz meistens verzichten. Dieser Wert wurde bei meinen Aufnahmen fliegender Vögel bzw. Vögel am Futtertrog bis dato nie erreicht; meist wählte die Camera ISO 800 oder weniger. Ausschnittvergrößerung? Die Software sagt 1000fache Vergrößerung. Wer weiß schon, wie der Hersteller der Software das meint; wahrscheinlich 31fach x 31fach). Bei 300 ppi hat bei mir ein Bild die Größe von ca. 47 x 31 cm². Auf diese Größe extrahiere ich einen Bildausschnitt von ca. 18 x 12 cm². Kleinere Ausschnitte zeigen unangenehme Artefakte. Bleibt noch die Jahreszeit. Die ist egal, auf die Lichtverhältnisse kommt es an. Objektiv 300 mm + Telekonverter 1,4 ergibt Brennweite 420 mm. Eine Ausschnittvergrößerung in genannter Begrenzung ist nun wirklich kein Problem.
 
Kommentar
Meine Camera liefert zumindest gute Bilder bis ISO 12.800. (Frage nach, wenn ich mich nicht verständlich ausgedrückt habe!)
Welche Kamera ist das? Meine D850 wird bei ISO 6400 für mein Empfinden grenzwertig und meine D500 hat das bei ISO 6400 schon erreicht. Mit Rauschreduzierung und Nachschärfen geht noch was zu retten. Aber ...
 
5 Kommentare
wuschler
wuschler kommentierte
Der Begriff “gute Bilder“ ist ja dehnbar.
 
waldgott
waldgott kommentierte
Richtig. Ein völlig verrauschtes Bild kann auch gut sein, wenn es eine Geschichte erzählt oder einen unwiederbringlichen Moment festhält.
 
  • Like
Reaktionen: Mat
wuschler
wuschler kommentierte
Ich beziehe das hier auf den rein technischen Aspekt.
 
waldgott
waldgott kommentierte
Der technische Aspekt von guten Bildern wird meist überbewertet - besonders in diesem Forum.
 
  • Like
Reaktionen: Mat
wuschler
wuschler kommentierte
Wir reden hier gerade über Meisen am Vogelhäuschen… und deine Frage bezog sich ja auch auf die Kamera und Iso-Performace.

Ich wolle eigentlich auch nur sagen, daß Aussagen wie „ gute Bilder bis Iso…“ dehnbar ist, gerade ohne Bildbeispiel.
 
Vogelhäuschen besser/anders plazieren. Ast dran basteln damit ein natürlicherer Eindruck ensteht wenn die Vögel da drauf sitzen. Auf besseres Licht warten oder lichtstärkeres Objektiv verwenden.

Das habe ich heute durch die Terrassentür aufgenommen, ist allerdings auch fast ein 100% Ausschnitt.

Ich mache jetzt noch Tannenäste dran und hoffe das Kerlchen kommt noch ein paar mal.

DSC09075.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Kommentar
W
Willi! kommentierte
"Ast dran basteln damit ein natürlicherer Eindruck ensteht wenn die Vögel da drauf sitzen" -

Nein, das mach ich nicht. Ein Vogelhaus ist ein Vogelhaus. Daran gibt es nichts auszusetzen. Das Vertuschen der Wirklichkeit erinnert mich ein wenig an den Kunstoffboden in Holz-"Optik". - Aber: Schönes Eichhörnchen!
 
  • Like
Reaktionen: Mat
Moin,
ich beziehe mich auf #15. und #15.1.
#15: Meine Camera ist eine D5. Nominal geht es bis ISO 102.400. Geht es aber um optische Qualität, also kaum noch sichtbares ISO-Rauschen, ist bei ISO 12.800 definitiv Ende der Fahnenstange.
#15.1: Stimmt, "gut" ist ein relativer Begriff. "Gut" heißt für mich: Die Federn sind als Federn erkennbar, keine weiße Masse. Die Schattierungen des weißen Gefieders, bspw. einer Küstenseeschwalbe, photographiert gegen den bedeckten Himmel, werden differenziert dargestellt. Scheint Licht durch die Flügelfläche, wird dies dargestellt, die Struktur der Federn bleibt erkennbar. Die Kackspur eines Rotschenkels im Flug wird genau wiedergegeben. Beim Papageitaucher wird auch das verschmutzte Gefieder in seinen Farbnuancen dargestellt. ISO-Rauschen ist nicht erkennbar - auch nicht bei dunklen Objekten. Bezogen auf einen Vogel an einer Futterstelle vor einem dunklen Hintergrund: Kein ISO-Rauschen beim Hintergrund, differenzierte Darstellung der Tonwerte gerade auch in hellen Bereichen - Eine Feder ist eine Feder und keine unicolore weiße Fläche.
Meine Optionen, das ISO-Rauschen zu korrigieren: DxO Prime bzw. Presharpener aus dem Cocktail der Nik-Software.
Gruß Emc2
 
1 Kommentar
waldgott
waldgott kommentierte
Danke für die Information.
 
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten