Sowas ist immer gut zu hören. Zwar wurde diese Diskussion schon 12039 Mal geführt, aber bin ich immer noch der Meinung, dass wir uns in der nächsten Zeit keine Sorgen machen müssen, was das Aussterben der Filmindustrie angeht. Natürlich mussten alle Firmen in dieser Branche große Rückschläge einstecken, aber ganz sterben wird sie nie.
Zum Glück leben wir im Moment in einer Gesellschaft, die auf Retro steht und aus diesem Grund wird die analoge Fotografie auch immer mehr von Leuten ausprobiert, die nicht so fotobegeistert sind wie wir und sei es auch nur die Lomographie. Sicher sind viele Sterne auf der Strecke geblieben, wie etwa die Kodakdiafilme, aber langsam kommen auch wieder neue Dinge dazu.
Außerdem würde ich mich mal so weit aus dem Fenster lehnen, dass Großlabore wie DM oder ähnliche, gut zu tun haben, sodass sich das Geschäft lohnt. Solange solche Institutionen noch existieren, wird auch die Filmindustrie weiter bestehen. Kleinere Unternehmen wie Adox legen sich mächtig ins Zeug, dass Filmmaterial weiterentwickelt wird und durch neue Konzepte wie Kickstarter, kann altes wieder gerettet werden. Man schaue zum Beispiel auf das
Ferrania Projekt vor einigen Monaten. Die Jungs machen immer mehr Fortschritte.
Alles in allem kann man die analoge Fotografie mit der Musikindustrie vergleichen. Auf der einen Seite schafft Apple das Laufwerk komplett ab und Musikstreaming wird immer populärer, auf der anderen Seite jedoch, produzieren neue, aber auch alte Bands ihre Musik wieder auf Vinyl und es verkauft sich ziemlich gut.
Beides wurde mittlerweile zu einem Liebhaberprodukt, was in manchen Aspekten immer noch seine Vorzüge besitzt. Ich denke, jeder wird mir zustimmen, wenn ich sage, dass nichts im digitalen Zeitalter ein vergleichbares Gefühl erzeugen kann, wie das herausnehmen eines Filmstreifens aus der Entwicklerdose oder das langsame Erscheinen der Fotografie auf dem Fotopapier.
Beste Grüße und gute Nacht