Bei den 'kleinen' Ds, namentlich bei der D200 und der D300, wird immer wieder das Fehlen des integrierten Okularverschlußes als Manko ins Feld geführt. Mich hat das nie gestört, auch bei meinen Kameras die einen hatten, habe ich ihn nie wirklich benutzt.
Ich wollte nach knapp dreißig Jahren Photographie nun doch mal wissen was ich da so verpaßt habe. Also Kamera aufs Stativ, Zeitautomatik, Kabelauslöser, und geknipst:
Bild 1: Auge am Sucher, Blende 5.6, 1/50 sec
Bild 2: Okular offen, Blende 5.6, 1/50 sec
Also keine Auswirkung auf die Belichtung. So, so.
Okay, jetzt höre ich schon die Skeptiker: Das war aber auch nur extrem wenig Licht was du hattest, ziemlich diffus war es, und außerdem hattest du ja auch eine Hauswand im Rücken.
Gut, sehe ich ein. Also Stativ umtragen und anders aufstellen, nämlich so das die tiefstehende niedersächsische Abendsonne richtig schön ins Okular scheinen kann:
Bild 3: Auge am Sucher, Blende 5.6, 1/100 sec
Bild 4: Okular offen, Blende 5.6, 1/125 sec
Belichtungsabweichung: 1/3 Blende. Na immerhin, geht doch.
Aber das kann doch noch nicht alles gewesen sein, oder? Da geht noch was, denke ich mir, und hole die Mag-Lite aus dem Schrank. Damit direkt in den Sucher geleuchtet und nochmal geknipst:
Bild 5: Okular mit Taschenlampe beleuchtet, Blende 5.6, 1/250 sec
Unter dem Einfluß von grobem Unfug ergibt sich also eine Abweichung von 1 1/3 Blende.
Meine kleine Versuchsreihe ist sicherlich nicht absolut repräsentativ, aber irgendwie verfestigt sich mein Eindruck das man auch ganz gut ohne Okularverschluß leben kann. Und für wirklich kritische Belichtungssituationen gibt es dann ja auch immer noch die manuelle Belichtungseinstellung wenn's denn ganz ernst wird.
Gruß
Dirk
Ich wollte nach knapp dreißig Jahren Photographie nun doch mal wissen was ich da so verpaßt habe. Also Kamera aufs Stativ, Zeitautomatik, Kabelauslöser, und geknipst:
Bild 1: Auge am Sucher, Blende 5.6, 1/50 sec
Bild 2: Okular offen, Blende 5.6, 1/50 sec
Also keine Auswirkung auf die Belichtung. So, so.
Okay, jetzt höre ich schon die Skeptiker: Das war aber auch nur extrem wenig Licht was du hattest, ziemlich diffus war es, und außerdem hattest du ja auch eine Hauswand im Rücken.
Gut, sehe ich ein. Also Stativ umtragen und anders aufstellen, nämlich so das die tiefstehende niedersächsische Abendsonne richtig schön ins Okular scheinen kann:
Bild 3: Auge am Sucher, Blende 5.6, 1/100 sec
Bild 4: Okular offen, Blende 5.6, 1/125 sec
Belichtungsabweichung: 1/3 Blende. Na immerhin, geht doch.
Aber das kann doch noch nicht alles gewesen sein, oder? Da geht noch was, denke ich mir, und hole die Mag-Lite aus dem Schrank. Damit direkt in den Sucher geleuchtet und nochmal geknipst:
Bild 5: Okular mit Taschenlampe beleuchtet, Blende 5.6, 1/250 sec
Unter dem Einfluß von grobem Unfug ergibt sich also eine Abweichung von 1 1/3 Blende.
Meine kleine Versuchsreihe ist sicherlich nicht absolut repräsentativ, aber irgendwie verfestigt sich mein Eindruck das man auch ganz gut ohne Okularverschluß leben kann. Und für wirklich kritische Belichtungssituationen gibt es dann ja auch immer noch die manuelle Belichtungseinstellung wenn's denn ganz ernst wird.
Gruß
Dirk