Kaufempfehlung für Superweitwinkel (Festbrennweite)

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Mr2099

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Hallo,
mit eurer Hilfe / eurem Rat habe ich in den letzten Monaten nach und nach mehrere Objektive für meine D750 gekauft. Mit einem Brennweitenspektrum von 18 mm bis 300 mm.
Am kurzen Ende würde ich nun gerne noch ein Ultraweitwinkelobjektiv ergänzen. Kein Zoom (das 14 - 24 ist mir subjektiv zu schwer und für das Z-System reicht mein Budget derzeit nicht mehr). Daher suche ich eine Festbrennweite, zwischen 12 und 14 mm Brennweite, primär für Landschaftsaufnahmen.
MF ist kein Hindernis und es kann auch ein Fremdhersteller sein (adaptiert, so dass zumindest Zeitautomatik möglich ist).
Preislich möchte ich ungern mehr als ca. 350 Euro (gebraucht) ausgeben. - Habe aber kein Gespür, ob das marktgerecht ist.
Ich würde mich über Empfehlungen freuen. Danke vorab!
Viele Grüße
Christian
 
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Hallo Christian,

bei Deinem Budget, wird es wahrscheinlich schwer... Mir würde spontan das Samyang / Walimex 14/2.8 einfallen. Ich nutze es selbst auch, muss aber sagen, dass es eine große Serienstreuung gibt. Vorteile wären: klein, leicht und offenblendig sehr scharf, liegt im Budget. Nachteile sind: Serienstreuung, sehr starke Verzeichnung (lässt sich aber z.B. mit PT-Lens korrigieren), Filterhalter gibt es nur wenige und dann auch nur für das 150er System. Wetterfestigkeit - keine Ahnung (wahrscheinlich suboptimal)
Das LAOWA 12mm / 2.8 wäre auch noch cool, aber wohl preislich außer Reichweite.

Viele Grüße
Rolf
 
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Ich habe hier ein Irix 15mm liegen. Das könnte gebraucht so in deiner Vorstellung liegen. Das Objekktiv ist manuell einzustellen aber sonst erste Sahne. Es hat wenig Verzeichnung und eine hohe Schärfe. Es gibt das Objektiv mit einer Metallfassung als Blackstoneversion. Das hat dann schon ein Zeissfeeling. Oder eben die günstigere Kunstoffvariante, die Fireflyversion. Optisch und haptisch sind die sonst gleich. Das Firefly kostet neu 440 Euro. Ich meine: eine absolute Kaufempfehlung.
Gruß
Jörg
 
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Moin,

das Ultra-Weitwinkelobjektiv mit der kürzesten Brennweite für das Vollformat ist das "Irix 11mm f/4", ich habe mir die Version Blackstone gegönnt.

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Hier einige Beispielfotos an der D800:
https://www.nikon-fotografie.de/com...ckstone-in-einem-hamburger-kontorhaus.292895/
https://www.nikon-fotografie.de/com...e-und-haltestellen.236615/page-7#post-2703441
https://www.nikon-fotografie.de/com...lles-was-schwimmt.70879/page-185#post-2703324

Ich kann es auf jeden Fall empfehlen.

Gruß
Thomas
 
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das Ultra-Weitwinkelobjektiv mit der kürzesten Brennweite für das Vollformat ist das "Irix 11mm f/4", ich habe mir die Version Blackstone gegönnt.

.....

Ich kann es auf jeden Fall empfehlen.

Schade, dass es kein 2.8er ist - für Sterne wäre es dann schon der Kracher!

Viele Grüße
Rolf
 
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Die Vignetierung bei hochgeöffneten Superweitwinkeln ist aber nicht zu vernachlässigen. Zudem sind die optischen Leistungen bei Offenblende meistens nicht so der Bringer.

Ich persönlich benutze das Sigma 3,5/14 welches aktuell praktisch auf dem Markt nachgeschmissen wird.

Grüße - Bernhard
 
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Das Sigma 3.5/14mm hatte ich mal als MF-Version. Optisch war es brauchbar aber nicht wirklich gut. Besonders die Ränder waren ziemlich weich. Dagegen ist das Irix 15mm f2.4 mindestens eine Klasse besser. Verzeichnung, Shärfe, Kontrast alles ist beim Irix ohne Tadel. Das Sigma ist dagegen aber gerade noch Hosentaschentauglich. Das ist ja auch eine Stärke. Das Irix ist ja schon ein dicker Brummer.
Gruß
Jörg
 
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Alles richtig Jörg. Nur liegt dazwischen ein Preisfaktor von Zwei bis Drei. Abgeblendet an 12 MP ist das Sigma (AF-Version) für mich ganz okay.

Das Irix (allerdings das 4/11) würde mich auch schon sehr reizen. Da muss ich aber noch etwas sparen... :cool:

Grüße - Bernhard
 
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Ich habe das Samyang/Walimex AE14mm 1:2,8 ED AS IF UMC.
Das ist schon offenblendig sehr scharf, bis in die Ecken. Es hat einen Chip eingebaut, dadurch lasen sich alle Belichtungsautomatiken nutzen.
Mit PT-Lens verschwindet auch die sehr komplexe Verzeichnung. Es gibt durch das Entzerren einen Beschnitt, so das ca. 15mm Brennweite übrig bleiben.
Drei Beispiele mit der Nikon D800.
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Gruß Karl
 
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Euch vielen Dank für die konstruktiven Antworten. 11 mm Brennweite sind schon sehr reizvoll.... und die Bilder von Pixelkarl sprechen für das Samyang.
Ich überlege noch...
Ich glaube, es ist hier schon engagiert über den älterer (Weitwinkel)Objektive an Digitalkameras diskutiert worden. Dennoch nochmals die Frage, gibt es denn auch (MF)Objektive aus der Analog-Ära, die ggf. in Frage kommen? Natürlich sollen Verzeichnung, Vignettierung und Schärfe noch akzeptabel sein.
Viele Grüße
Christian
 
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Aus der MF Ära gibt es das schon genannte Sigma 14mm f3.5. Es schwächelt etwas an den Rändern. Das kann man oft per EBV kaschieren. Dann gibt es noch ein Vollformat 16mm Fishey von Zenit. Gibts auch noch neu aus Russland für kleines Geld. Das verzeichnet naturgemäß mehr und ist nur deutlich abgeblendet zu verwenden. Ich habe es wieder weg gegeben weil es meinen Ansprüchen dann nicht genügte. Gut ist noch das Tokina 17mm. Sowohl MF als auch AF sehr gut. Und wenn ich mich richtig erinnere gab es auch mal ein Sigma mit 15mm. Das kenne ich aber nicht.
 
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Derart extreme Weitwinkelbrennweiten setzt man nicht oft ein. Es bedarf geeigneter Motive. Mann muss sich schon überlegen ob es sinnvoll ist viel Geld für ein Objektiv auszugeben was die meiste Zeit im Schrank liegt. Möglich das die Serienstreuung bei Samyang/Walimex recht groß ist.
Ich habe wahrscheinlich Glück gehabt mit meinem Exemplar, wenn auch eine Reparatur bei Beuteltier notwendig war weil der Fokus sich nicht mehr auf Unendlich stellen ließ.
Nichts desto Trotz verwende ich nun meist ein Sigma 12 - 24mm HSM II. Da sind 12mm schon eine Ansage. Auch wenn es auf Grund der gewaltigen Feldkrümmung nicht so einfach ist eine durchgehende Schärfe zu bekommen. Bei 14mm und abgeblendet ist es nicht viel schlechter als das Walimex.
Bildmäßig vernachlässigbar.

Drei Beipielfotos 12mm Brennweite, Kamera: Nikon D750.
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Gruß Karl
 
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Der Brennweitenabstand zu meinem 18 - 35 mm sollte schon deutlich sein. Daher denke ich an maxim. 15 mm Brennweite, eher weniger. Ich denke, ein Zoom kompensiere ich "zu Fuß". Die Bilder von Pixelkarl mit dem Samyang sind schon eindrucksvoll - habe ich ja bereits geschrieben.

(Exkurs: Hätte ich heute noch die Wahl, würde ich wohl eine Z6 und passende Objektive 14 - 30, 24 - 70 und 70 - 210 anschaffen. Habe ich aber nicht. Ich besitze durch Käufe nach und nach in den letzten 2 Jahren inzwischen eine Objektivpalette "für alle Lebenslagen", bis auf ein Tele jenseits der 300 mm. Das ich aber eher nicht vermisse. Ich bin mit der Qualität meiner Optiken zufrieden. Ein Tausch kommt daher und aus wirtschaftlichen Gründen, nicht in Frage. Mir fehlt eben nur noch ein Superweitwinkel.)

Wie darf ich denn das Problem "Serienstreuung" werten? Wie macht sich das bemerkbar?

Und vor allem - verwirrt mich das Angebot an 10 (zehn) 14 mm Objektiven auf der Samyang-Website, mal für spiegellose Kameras, mal ein universelles Objektiv mit verschiedenen Anschlüssen, mal Modelle nur für Canon oder Nikon - wer soll sich denn da zurecht finden?
Und schließlich - ist Original Samyang zu bevorzugen, oder Wallimex oder Rokinon? Ich habe im Hinterkopf dass das Wallimex noch eine zusätzlichen Chip eingebaut hat. Oder ist das nur ein Branding für verschiedene Länder und der Aufbau ist identisch?
Viele Grüße
Christian
 
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Wie darf ich denn das Problem "Serienstreuung" werten? Wie macht sich das bemerkbar?
Da die Objektive einer Bauart alle den gleichen Aufbau haben macht sich die Serienstreuung meist in einer fehlerhaften Zentrierung bemerkbar.
Das bedeutet einseitige Unschärfe, die sich auch mit abblenden nicht beseitigen lassen. Zudem ist bei manchen dieser (identischen Samyang oder Walimex) Objektive die Skaleneinteilung der Entfernung nicht besonders präzise justiert. Das kann man aber austesten uns sich darauf einstellen.
Mit den Bauformen habe ich auch so meine Probleme, da gibt es schon verschiedenen Konstruktionen unter gleichen Namen, die sich aber in der optischen Leistung unterscheiden. Ich habe das Walimex AE14mm 1:2,8 ED AS IF UMC, mit dem goldenen Ring.

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Gruß Karl
 
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Derart extreme Weitwinkelbrennweiten setzt man nicht oft ein. Es bedarf geeigneter Motive. Mann muss sich schon überlegen ob es sinnvoll ist viel Geld für ein Objektiv auszugeben was die meiste Zeit im Schrank liegt.

Den Einwand von Karl kann ich nur unterschreiben! Wenn Du schon 18mm hast, was ja schon sehr weitwinklig ist - hattest Du denn schon Motive, wo die nicht gereicht haben? Je kleiner die Brennweiten werden, um so schwieriger wird die Bildgestaltung, weil der Vordergrund stärker betont, und der Hintergrund stark in die Ferne geschoben wird. UWW benutze ich (fast) nur bei Seascapes, in Feld, Wald und Wiese finden sich meistens keine Motive, die sich für extreme Perspektiven eignen. Wie gesagt, das Stichwort lautet "Vordergrundgestaltung". Leider sieht man sooo viele Bilder, wo zwar viel drauf ist, die aber keine richtige Bildaussage haben.
Der Blick durch ein Laowa 12mm ist schon krass - damit muss man gestalterisch erst einmal klar kommen!
Dazu kommt, dass die 14er Objektive nach großen Filtern verlangen, wogegen das 18-35 noch mit dem 100er-System auskommt.
Filter sind in meinen Augen unerlässlich in der Landschaftsfotografie, zumindest Grauverlauf und ND (Pol ist oft krititsch bei WW und blauem Himmel, weil er aufgrund des großen Bildwinkels unterschiedlich stark wirkt und blauer Himmel uneinheitlich "blau" erscheint).


Nur so meine Gedanken am Rande...

Viele Grüße
Rolf
 
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@Mr2099

Hallo.

Ich werfe mal das Nikkor AF-P 10-20mm in den Ring. Ansich ein DX-Objektiv, aber ab 14mm (ohne Streulichtblende) oder ab 16mm (mit Streulichtblende) auch an Vollformat einsetzbar - ohne Einschränkungen, auch keine Vignettierungen. Allerdings mußt Du die DX-Automatik Deiner D750 ausgeschaltet lassen (was man ohnehin tun sollte, denn die kostet Auflösung).

Das Objektiv gibt's nagelneu mittlerweile für circa 290,- EUR, Du hättest damit ein Original-Nikkor mit Gewährleistung, Garantie und allem PiPaPo, das eine m. E. sehr gute Abbildungsleistung hat. Und: Es hat VR! Der Stabilisator ist an einem Ultraweitwinkel sicherlich verzichtbar, aber Schaden tut er andererseits auch nicht. Und bei schlechten Lichtverhältnissen mal eine Sechstelsekunde (Beispiel) aus der Hand halten zu können, hat schon was, finde ich.

Hier der Link zum Objektiv bei Nikon:


Nicht von der UVP verwirren lassen, im Handel kostet es derzeit (z. B. vpr kurzem bei Saturn gesehen) circa 290,- EUR.

Viele Grüße

von

Christoph
 
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Hallo Karl und Rolf,
ihr habt beide sicherlich recht - der sinnvolle Einsatz einer sehr kurzen Brennweite ist eine Herausforderung. Und natürlich ist der Bildwinkel eines 18 mm schon beachtlich. Ich habe aber auch gemerkt, dass mir manchmal "ein paar Millimeter" Brennweite fehlen. Es gibt auf der Nikon-Website die Möglichkeit, anhand eines Motivs verschiedene Brennweiten zu simulieren. Für eine solche Landschaft bspw. schwebt mir ein 14 mm (auf das wird es wohl hinauslaufen) vor. In Bezug auf Gewicht, Größe und meine Bereitschaft, für ein solches Objektiv Geld auszugeben, gibt es Grenzen. Daher scheidet bspw. das genannte Ai-S 15 mm 3,5 aus.
Ein DX-Objektiv hatte ich bislang nicht berücksichtigt (habe aber dazu noch eine Frage, s.u.). Es läuft wohl auf das Samyang oder das Irix hinaus.
Viele Grüße
Christian
 
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