Kampf den Spitzlichtern, aber wie?

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roterludwig

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Hallo an alle,


hab seit drei Wochen auch die D70 und bin zufrieden damit. Das Handling und die Bedienung sind sehr viel besser als ich erwartet habe, mit dem Sucher habe ich mich mittlerweile auch so halbwegs angefreundet. Die von einigen bemängelnde Belichtungssicherheit kann ich auch nicht feststellen, mit Drittelkorrekturen hat es sich meistens. Aber folgendes Problems macht mich schon etwas nervös: Die ausfressenden Spitzlichter, sprich meistens der Himmel, grade wenns bewölkt ist.

Also was tun? Bleibt mir nur die gnadenlose Unterbelichtung und anschließender Computerarbeit oder gibts Alternativen?


Rainer
 
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Hallo Rainer,

kenne ich und ich habe gestern so einen Himmel gehabt.

Ich habe auf Spotmessung umgeschaltet, dann den mittelgrauen Bereich einer Wolkenformation angewählt, die AE/AL-Taste gedrückt gehalten und dann auf die Berge gezielt, dadurch bekam ich ein ausgewogeneres Bild als nur hellsumpfigen Himmel.

Spot auf Berg:
spot_hell.jpg


Spot auf mittelgraue Wolken:
spot_dunkel.jpg
 
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Moin,

das Problem kenne ich auch, aber die Lösung von Dir, Cyrano, gibt einen traurigen Berg bei durchzeichneten Wolken.
Sicher kann man jetzt die zwei Aufnahmen ineinanderkopieren, aber vielleicht war ja auch nur die Sonne plötzlich weg?

Gruß
Kay
 
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Re: RE: Kampf den Spitzlichtern, aber wie?

Moin,

das Problem kenne ich auch, aber die Lösung von Dir, Cyrano, gibt einen traurigen Berg bei durchzeichneten Wolken.
Sicher kann man jetzt die zwei Aufnahmen ineinanderkopieren, aber vielleicht war ja auch nur die Sonne plötzlich weg?

Gruß
Kay

Hallo Kay,

schön gesagt "trauriger Berg".

Ja ein noch deutlicheres Beispiel wäre besser.
Ja wenn man solche Aufnahmen mit Stativ macht würde ich es auch zusammenrechnen.
Habe bewusst sonst nicht gemacht bei Umwandeln, damit man ein bissl was sieht :)

Gerne mehr Beispiele.

Das Ineinanderkopieren geistert unter dem Begriff HDR oder HDRI umher :)
 
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Moin!

Um eine Überstrahlung des Himmels zu vermeiden, verwende ich sehr oft ein Grauverlaufsfilter. Konkret ist es der Typ P120 von Cokin, der den Himmel um 2 Blendenstufen abdunkelt. Das wirkt recht natürlich und reduziert den Kontrastumfang auf ein sinnvolles Maß. Der Übergang am Horizont ist weich, und in der Lage verschiebbar.
 
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Effekt des Cokin Grauverlauf und Anwendungsbeispiel Grauverlaufsfilter in Verbindung mit Capture D-Lighting
 
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Hallo Volker,

sehr gute Beispiele! Diese Cokin-Verlaufsfilter sind im Vergleich mit dem Polfilter völlig zu unrecht so unterrepäsentiert.
Mal wieder der Beweis, dass mit etwas Nachdenken und Aufwand vor oder während der Aufnahme ein meistens doch krückenhaftes Nacharbeiten zu vermeiden ist. Und das gilt ja natürlich auch sowohl bei digitaler wie auch herkömmlicher Fotografie.
 
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Wobei wichtig ist, daß die Graufilter ganz neutral abbilden. Mit meinen Cokin-Grauverlaufs bin ich sehr unzufrieden, der Himmel wird rosa. Ich habe mir dann Glasfilter von B+W gekauft. Die kann man zwar inder Vertikalen nicht verschieben, sondern nur wie einen Polfilter drehen, aber dafür sind sie ganz neutral.
 
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Re: RE: Kampf den Spitzlichtern, aber wie?

Die kann man zwar inder Vertikalen nicht verschieben, sondern nur wie einen Polfilter drehen, aber dafür sind sie ganz neutral.

Hallo Christian!

Die Qualität der Cokin würde ich mir auch besser wünschen. Sie sind nicht vergütet (oder nicht gut genug) und ich bilde mir ein, daß sie zu verstärkten CA führen (ohne das bei Testbildern eindeutig belegen zu können). Dennoch möchte ich auf die vertikale Verschiebung nicht verzichten, ein fester Horizont in Bildmitte .... kann ich mir momentan schwer vorstellen!
 
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Ja, optimal ist das nicht - allerdings ist der/die/das Filter ja nicht hälftig schwarz und hälftig durchsichtig, sondern hat einen Übergang, so daß man nicht gezwungen ist, den Horizont in die Mitte zu legen. Das wäre ja wirklich furchtbar.
 
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Hallo,

es git eine Alternative zu den Cokin Plastikfiltern. Mir fällt allersings im Moment der Hersteller nicht ein. Ich weiß nur soviel, daß ich den Hinweis in einem Amerikanischen Buch bekommen habe und ich meine, der Hersteller hat irgendwie ray pder ähnlich im Namen. Ich schaue aber nochmals meine Bücher nach und melde mich sofort.

Viele Grüße

Robby
 
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Die Sache mit dem Filtereinsatz hatte ich mir zwecks Minderung des Kontrastumfangs auch schon überlegt.

Das Problem ist nur, dass ich hauptsächlich Pressefotos mache. Und da kann ich mir nicht vorstellen, zusätzlich zu etlichen weiteren Gesichts- bsw. Problempunkten noch am Filter zu drehen. Für Landschaft macht das sicher Sinn, da hat man genug Zeit und Muße für solche Einstellungen.

Hatte vor paar Tagen zwei Bilder mit eigentlich komplett ausgefressenem Himmel im oberen Teil unserer Lokalseite. Resultat: Hätten die Bilder nicht einen kleinen Rahmen, wären sie übergangslos in das Weiß der leeren Seite darüber geglitten. Schrecklicher Anblick, obwohl das den meisten Lesern warscheinlich gar nicht auffällt.

Rainer
 
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Re: RE: Kampf den Spitzlichtern, aber wie?

Hallo,

es git eine Alternative zu den Cokin Plastikfiltern. Mir fällt allersings im Moment der Hersteller nicht ein. Ich weiß nur soviel, daß ich den Hinweis in einem Amerikanischen Buch bekommen habe und ich meine, der Hersteller hat irgendwie ray pder ähnlich im Namen. ....

Hallo Robby, der Hersteller heisst Singh-Ray, in den USA wohl sowas wie B&W, eine ganze Herde amerikanischer Fotografen nutzt die. Habe mir vorgenommen, meine beiden Cokin Verlauffilter mal auszutauschen, aber die Singh-Ray sind mit 100 bis 225 Dollar leider nicht die billigsten.

www.singh-ray.com wäre der URL, unter www.outdoorphotographer.com kann man etwas in der amerikanischen "Naturfoto" blättern, dort wird regelmäßig auf diese Filter hingewiesen. Diese Zeitschrift habe ich im Abo, kostet für zwei Jahre etwa 55 Dollar, Abbuchung von Kreditkarte. Ist im Druck und vom Papier her nicht ganz so "edel" wie das deutsche Pendant, dafür einiges lockerer geschrieben.
 
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in fruehren zeiten bestand die kunst darin, nichtssagende bildteile wegzulassen. selbst aa hielt es so. egal, ob verlaufsfilter, dri oder sonstige trickserei, es wird stets eine solche bleiben. man/frau sollte einfach die grenzen verwendeter technik kennen und diese gewinnbringend einsetzen
 
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Re: RE: Kampf den Spitzlichtern, aber wie?

in fruehren zeiten bestand die kunst darin, nichtssagende bildteile wegzulassen. selbst aa hielt es so. egal, ob verlaufsfilter, dri oder sonstige trickserei, es wird stets eine solche bleiben. man/frau sollte einfach die grenzen verwendeter technik kennen und diese gewinnbringend einsetzen

Ja, sicher. Aber nun hat man gerade dieses eine tolle Motiv vor sich, dass man entweder a) mit Verlauffilter (für mich noch die unauffälligste Art der Beeinflussung) fotografieren kann, b) nochmal wiederkommt, wenn sich das Motiv/die Beleuchtungsverhältnisse an die Ausrüstung angepasst haben oder ggf ein ketzterisches c) man Negativfilm verwendet, was ja nun gar nicht mehr so richtig opportun ist? :-D
Und hat nicht auch aa eine bemerkenswerte Duka-Technik entwickelt, um seine ebenso bemerkenswerten Bilder zu schaffen?
 
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Re: RE: Kampf den Spitzlichtern, aber wie?

in fruehren zeiten bestand die kunst darin, nichtssagende bildteile wegzulassen. selbst aa hielt es so. egal, ob verlaufsfilter, dri oder sonstige trickserei, es wird stets eine solche bleiben. man/frau sollte einfach die grenzen verwendeter technik kennen und diese gewinnbringend einsetzen

Ja, sicher. Aber nun hat man gerade dieses eine tolle Motiv vor sich, dass man entweder a) mit Verlauffilter (für mich noch die unauffälligste Art der Beeinflussung) fotografieren kann, b) nochmal wiederkommt, wenn sich das Motiv/die Beleuchtungsverhältnisse an die Ausrüstung angepasst haben oder ggf ein ketzterisches c) man Negativfilm verwendet, was ja nun gar nicht mehr so richtig opportun ist? :-D
Und hat nicht auch aa eine bemerkenswerte Duka-Technik entwickelt, um seine ebenso bemerkenswerten Bilder zu schaffen?

ok, wenn schon quick and dirty, dann bitte mit einem hochwertigen graduated filter. aufwendiger, wenngleich augenfaelliger duerfte facettenreiches dri werden. analog galt allerdings optisches shiften als mein primaeres mittel der wahl

aa, auch er sprach gerne vom teils vergeblichen warten aufs richtige licht ...
 
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