Ich habe seit dreieinhalb Jahren eine D90 und kann bestätigen, dass es sich um eine ausgesprochen solide Kamera handelt. Wäre sie das nicht, so hätte sie längst ihren Geist aufgegeben.
Zunächst mal besteht die Aussenhaut aus Polycarbonat, einem sehr schlagfesten Kunststoff, ÜBER einem Gerüst/Skelett aus Alu-Druckguss. Das Objektivbajonett, der Spiegelkasten und das Sucherprisma sind alle im gleichen Metallskelett verschraubt und letzteres Schützt auch die Elektronik recht gut.
Meine Kamera ist schon an so ziemlich jeden Felsentyp angeschlagen und leider auch reichlich Schrägen runtergepurzelt - dabei ging es (und wird es in Zukunft auch weiterhin) immer wieder nass her. Bei unseren Kajaktouren stecke ich sie zum Transport in ein Peli-Case (X-Treme 5100) und hole sie im Wildwasser an Land heraus (mit nassen Händen, danach baumelt sie vor meinen nassen Klamotten) und klatscht beim Klettern auf Felsen gern und heftig an denselben. Bei Seekajak-Touren bediene ich sie oft mit nassen Handschuhen, denn nach 20 km paddeln scheuert man sich im Salzwasser leicht die Hände auf. Dagegen helfen Handschuhe, und die bekommt man, einmal nass, nur noch schwer ab - also bleiben sie dran.
Reitsport - die Leidenschaft meiner Frau und Tochter - bedeutet schlechtes Licht, fliegender Dreck und Staub. Und unmengen Objektivwechsel unter unvorteilhaften Bedingungen. NOCH hat meine D90 keinen Fleck auf dem Sensor (das kann sich morgen ändern) aber bisher wehrt der interne Reinigungsmechanismus noch jeden Angriff ab.
Ich habe eigentlich nie Angst um die Kamera. Natürlich geht sie kaputt, wenn sie taucht oder auf einer harten Oberfläche aufschlägt, aber alle anderen Misshandlungen hat sie schon wegstecken müssen. Bisher ohne Befund.