Im Erdgeschoss sind die Objekte nach den Epochen chronologisch geordnet, das heißt von der Prädynastik bis hin zur Griechisch-römischen Zeit sowie Funde aus nubischen Gräbern. Einen Sonderbereich innerhalb des Ausstellungsbereichs zum Neuen Reich nimmt die sogenannte Amarna-Gallery ein. Hier sind Fundstücke aus dem Grabschatz des Tutanchamun, Modell-Boote, Königsmumien, die Grabbeigaben von Juja und Tuja, die Mumienportraits aus dem Fayyum sowie Ostraka und Papyri ausgestellt.
Sammlung von Sandalen. Eine davon hat vermutlich Brian gehört, dem von der judäischen Volksfront. Oder war es die Volksfront von Judäa?
Ich sehe tote Menschen...
Es gibt zwei seperate Mumien-Räume deren Eintritt zusätzlich vergebührt wird. Trotzdem man zum 'normalen' Museumsbesuch zusätzlich eine Fotografier-Deppensteuer kaufen kann (natürlich hab ich!), ist dort trotzdem mehr oder weniger streng überwachtes Fotoverbot.
Nach dem Tod wurden die Pharaonen Ägyptens gewöhnlich mumifiziert und in kunstvollen Gräbern begraben. Adlige und Beamte erhielten oft die gleiche Behandlung und gelegentlich gewöhnliche Menschen. Der Prozess war jedoch teuer und ging über die Mittel vieler hinaus.
Die Methoden zur Einbalsamierung oder Behandlung des toten Körpers, die die alten Ägypter verwendeten, werden Mumifizierung genannt. Mit speziellen Verfahren entfernten die Ägypter die gesamte Feuchtigkeit aus dem Körper und hinterließen nur eine getrocknete Form, die nicht leicht zerfallen würde.
In der Religion der alten Ägypter war es wichtig, die Leiche so lebensecht wie möglich zu erhalten. Sie waren so erfolgreich, dass wir heute den mumifizierten Körper eines Ägypters sehen und eine gute Vorstellung davon haben können, wie er oder sie vor 3000 Jahren im Leben aussah.
Der Mumifizierungsprozess dauerte siebzig Tage. Spezielle Priester arbeiteten als Einbalsamierer und behandelten und wickelten den Körper ein. Die Priester kannten nicht nur die richtigen Rituale und Gebete, die in verschiedenen Phasen durchgeführt werden sollten, sondern benötigten auch detaillierte Kenntnisse der menschlichen Anatomie.
Bei der Revolution in Ägypten 2011 kam es zu Plünderungen und Beschädigungen der Sammlung. Insgesamt wurden 54 Ausstellungsstücke gestohlen, von denen 25 bis 2013 wieder gefunden und restauriert wurden.
Während der Revolution in Ägypten 2011 soll sich, laut der Aussage des damaligen Direktors, Tarek el-Awady, in dem Museum zudem eine Kommandozentrale des Geheimdienstes befunden haben und am 9. März von der Militärpolizei Folterkammern in den Kellern eingerichtet worden sein. Dies soll entgegen internationalen Konventionen, die die Nutzung von Museen zu militärischen Zwecken verbieten, geschehen sein.
Die Besucherzahlen lagen einst bei etwa 2,5 Millionen Personen jährlich, sind jedoch seit der Revolution 2011 stark gesunken. Der Associated Press zufolge verringerten sich die Einnahmen des Museums im Zeitraum Oktober 2010 bis Oktober 2013 von 16 Millionen US-Dollar auf 1,1 Millionen US-Dollar.
Der Eintrittspreis beträgt EGP 200 (EGP 100 für Studenten), die nicht kontrollierte Fotogebühr EGP 50 und zusätzlich der Mummy Room EGP 180 (EGP 90 für Studenten).