Kälte, Dunkelheit, Taiga

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shovelhead

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Alle Jahre wieder - auf Geschäftsreise in den hohen Norden. Derzeit gibt von etwa 0830 bis 1330 Tageslicht - so wie hier im Bild. Um 1100 ist es am hellsten, dann hebt sich die Sonne noch einen Finger breit über den Horizont, um 1500 ist Nacht. Was mich jedes Mal aufs Neue überrascht: es schneit auch bei -20°C. Die "Flocken" sind dann eher wie Nieselregen - wie winzig kleine Eiskristalle. Und ja! Das ist ein Farbphoto.
 
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Unter einer Kiefer hockend sah ich hier dreierlei Spuren: Mensch (etwa vier bis 12 Stunden alt), Ren und Wolf, letztere recht frisch. Ich bin kein Jäger oder Outdoor-Pro. Ich war nur eingeladen zu einem der ... unspektakulärsten Ereignisse meines Lebens und weil es so schnell vorbei war, blieb noch Zeit für Photos.

 
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Die ESA hat von ESTRACK (hinter Jukkasjärvi, dem Ort, wo das Icehotel aufgebaut wird) eine Rakete hoch geschossen. Ich war eingeladen das ganze im IRF anzuschauen: dem Institutet för Rymdfisk (Institut für Raumphysik). Ich glaube nicht, dass ich dort oben leben möchte oder könnte, aber das IRF ist einer der schönsten Arbeitsplätze, die ich in meinem Leben gesehen habe. Das Restaurant (Kantine ist das vollkommen falsche Wort), die Bibliothek ... und nichts davon darf ich photographieren ...



Ich war also in Gebäude, man sah auf einem gossen Monitor die Rakete im nächtlichen Schnee, es wird hell unter der Rakete, dann wird das ganze Bild hell, dann ... wars das. Kein Ton. Launch geglückt. Kopfnicken. Zurück an die Arbeit. Die obigen Aufnahmen entstanden nur weinge Meter entfernt vom Tennisplatz. Ob ich den photographieren durfte ... wer viel fragt bekommt viele Antworten, und nicht alle Antworten fallen positiv aus. Manchmal frage ich also gar nicht.


 
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Die Architektur ist ... eher zweckmässig



Nein, ich habe keine Idee, was das ist. Wassertürme sind es sicher nicht, dazu ist es viel zu kalt​
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
Das Bergwerk hat keine Fördertürme und ist von dort etwa sechs km entfernt. Ich kenne das Bergwerk von aussen und von innen - hier kannst Du mit runter fahren ;o) https://www.nikon-fotografie.de/community/threads/1465-meter-tief.293999/ weiterhin stehen die Türme hinter der neuen Stadt - dort, wohin Kiruna umgezogen ist, weil sich die Mine unter die "alte" Stadt gegraben hat

Ich habe vergessen vor Ort zu fragen ...
 
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berndiet
berndiet kommentierte
Laut Google Lens sind es Minenschächte also wohl keine Fördertürme. :)
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Bergwerke benötigen in der Regel auch Wetterschächte zur Frischluftzufuhr (Bewetterung). Nun kenne ich nur die Bergwerke im Ruhrgebiet, daher kann es natürlich in Kiruna auch anders sein. Aber es erscheint mir sinnvoll und naheliegend
 
olynik
olynik kommentierte
Nun, so ganz geheim scheint das Space Center in Esrange, Lappland nicht zu sein. Immerhin habe sie eine umfangreiche Präsenz im Internet und ein Besucherzentrum mit Öffnungszeiten. Dein Start war wohl der vom SubOrbital Express 3 am 23.11.2022, siehe z.B. hier: https://sscspace.com/suborbital-express-3-launched-from-esrange/
 
shovelhead
shovelhead kommentierte
olynik schrieb:
Nun, so ganz geheim scheint das Space Center in Esrange, Lappland nicht zu sein
Nein. geheim ist es nicht - es stehen sogar Hinweisschilder dahin. Ich habe auch nie behauptet, dass es geheim wäre. Ich war im IRF eingeladen und wurde gebeten, drinnen nicht zu photoraphieren.
 
Sehr interessant, die kleinen fotografischen Exkursionen am Rande der Geschäftsreise. Danke, Stefan.
 
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Ich schicke Robert eine Mail und frage ihn, was es mit den Türmen auf sich hat. Wetterschächte ist bisher mein Favorit ... Back to entertainment: Nachmittags oder abends - ab 1500 sieht es hier so aus und sie machen einen hervorragenden veganen Burger im Bishop's Arms. Das Landstoms (mein Lieblingsrestaurant vor Ort) hat leider die Covid Beschränkungen nicht überlebt.

 
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@berndiet @P.Gnagflow Gestern habe ich die Frage noch abends abgeschickt, heute morgen um 0830 hatte ich schon die Antwort von einem Bekannten aus Kiruna:

Es handelt sich um Türme über einem alten Minenschacht (berndiet lag also richtig mit seiner Antwort). Diese Mine wurde von 1903 bis 1973 betrieben, ist also seit 50 Jahren (!) verlassen/ungenutzt und hat nichts mit der heutigen, seit 1982 betriebenen LKAB Mine zu tun. Der Soviet-Charme der Türme spricht für alte Bauwerke - und für die Qualität des verwendeten Betons, denn die Türme sehen aus wie neu.
 
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