Justina Lee Brown ....

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sam25

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Ich eröffne hier einen eigenen Thread über das dritte Konzert im Rahmen des Bluesfestivals Baden. Das Konzert mit Justina Lee Brown hat eine Nachhaltigkeit, welche ich selten spürte und ich habe noch nie so viele Geschichten in einer Person gesehen, wie bei Justina.

Ausgerüstet war ich mit zwei D4, bestückt mit einem 70-200mm Nikkor und meiner alten Linse, dem 500mm, MF, F4. Für die Fotografen waren die ersten Sitzreihen reserviert. Wir waren zu viert. Ich habe mich den ganzen Abend nicht bewegt, ich konnte auch nicht, da ich zu fasziniert bin ...

Vielleicht hat es mich auch so fasziniert, weil ich mich im Rahmen meiner Biographiearbeit intensiv mit Afrika beschäftige. Justina Lee Brown, aufgewachsen in einem Ghetto in Laos, Nigeria, fand den Weg über die Musik nach Europa in die Schweiz. Ihr Leben als Kind war gezeichnet von Missbrauch (sie erzählt ihre Geschichte immer an Konzerten) und setzt sich für die Kinder in Nigeria ein.

Ohne Musik, so sagt sie selbst, hätte sie nicht überlebt. Sie fordert mit ihrer Offenheit und ihrer Präsenz enorm viel vom Publikum und manchmal blieb mir die Luft weg, wenn sie plötzlich singend zu beten begann, ihr ganzer Körper, ihre ganze Mimik zurück nach Afrika ging. Der ganze Schmerz, die Trauer füllte das Konzertlokal. Und dann dieses Freude, unter anderem nach so langer Zeit wieder auf der Bühne zu stehen. Ihrer unglaublichen Stimme Ausdruck zu geben und das, was in ihr ist, in die Welt zu tragen.

Ich lasse die Bilder wirken, zusammen mit einer wundervollen Band. Und irgendwie kam sie mir vor, als würde gerade die Band mit ihren Persönlichkeiten ihr den Halt geben.

  • Nic Niedermann (git)
  • Justina Lee Brown (voc)
  • David Stauffacher (perc)
  • Angelo Signore (keys)
  • Thom Wettstein (bass)
  • Christoph Jaussi (dr)


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Und so bleiben Geschichten zurück in Ton in Bild. Persönliche Geschichten, Geschichten von Afrika, von Europa ... Momente, welche immer wieder das eigene Leben reflektieren .... und mich oft sprachlos machen.



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