Hallo Christoph!
In Augsburg (20 km entfernt) gibt es Kaufland, die verkaufen Farbnegativfilme, nehmen Farbnegativfilme zum Entwickeln an, und schicken sie zu CEWE.
Es dauert etwa 6 Wochen bis der Film entwickelt inklusive obligatorischer Foto-CD und Billigst-Abzügen (9 x 13 cm) abholbereit ist.
Das kostet dann für 36 Aufnahmen knapp 5 €, die Auflösung der Scans auf der Foto-CD ist dann allerdings nur 1024 x 1536 Pixel.
Beim Schreibwaren- und Foto-Geschäft in Diedorf (12 km entfernt) machen sie nur noch Passbilder und Portraits, verkaufen keine Filme mehr, nehmen aber Farbnegativfilme zum Entwickeln an, und schicken sie zu einem großen Fachlaborbetrieb, ob CEWE oder einen anderen (gibt's überhaupt noch andere?), weiß ich nicht.
Es dauert da etwa 5 Wochen bis der Film entwickelt und inklusive obligatorischer Foto-CD und Abzügen abholbereit ist, die Abzüge sind dann aber mindestens 10 x 15 cm groß und kosten pro Stück relativ viel, so dass das Ganze sehr viel teurer (ab 20 €) wird.
Hallo Michael,
aber in Augschburrg muß es doch an mehreren Ecken auch die typischen Drogenmärkte wie DM oder Roßmann geben?
Die nehmen Negativ- und Dialfilme an. Bei Negativfilmen MUSS man bei Roßmann zwingend Abzüge mitbestellen (da gibt es nur ein mögliches Kreuzchen auf dem Bestellumschlag), ich nehme da immer 9x13 auf Standardpapier, ist am günstigsten. Bei DM geht Negativentwicklung sogar ohne Papierbild-Zwang. Dauert bei beiden circa 5 volle Werktage, gibt man den Film montags ab, kann man mit etwas Glück am Samstag seine Tüte holen. Gibt man erst freitags ab, kommen latürnich noch die 2 Tage vom WE hinzu.
Dialfilme dauern bei beiden 7 volle Werktage, de facto also 1 1/2 Wochen. Bestellt man beim Dialfilm gleich Papierabzüge mit, kann's bei beiden bis zu 3 Wochen dauern (mir ist mal erklärt worden daß das 2 völlig verschiedene Durchläufe sind, die jeweils von vorn beginnen müssen).
Ein befreundeter Berufsfotograf, der in einem kleinen Laden arbeitet, der aber immer noch belichtete Filme annimmt, hat mir erklärt, daß nahezu alles aus Süddeutschland in das gleiche Labor in Gera/Thüringen geht (ob das Cewe ist, weiß ich nicht). Auch das verlängert natürlich die Wege und Zeiten.
Früher (siebziger, achtziger) hatte mindestens jede Kreisstadt so ab 20.000 Einwohner noch Laborabeiten im Angebot, weil häufig niedergelassene Fotogeschäfte mit Ladenlokal noch ein eigenes Labor sogar in eigenen Räumlichkeiten betrieben haben. Da konnte man mitunter nach 2 Stunden seine Fotos holen. Diese Zeiten sind lange vorbei. Trotzdem wurden lt. Statistik in 2016 in DE noch 10 Millionen Filmrollen entwickelt. In Fotos gerechnet wären das 240 bis 360 Millionen Fotos. Klingt viel, ist aber lächerlich, ich vermute, diese Anzahl wird mittlerweile täglich mit Smartphones verknipst.
Viele Grüße
von
departure69