Ist CMOS schneller?

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Zu D1x-Zeiten wunderte sich bereits manche Sportprofis über die kürzeren Verschlußzeiten (dem Sagen nach ca. 1 EV) bei der CMOS-befeuerten Canon-Fraktion.

Ähnliches Bauchgefühl hatte ich bereits von Anfang an bei der neuen Casio EX-F1, ebenfalls CMOS-basierend. Beim heutigen direkten Vergleich der Dynamik* mit D40 und S3 zeigte sich eindeutig, dass die F1 in der Tat gut 1 EV schneller ist. CMOS-Effekt? :eek:



*) Klar, die S3 blieb Leader, aber im JPEG-Modus hat die D40 keine Chance und im RAW-Modus via ACR blieb es beim erstaunlichen Patt. Das wohlgemerkt bei ISO 200 auf allen Systemen!
 
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Bei beiden Sensoren handelt es sich um Halbleiter, die wie oben beschrieben durch einfallendes Licht Elektronen abgeben. Der große Unterschied zwischen beiden Typen liegt darin, dass beim CCD diese Elektronen vom Chip wegtransportiert werden müssen, und erst ausserhalb in elektrische Spannungen umgewandelt werden. Bei CMOS Sensoren geschieht dies schon am Chip durch entsprechende Transistoren bei den Pixeln. Der Vorteil der CMOS Sensoren liegt darin, dass sie über eine höhere Empfindlichkeit verfügen, der Nachteil ist, dass sie mehr zu Bildrauschen neigen. CMOS Sensoren können ausserdem sehr kompakt gebaut werden, was vor allem für sehr kleine Kameras wichtig ist. CCD Sensoren dagegen rauschen weniger und bieten einen größeren Dynamikumfang. Ein weiterer Vorteil der CCD Sensoren ist, dass es bei dieser Technik relativ einfach ist, einen elektronischen Verschluss zu implementieren. CCDs sind aber etwas teurer in der Produktion als CMOS Chips. Unter dem Strich gelten beide Varianten mittlerweile als qualitativ gleichwertig.

Also ich glaube nicht, dass es gravierende Unterschiede gibt. Allerdings kannst Recht haben, dass der CMOS aufgrund der Signalverarbeitung schneller ist.
 
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Der CMOS Sensor ist in der Tat schneller. Desweiteren hat er weitere Vorteile gegenüber dem CCD Sensor (kein Blooming Effekt, detailreichere Bilder)

Technisch wird beim CMOS Sensor jedem Pixel (Kondensator) ein Verstärker zugeordnet.
Beim CCD Sensor ist dies nicht der Fall. Hier gibt es nur einen Verstärker. Beim CCD werden Pixel für Pixel ausgelesen, verstärkt und dann gespeichert.
Beim CMOS können alle Pixel gleichzeitig ausgelesen, verstärkt und gespeichert werden.
Daher der Geschwindigkeitsvorteil.


Gruß
Marcus
 
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Also ich glaube nicht, dass es gravierende Unterschiede gibt. Allerdings kannst Recht haben, dass der CMOS aufgrund der Signalverarbeitung schneller ist.
Doch es gibt einen gravierenden Unterschied: CMOS-Sensoren sind deutlich billiger in der Herstellung und daher (aus Sicht der Kamerahersteller) überlegen.
Heute kommt erschwerend hinzu, daß die CMOS-Sensoren weiter entwickelt sind, als die meisten CCD-Pendants, z. B. kann bereits On-Chip ein Entrauschalgorithmus implementiert werden, der bessere Ergebnisse liefert, da z. B. die Kabelverbindung zwischen Gehäuseplatine und Chip das Signal noch nicht negativ beeinflußt hat, etc. pp.

Gruß

Krusty
 
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Ok, sicherheitshalber das Ganze nochmal beispielhaft in Zahlen:

D40/S3 bei ISO 200 und f/5.6 = 1/125s
EX-F1 ebenso bei ISO 200 f/5.6 = 1/250s

Egal wie, obige DSLRs benötigen immer plusminus die doppelte Zeit und das mit verschiedenen Festbrennweiten gegenüber einem sicherlich nicht unkritischen 12fach-Zoom. :nixweiss:
 
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Ehrlich gesagt mache ich mir heute keine allzu großen Gedanken zur Sensortechnik. Wichtig ist die Größe und wieviele Pixel drauf sind, und in weiterer Folge die Rauschzahlen bei unterschiedlichen ISO's.
 
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Ungenaue ISO Angaben haben mMn nichts mit der Sensortechnologie zu tun. Die Kameratester wie dpreview testen auch die Nennempfindlichkeit, und die stimmt bei den aktuellen Kameras wie der D300 sehr gut.

Link dazu: http://www.dpreview.com/reviews/nikond300/page18.asp


Kenne ich. Anfangs war es jedenfalls so, dass manche Canons auch bei Phil "schneller" (=empfindlicher ) daherkamen, was teilweise dazu führte, dass so mancher Sportprofi alleine schon deshalb die Marke wechselte.

Nennempfindlichkeit hin, Nennempfindlichkeit her, mir wäre es es jedenfalls nicht unlieb, wenn eine Cam bei vergleichbaren Verschlußzeiten gegenüber anderen einen ISO-Level niedriger werkeln kann. Bei High-ISO allemal.

Witzig nur, dass mir das in der Historie überwiegend bei CMOS aufgefallen ist. Allen voran die einstige Canon DSLR-(Profi)Liga.
 
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Ok, sicherheitshalber das Ganze nochmal beispielhaft in Zahlen:

D40/S3 bei ISO 200 und f/5.6 = 1/125s
EX-F1 ebenso bei ISO 200 f/5.6 = 1/250s

Egal wie, obige DSLRs benötigen immer plusminus die doppelte Zeit und das mit verschiedenen Festbrennweiten gegenüber einem sicherlich nicht unkritischen 12fach-Zoom. :nixweiss:

Welches Objektiv war auf der D40?
Die Kitobjektive haben unter anderem geríngere Transmissionswerte (Lichtdurchlässigkeit)
 
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Welches Objektiv war auf der D40?
Die Kitobjektive haben unter anderem geríngere Transmissionswerte (Lichtdurchlässigkeit)


Nö, Kit hatte ich keins drauf und aufs 60er AFS Micro ist schon Verlass und das 24-85 AFS bleibt ebenso im Rahmen. Mir ist es halt letztes Wochenende an einer Stelle (Billardtisch mit fester Beleuchtung) aufgefallen, an der ich kürzlich mit dem 30er Sigma am Limit war und das machte die F1 mit ISO 400 keinen Deut schlechter.
 
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Nö, Kit hatte ich keins drauf und aufs 60er AFS Micro ist schon Verlass und das 24-85 AFS bleibt ebenso im Rahmen. Mir ist es halt letztes Wochenende an einer Stelle (Billardtisch mit fester Beleuchtung) aufgefallen, an der ich kürzlich mit dem 30er Sigma am Limit war und das machte die F1 mit ISO 400 keinen Deut schlechter.

Moment. War der EV Unterschied mit automatischer Belichtungsmessung (Matrix/Mittenbetont)?
Wenn ja, dann ist das nicht reproduzierbar, denn viel zu viele Variablen fliessen in diese Bewertung ein.

LG, Andy
 
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War zwar Matrix in allen Fällen, da aber der bildliche Output samt Histogramm ungeachtet der Grenzbereiche stets auf optisch gleichem mittlerem Level lag, spielt das keine Rolle. Die F1 braucht, aus welchen Gründen auch immer, merklich weniger Licht. Werde aber heute mal meine Experten Minolta IV-F und Polaris zu Rate ziehen. Das tendenzielle Ergbebnis erscheint mir aber bereits jetzt gewiss.
 
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War zwar Matrix in allen Fällen, da aber der bildliche Output samt Histogramm ungeachtet der Grenzbereiche stets auf optisch gleichem mittlerem Level lag, spielt das keine Rolle.

Diese Aussage unterschreibe ich nicht.

Die Matrixbelichtungsmessung verändert schon die Belichtungsmessung wenn du unterschiedliche AF Punkte auswählst. Da kann die Kamera auch auf einem Stativ montiert sein.

LG, Andy
 
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Hallo,

für einen solchen Test muss die Belichtung doch eigentlcih nicht richtig sein, sondrn nur reproduzierbar.

D.h. Du nimmst ein Motiv, welches möglich einfach gestaltet ist ( z. B. Graukarte ) mit beiden Kameras mit ISO 100, Blende 5.6 und 1 / 125tel auf. Beim Vergleich der Bilder / Histogramme sollten dies bei beiden Kameras identisch sein.

Gibt es einen Unterschied, und 1eV ist m. E. schon ein gewaltiger Unterschied, würde ich eine dritte Kamera zur Rate ziehen und den Ausreisser zum Kalibrieren in den Service schicken.

Sind beide Kameras bei desem test gleich, so bleibt nur der Belcitungsmesser als Fehlerquelle. dann mit beiden Kameras Spotmessung auf die berühmte Graukarte und die ermittelten Belichtungswerte bei ISO 100 vergleichen,ggf. jeweils ein Bild sciessen und ebenfalls vergleichn.

Gerhardt, ich würde wetten, daß Dir die Matrixmessung einen Streich gespielt hat und bei den o.g. Versuchen annähernd gleiche Ergebnisse herauskommen.
 
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Moin, ich bin kein Messtechniker, aber: Kneipe, Billardtisch, Freihand, verschiedene Optiken sind sicher kein geeigneter Versuchsaufbau für die Ermittlung der Auslese- und Verarbeitungsgeschwindigkeit verschiedener Sensorsysteme.

Nur meine Meinung.:fahne:

Gruß

Martin
 
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Moin, ich bin kein Messtechniker, aber: Kneipe, Billardtisch, Freihand, verschiedene Optiken sind sicher kein geeigneter Versuchsaufbau für die Ermittlung der Auslese- und Verarbeitungsgeschwindigkeit verschiedener Sensorsysteme.

Nur meine Meinung.:fahne:

Gruß

Martin

Hallo Martin,

wie schon oben erwähnt, geht es ncht um die Auslese- und Verarbeitungsgeschwindigkeit in diesem Thread, sodnern ausschlißlich um Belichtung.
 
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Diese Aussage unterschreibe ich nicht.

Die Matrixbelichtungsmessung verändert schon die Belichtungsmessung wenn du unterschiedliche AF Punkte auswählst. Da kann die Kamera auch auf einem Stativ montiert sein.

LG, Andy

Vollkommen klar, aber ich beziehe mich auf ein richtig belichtetes Bild und die dazu gehörigen Daten. Oder anders ausgedrückt, bei einem Delta von rund 1 EV müssten entweder die F1-Bilder sichtlich unterbelichtet und/oder der DSLR-Output entsprechend überbelichtet sein. Ist es aber nicht.
 
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Moin, ich bin kein Messtechniker, aber: Kneipe, Billardtisch, Freihand, verschiedene Optiken sind sicher kein geeigneter Versuchsaufbau für die Ermittlung der Auslese- und Verarbeitungsgeschwindigkeit verschiedener Sensorsysteme.

Nur meine Meinung.:fahne:

Gruß

Martin

Recht haste, aber bei 60fps à 6 Mpix, die binnen einer Sekunde bei der Prosumer zur Verfügung stehen, stellt sich diese Frage erst gar nicht. ;)
 
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So, jetzt ist es eindeutig. Blende 5.6 und 1/500s bei ISO 200 gab mein Minolta IV F per Lichtmessung vor. Beide Cams mit obiger Vorgabe im M-Modus gefüttert und es bleibt dabei.

F1 leicht unterbelichtet, trotzdem gute Schattenzeichnung
D40 leicht überbelichtet, dichte Schatten.
 
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