Island im September 2022 - Ein Reisebericht

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haribee

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In der zweiten Septemberhälfte 2022 war ich mit meiner Frau und einem befreundeten Paar wieder einmal in Island - diesmal im Herbst. Wir wollten die Herbstfärbung der Landschaft erleben und vieleicht auch das Nordlicht (schon) sehen. Die Reise war bereits seit Januar geplant und gebucht, als Rundreise mit Mietwagen und Hotelübernachtungen. Keine allzu langen Tagesetappen, damit auch Zeit für Fotografie an den interessanten Punkten bleiben sollte.

Beim Anflug auf Keflavik meinte es das Wetter gut mit uns. Es klarte auf und so erhielten wir einige wundervolle Blicke auf die Südküste der Insel.

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Unter uns der Vatnajökull - der größte Gletscher Europas - und im Hintergrund die Eislagune Jökulsarlón mit den treibenden Eisschollen.

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Faszinierend sind die Muster der Gletscherzungen.

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Die Gletscherflüsse mäandern ungezügelt dem Meer entgegen.
 
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Nun fliegen wir über die Rhyolithberge von Landmannalaugar

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Dieses Ziel hatten wir auch auf unserem Plan mit einer Wanderung durch die Laugarhaun, das Obisidianlavafeld, zur Brennisteinsalda.

Kurz vor der Landung fliegen wir über den Kleifarvatn, im Hintergrund sieht man die Agglomeration von Reykjavik.

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Der letzte Vulkanausbruch vom Sommer war ja schon wieder zu Ende, sodass wir nach der Landung unsere Mietwägen übernahmen und direkt nach Reykjavik fuhren. Die eigentliche Rundreise sollte am nächsten Morgen beginnen.
 
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Rundreise Tag 1

Los gings in Reykjavik, wo wir uns aber nicht besonders aufhielten. Wir kannten es schon von früheren Reisen.

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Ein kurzer Stopp am "Sonnenschiff" musste aber sein.

Die heutige Etappe führte uns über die - mittlerweile auch im Herbst gut besuchten - Attraktionen des "Golden Circle" nach Fludir.
Zunächst zeigte sich die Sonne, aber noch bevor wir Thingvellir erreichten, umgab uns dichter Nebel, sodass wir dort gar nicht anhielten.

Als dann die Sonne langsam wieder den Nebel auflöste ...

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Wir wollten zum Brúarfoss wandern, kamen aber aus verschiedenen Gründen nur bis zum ersten der drei Wasserfälle, dem Hlauptungufoss. Aber auch dort kann man schon das blaue Wasser der Brúará bewundern.

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Nächster Halt am Geysir. Der springt schon lange nicht mehr. Heiss ist die Quelle aber immer noch.

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Nebenan, der Strokkur, der ist aktiv und schickt mit schöner Regelmäßigkeit seine Fontäne bis zu 30 m in die Luft.

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Weiter geht's zum Gullfoss. Schon von weitem sieht man den Wassernebel über der Schlucht.

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Nun ist es nicht mehr allzu weit bis zu unserem Hotel in Fludir. Dort gibt es im Innenhof 2 Hotpots und dann ein gutes Abendessen.
 
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rollertilly
rollertilly kommentierte
Wieviele Instagramer fallen da den jedes Jahr runter? Mir wird ja beim Bildanschauen schon mulig.
 
Wunderbar - und ich freue mich auf die Weiterreise.
Danke, Harald, für diese ersten Impressionen.
 
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Rundreise Tag 2

Für heute haben wir uns die Fahrt nach Landmannalaugar vorgenommen. Islands Wetterdienst sagt Bewölkung, aber keinen Niederschlag voraus. Das ist schon mal was. Das vorige Mal, als ich dort war, an einem Julitag, hat es stark geregnet.
Wir entschließen uns zur Anfahrt über Hrauneyar, von Norden her, wiewohl die andere Route von Westen landschaftlich schöner, aber fahrtechnisch auch anspruchsvoller ist. Es geht also zunächst von Fludir in Richtung Süden, dann nach Osten und wieder nördlich. Hinter Hrauneyar zweigt dann die Zufahrtsstraße ab.

Bis zur Abzweigung gibt es eine schöne Asphaltstraße.

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Auf der F208 wird die Landschaft immer öder

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Farbe bringt nur das Moos, das hier noch gedeiht

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An den wenigen Flecken, auf denen auch noch Gras wächst, trifft man überraschenderweise vereinzelte Schafe an

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Für heute haben wir uns die Fahrt nach Landmannalaugar vorgenommen. Islands Wetterdienst sagt Bewölkung, aber keinen Niederschlag voraus. Das ist schon mal was. Das vorige Mal, als ich dort war, an einem Julitag, hat es stark geregnet.
In Landmannalaugar bin ich schon durch Schneefelder gestapft. Im August. ;)
 
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haribee
haribee kommentierte
Damals, im Juli, sind wir auch durch Schneefelder gestapft.
 
Von hier aus könnte man noch viel weiter wandern

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Wir aber machen noch einen Rundblick auf die eindrucksvolle Landschaft und wenden uns wieder dem Ausgangspunkt zu

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Dann geht's durch das Gewirr der Laugarhaun am Rundweg wieder bergab

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Abstieg in die Schlucht Grænagil

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Am Ende erwartet uns ein grünes Ungeheuer

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Rundreise Tag 3

Heute gehts von Fluðir nach Viki i Myrdal. Als wir an der Südküste ankommen, weht dort ein steifer Südwest.

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Der Wasserstaub des Falls wird wieder hochgetrieben

Den benachbarten Seljalandsfoss lassen wir links liegen, er ist uns zu überlaufen. Am Skógafoss gibt es aus diesem Grund nur ein "Belegfoto".

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Unser nächstes Ziel ist der Solheimajökull

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Dort kommt man nah an die Gletscherzunge heran

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Den nächsten Halt sieht man hier schon aus der Ferne: Kap Dyrhólaey

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3 Kommentare
Bettina
Bettina kommentierte
Auch hier bekommen wir beeindruckende Landschaftsaufnahmen zu Gesicht - ganz klar ein Fall für unsere Highlights (y)
 
haribee
haribee kommentierte
Freut mich sehr, danke!
 
K
K-H-B kommentierte
Wahnsinns Fotos, Neid (y)
 
Rundreise Tag 4

Über Nacht hat es zu regnen begonnen und in der Früh schüttet es was nur runterkommen kann. Vik bestätigt seinen Ruf, die regenreichste Gegend in Island zu sein. Unser Tagesziel ist heute Skaftafell.

Am Weg dorthin kommt man beim Foss à Siðu vorbei

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Auf der Fahrt über die großen Sander hat der Scheibenwischer hart zu arbeiten, auch fällt Nebel ein und vom Ausblick auf die Gletscher am Horizont können wir nur träumen. In Skaftafell angekommen, verzichten wir auf unsere Pläne, zum Svartifoss zu wandern. Wir fahren ein Stückchen weiter und an der Ecke bei Litlahof milderd sich der Regen zu Nieseln und die Sicht wird auch wieder besser. Wir biegen daher von der N 1 in eine Stichstraße ab, die Richtung Öræfajökull führt und wandern dann auf einem Pfad in die Landschaft hinein.

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Die Herbstfärbung hier bezaubert uns

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Man kann bis zum Fuß der Gletscherzunge gehen und dort werden auch geführte Eiswanderungen angeboten.

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Rundreise Tag 5

Heute warten wieder Highlights der Natur von Island auf uns. Es geht von Skaftafell nach Smyrlabjörg. Die Wettervorhersage ist vielversprechend, wenngleich beim Losfahren nach dem Frühstück Wolken und Nebel die Landschaft beherrschen.

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Aber langsam bricht die Sonne durch

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Unser erster Stopp ist am Fjallsarlón, der Gletscherlagune des Fjalljökull. Als wir ankommen, ziehen noch Nebelbänke dahin.

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häuschen
häuschen kommentierte
Klasse!
 
Danke fürs teilhaben!

Sehnsucht ist unheilbar - ich war viel zu lange nicht mehr dort.
 
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Ja danke für diese Serie mit Deinen absolut perfekten Fotos. Ich sollte dann endlich einen Flieger dort hin buchen!

Gruß
KH
 
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Weiter gehts im Tag 5:
Als wir dann vom Fjallsarlón weiterfahren bietet sich im Rückspiegel eine wunderbare Aussicht, also kurz stehenbleiben und ein Foto machen.

Blick auf den Fjalljökull

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Die nächste Gletscherlagune, Jökulsarlón ist nicht weit entfernt. Sie hat eine kurze Verbindung zum Meer. Dort am Strand werden die Eisschollen von der Strömung und der Flut wieder an Land getrieben.
Dieser Strand ist nun unter dem Namen "Diamond Beach" bekannt. Wohl zurecht:

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Fazinierend ist es, dem Spiel der Wellen mit den Eisbrocken zuzusehen

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Wölkchen
Wölkchen kommentierte
@haribee Das sind traumhaft schöne Bilder.
 
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