International Published Photographer

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schneemann

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Moin,

neulich wurde ein Bild von mir im HAZL Magazin veröffentlicht. Ich wurde angeschrieben und habe zugestimmt.

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Gemäß der allgemeinen Gepflogenheiten in den sozialen Medien habe ich mir damit den Titel "International Published Photographer" erworben.

Im Ernst: Helft mir bitte das einzuordnen. Ist das die vorletzte Stufe vor meiner Strecke in der Vogue oder im Stern? Oder ist das, wie ich befürchte, eigentlich nur eines dieser Magazine im Netz, die davon leben dass die Fotografen diese Magazine dann kaufen um sich selbst zu schmeicheln?

Ich habe das Magazin (noch) nicht gekauft. Auch weil dieses Foto nach meiner Einschätzung nicht zu meinen allerbesten Arbeiten gehört.

Ich bin gespannt!

Gruß
Heiko
 
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Mmh, Heiko, so wie ich das sehe, ist es das Geschäftsmodell
des Hazl Magazine, mit unbezahlten Fotos dem Ego durchaus
guter Fotografen zu schmeicheln, die das Blatt dann kaufen,
was dann Profit generiert.
Und da sie anscheinend recht hohe Qualitätsmaßstäbe an das
eingereichte Bildmaterial anlegen, funktioniert das Modell …

Ob sie ihr Magazin an die relevanten Art Buyer und Bildredateure
(kostenlos) distribuieren, vermag ich nicht zu sagen. Falls dem
aber so wäre und das Blatt für jene eine echte Relevanz hätte,
dann bestünde eine winzige Chance, daß ganz vielleicht mal
jemand bei Deinem Bild zuckt und Dich u.U. kontaktiert.

Aber darauf zu hoffen ist verschwendete Lebenszeit … :cool:

Und das "International Published Photographer" ist eine hohle
Floskel ohne jeden Wert – sag ich als jemand, dessen Bilder
schon vor 35 Jahren etwa in europäischen und amerikanischen
Fachmagazinen, aber auch im Playboy und der Vogue gedruckt (!)
wurden. Nice to have, but so what today …

.
 
2 Kommentare
schneemann
schneemann kommentierte
Diesen Titel habe ich durchaus mit einem Augenzwinkern geschrieben. ;)
Und das Geschäftsmodell sind auch meiner Meinung nach Amateurfotografen. Leider :eek:

Gruß Heiko
 
Kay
Kay kommentierte

Also, ich finde das toll. - Das Foto übrigens auch! :77:
Freue Dich - egal wieviel (oder wenig) das nun finanziell bedeutet! (y) :6874:
 
Ich habe auch so einen Unsinn in meinem IG Profil stehen. Unter'm Strich ist es ... hilfreich, wenn man mit bekannten Models arbeiten möchte und streng genommen stimmt es sogar.

Wenn Du "international published photographer" bist UND fünf Euro in der Tasche hast, bekommst Du überall einen warmen Kaffee ;o)
 
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Allemal eine Stufe über "national published photographer" so wie ich und manch andere/r in diesem Qualitätsforum. 📷 ;)
Glückwunsch und Respekt.
 
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Die leben nicht von den Heften, die die Fotografen kaufen, sondern von den Inseraten. Kostenlose Inhalte, bezahlte Inserate müssen die Produktion und einen angemessenen Gewinn garantieren, die Verkäufe sind dann ein nettes Zubrot.
Der Titel "International Published Photographer" kann ja vielleicht mal helfen, wenn man in der Branche mal etwas von einem Hersteller will. Leihweises Equipement für eine spezielle Produktion oä. Solange man selber auf dem Boden der Tatsachen bleibt, kann man das Blendwerk für seine Zwecke ausnutzen.
 
2 Kommentare
shovelhead
shovelhead kommentierte
Der Boden der Tatsachen sieht wie folgt aus: Wenn eine Weltreise einen Euro kosten würde käme ich mit meinen Photo-Einnahmen noch nicht mal ausser Sicht!
 
Kay
Kay kommentierte

Einst habe ich für ein kleines regionales Museum bei einigen Veranstaltungen fotografiert. Reich bin ich davon nicht geworden.
Irgendwo habe ich dann eine der Mitarbeiterinnen getroffen.
Als sie mich sah, sagte sie laut hörbar: " Ach, da ist ja unserer Fotograf! "
Ich hätte sie vor Freude knuddeln können - das baut viel mehr auf als € 3,50 - Kreuzfahrt hin oder her!
 
Mich würde nur interessieren was man bei Kauf bekommt.
Ein echtes Magazin in hochwertigem Druck, oder ein „Fotobuch“ in Einzelanfertigung?
 
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schneemann
schneemann kommentierte
Ich habe nie eins bestellt, obwohl ich mittlerweile in mehreren dieser online-magazine gelandet bin. Soweit ich weiß ist es print on demand und alle haben in der Regel exorbitante Versandkosten.

Für mein Ego habe ich eine alte Ausgabe des "Niedersächsischen Jäger" in dem ich einen mehrseitigen Artikel mit Fotos hatte. Dafür hatte ich seinerzeit fast 20 Euro bekommen. Und ein Foto im durchaus renomierten "Göttinger Tageblatt", das mein Reitverein ohne mein Wissen und ohne Namensnennung weitergegeben hatte.
 
Der Jazzklub Krefeld verwendet mein Bild seit Jahren als Aufmacher. Ich hatte ihnen mein Bild auf der Rückfahrt vom Konzert auf Burg Linn in voller Begeisterung zugeschickt mit der Aufforderung „macht damit, was ihr wollt“. Knete wollte ich keine.

Ich freue mich immer wieder, wenn ich es bei ihnen noch auf dem Titel sehe. Über eine Namensangabe würde ich mich heute zwar freuen, aber er steht vermutlich nicht mal in der Datei. Der Name im Anschreiben ist sicher verloren gegangen.

 
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