Wobei es sich schon einmal lohnt, genauer hinzusehen. Beim ersten Bilderpaar sind bei der 5D-Aufnahme unten im Gebüsch schon einige Artefakte zu erkennen, die auf die aggressive JPG-Aufbereitung zurückzuführen sein dürften. Das ist hier der Preis für das "schärfere" Bild. Das Bild aus der D3 ist weicher, löst aber höher auf.
Für den Vergleich wäre es vielleicht ganz nützlich gewesen, die D3 und die 5D mit der defensivsten Aufbereitungseinstellung zu vergleichen und dann Schritt für Schritt die Werte für die Nachschärfung an beiden Kameras zu erhöhen. Dann könnte man erkennen, wie sich Auflösung und der Kontrast an den Konturen (das was viele für "Schärfe" halten) gegeneinander verschieben.
Sonst scheint es mir auch ein typischer Dizzy-Ken-Vergleich zu sein: 2.8/ 24-70 mm an der D3 und 4/ 70-200 mm an der 5D. Einmal ein Weitwinkel-Standard-Zoom in der Endbrennweite und einmal ein Tele-Zoom in der Anfangsbrennweite. Na ja, wenn er nichts anderes da hatte ...
Man könnte folgende stark simplifizierte Aussage aus dem Vergleich ableiten: D3 besser für die Nachbearbeitung, 5D besser für Fotos out of the box. Wenn den der "Test" systematisch sauber durchgeführt worden wäre. Ist er aber leider nicht.