Infrarot Fotografie

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 126037
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Gelöschtes Mitglied 126037

Guest
Hallo,

vor Kurzem bin ich über die Infrarot-Fotografie gestolpert, die sehr speziell zu sein scheint. Hat sich jemand hier in der Praxis dem Thema schon einmal gewidmet?

Gruß
 
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Es gibt gibt hier IR-Fotografen.

Dazu ist es aber vorteilhaft, die Kamera zu modifizieren - Entfernung des IR-Sperrfilters. Dazu kommt, das der Fokus etwas versetzt werden muss. An alten Objektiven gibt es dazu oft einen extra Strich - meist in Rot. Dorthin wird dann die am meist weissen Strich gemessene Entfernung eingestellt.
Ich möchte Dir dringend empfehlen, erst die in anderen Threads von Dir beschreiben Probleme in den Griff zu bekommen, bevor Du mit IR anfängst.
 
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Wir sind in der Analogen Werkstatt. Daher suche ich explizit nach anlogen IR-Erfahrungen. Bezieht sich die Aussage, dass es hier IR-Fotografen gibt auf analoge Fotografie?
 
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Von Rollei gibt es Infrarotfilme. Die sollte man nicht in der prallen Sonne in die Kamera laden sondern am besten abends in der Wohnung.

Infrarotfilter - es gibt Infrarotfilter die das komplette sichtbare Licht ausfiltern und nur das Infrarotlicht durchlassen. Wäre am besten nur sieht man im Sucher nichts mehr. Ich habe immer Filter genutzt die auch noch einen Teil des sichtbaren Lichts durchgelassen hat. Das ist zum fotografieren besser.

Scharf stellen - alle Objektive sind nicht für das infrarote Licht korrigiert. Wenn du mit den sichtbaren Licht scharf stellst dann ist das Foto unscharf weil das Infrarote Licht von den Linsen anders gebrochen wird. An den alten manuellen Objektiven findest du an der Tiefenschärfeskala am Fokusring ungefähr bei Blende 5,6 ein "i" oder einen roten Punkt. Du stellst also normal scharf und nehmen wir mal an es sind genau 3 Meter Abstand bis zum Motiv. Damit das Infrarotfoto scharf wird musst du die 3 Meter Einstellung in Richtung des "i" oder dem roten Punkt bewegen.

Das war es schon.
 
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Prima, danke. Wissensabgleich.

Gibt es analoge IR-Filme noch?
 
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Ja, von Rollei ... der ist gut. Ich Iford hatte ich noch nie in der Kamera.

 
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Gibt es analoge IR-Filme noch?

Es gibt von Rollei den Infrared bzw 400S, was im Prinzip das gleiche ist. Mit etwas weniger Empfindlichkeit ebenfalls von Rollei den 80S und Superpan 200. Weiters verfügbar ist der bereits genannte Ilford SFX und der ADOX HR 50 Speed Boost. Alle Filme sind bei Fotoimpex erhältlich.
 
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Wir sind in der Analogen Werkstatt. Daher suche ich explizit nach anlogen IR-Erfahrungen. Bezieht sich die Aussage, dass es hier IR-Fotografen gibt auf analoge Fotografie?
In Deinem Nachbarort wohnt ein sehr erfahrener Analog-IR-Fotograf.

Er wäre sicherlich bereit, seine langjährigen Erfahrungen zu teilen.
 
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Hallo,

vor Kurzem bin ich über die Infrarot-Fotografie gestolpert, die sehr speziell zu sein scheint. Hat sich jemand hier in der Praxis dem Thema schon einmal gewidmet?

Gruß
In Deinem Nachbarort wohnt ein sehr erfahrener IR-Fotograf, der schon einige Bücher zu diesem Thema veröffentlicht hat. Er ist sicherlich bereit, Dir alle möglichen Fragen zu beantworten, seine Erfahrungen zu teilen und Hilfestellung zu geben.


Solltest Du nicht direkt Kontakt mit ihm aufnehmen wollen, kann ich gerne vermitteln.

Ein direkter/persönlicher Erfahrungsaustausch erscheint mir sinnvoller als eine virtuelle Sammlung unterschiedlicher Meinungen.
 
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Die Filme die ich mir angesehen habe liegen alle im Spektrum um die 700nm, also noch im Sichtbereich des menschlichen Auges (720nm). Ich suche "echte" Infrarot-Filme, die eher in Richtung 900 nm gehen.
 
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Die Filme die ich mir angesehen habe liegen alle im Spektrum um die 700nm, also noch im Sichtbereich des menschlichen Auges (720nm). Ich suche "echte" Infrarot-Filme, die eher in Richtung 900 nm gehen.

Jeder Infrarotfilm kann auch als ganz normaler Schwarz-Weiß-Film verwendet werden. Der Unterschied zu normalem S/W-Film ist, dass er bis in der IR-Bereich hinein sensibilisiert ist d.h. wenn du mit einem Filter das sichtbare Licht rausfilterst dann kommen (fast) nur mehr die IR-Strahlen durch und erzeugen die typischen IR-Bilder. Wirklich gut sichtbar wird das aber ohnehin nur wenn du Pflanzen mit Blättern im Bild hast weil dann der Wood-Effekt auftritt. Die Blätter und Gräser werden strahlend weiß. Für andere Motive braucht es schon ein sehr geübtes Auge, um IR-Bilder ohne Wood-Effekt als solche zu erkennen.

Es gibt und gab nie Filme, die bis 900nm sensibilisiert sind; zumindest im kommerziellen Bereich. Das Maximum waren 820nm. Der letzte erhältliche Film war der EFKE 820IR, der aber auch schon seit Jahren aufgelassen ist. Mitunter werden noch einzelne Restposten zu sehr hohen Preisen bei ebay etc angeboten aber ich finde den nicht so ideal für den Anfang. In meiner Galerie findest du ein paar analoge IR-Bilder vom Rollei Infrared 400 bzw Ilford SFX. Wenn du konkrete Fragen dazu hast, beantworte ich sie gerne.
 
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Ja, ich weiß. Ich schrieb ja auch "In Richtung", um die Größenordnung zu verdeutlichen. Danke für das Angebot. Für mich ist die analoge Infrarot-Fotografie spannend, aber ich mag die analoge Arbeit in der Dunkelkammer sowieso sehr.
 
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Der Markt an analogen IR-Filmen ist inzwischen recht dünn. Der leider nicht mehr produzierte Kodak HIE ging bis knapp 900nm, wie auf folgendem Datenblatt auf Seite 9 zum bereits erwähnten Maco (Efke?) 820nm zu ersehen. Eine mögliche Alternative zum Maco/Efke 820 wäre ggfs. der FPP BW IR mit angeblich bis zu 850nm.

 
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T
Tom.S kommentierte
Entscheidend für die fotografische Anwendung ist, bei welcher Wellenlänge der Film noch sinnvoll nutzbar ist und nicht wo die Null-Linie erreicht wird. Abgesehen davon entscheidet sich vor allem über den Filter welches Spektrum von IR genutzt wird.
 
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