Ilford SFX200 und R72?

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Toxic91

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Moin,
ich habe ein paar SFX200 ergattert - und IR-Fotografie mal analog hat mich schon länger interessiert.
Nun ist nur die Frage: Hat jemand schon Erfahrung mit der Kombination?

Mir wurde noch gesagt der R72 könnte schon grenzwertig sein. Ein Dunkelrot oder etwas zwischen Dunkelrot und R72 habe ich leider nicht - sonst wäre das wohl der Filter der Wahl...?
Einen 25A/R60 habe ich zwar auch noch, aber das lohnt nicht recht den SFX damit zu nutzen denke ich mal.

Falls da wer Erfahrungen bieten kann wäre vor allem Interessant wie ich den Film belichten sollte, für ein 695nm-Filter habe ich was gelesen von ISO12 (bei externer Messung) - kommt das auch beim R72 hin?
 
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Hallo Jens,

ich habe schon öfters den SFX200 genutzt - getestet habe ich u.a. auch den
R60 von Nikon... vergiß es! Den gewünschten Effekt erreichst Du damit nicht - so sind zumindestens meine Erfahrungen.

Da ich zwischen besagtem Rotfilter und dem IR-Filter keine Alternative kenne (und ich habe lange gesucht), bleibt wohl nur der R72...

Vorsicht ist beim Einlegen und Entnehmen des Filmes angesagt - möglichst bei wenig Licht. Auch die Entwicklung bedarf schon einiger Kenntnis - der Drogeriemarkt ist keine Alternative! Auch die richtige Lagerung ist wichtig, da Infrarotfilme sehr wärmeempfindlich sind - also mindestens Kühlschrank.

Die von Dir genannten ISO12 beziehen sich auf die Verwendung eines Schwarzfilters - richtig ist der Bereich zwischen ISO12 und 50 .

Ich nutze meistens Belichtungsreihen mit Belichtungswertsprüngen um jeweils 1 Wert.

Eine generelle Empfehlung gibt es aus meiner Sicht nicht - auch Literatur gibt es nur wenig - so wirst Du damit leben müssen, dass nur wenige Bilder auf dem Film auch wirklich Deinen Erwartungen entsprechen. Aber der Aufwand lohnt!

Viel Spaß beim Experimentieren!

Christian
 
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Hallo Jens,

ich habe schon öfters den SFX200 genutzt - getestet habe ich u.a. auch den
R60 von Nikon... vergiß es! Den gewünschten Effekt erreichst Du damit nicht - so sind zumindestens meine Erfahrungen.

Ok, wie befürchtet also.

Da ich zwischen besagtem Rotfilter und dem IR-Filter keine Alternative kenne (und ich habe lange gesucht), bleibt wohl nur der R72...

Es gäbe halt die Dunkelrot-Filter (29A zB von Heliopan bzw 091 von B+W), habe ich aber nicht.

Vorsicht ist beim Einlegen und Entnehmen des Filmes angesagt - möglichst bei wenig Licht. Auch die Entwicklung bedarf schon einiger Kenntnis - der Drogeriemarkt ist keine Alternative! Auch die richtige Lagerung ist wichtig, da Infrarotfilme sehr wärmeempfindlich sind - also mindestens Kühlschrank.

Ich habe den Film als 120er, da soll es wohl weniger kritisch sein, aber eingelegt wurde der Film eh im etwas abgedunkelten Raum.
Entwickelt wird ohnehin selbst, SW-Film kommt mir nicht in die Drogerie...
Und was die Lagerung angeht muss ich mal hoffen dass die Filme gut behandelt wurden (ich habe die SFXe nur im Tausch gegen andere Filme bekommen)

Die von Dir genannten ISO12 beziehen sich auf die Verwendung eines Schwarzfilters - richtig ist der Bereich zwischen ISO12 und 50 .

Ich nutze meistens Belichtungsreihen mit Belichtungswertsprüngen um jeweils 1 Wert.

Hmm, na mal schauen, ich hatte ISO12 und dann auch Belichtungsreihe gemacht

Eine generelle Empfehlung gibt es aus meiner Sicht nicht - auch Literatur gibt es nur wenig - so wirst Du damit leben müssen, dass nur wenige Bilder auf dem Film auch wirklich Deinen Erwartungen entsprechen. Aber der Aufwand lohnt!

Ochjo, das kenn ich ja schon so von meinen SW-Bildern :fahne: :D
Und wenn mich das zu sehr nervt nehme ich doch wieder die D70 :p

Viel Spaß beim Experimentieren!

Christian

Danke, Na mal schauen wie die Negative werden...
Ich werde dann mal berichten.
 
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Danke, Na mal schauen wie die Negative werden...
Ich werde dann mal berichten.

Ich bin gespannt! Vergiß bitte nicht über Deine ersten Bilder zu schreiben. Auch interessieren mich Deine Erfahrung bei der Eigenentwicklung. Mir wurde, gerade wegen der Empfindlichkeit dieser Filme, davon abgeraten.

Viele Grüße

Christian
 
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Moin Zusammen,

der SFX200 ist nicht so kritisch, da kein echter IR-Film ist. Er verfügt lediglich über einen verlängerten Rot bereich bis 740nm. Habe ihn auch schon selbst entwickelt, war kein Problem.

Zur Filterwahl lohnt sich ein Blick ins Datenblatt, Ilford recommended ist der Ilford SFX filter welcher mit dem R72 und dem B+W092.
Mit dem B+W090 habe ich schon selber gespielt, reitz aber das IR-Potenzial des Filmes nicht aus. werde jetzt auch auf den R72 od. den 092 wechseln.

grüße
chris
 
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Also ich hatte mit dem R72 mal probiert, selbst entwickelt (D76, 1+1, 14min, 20°C, Rotation) - die Bilder bei denen ich extern mit ISO6 gemessen hab scheinen mir am besten gelungen.
Das SFX-Filter ist afaik irgendwo zwischen einem Dunkelrot (29A/B+W 091) und dem R72, und mit dem R72 geht der IR-Effekt schon ziemlich gut...
 
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Beim SFX braucht man für IR-Effekte einen R72 Filter. Der typische Wood-Effekt ist nicht sehr ausgeprägt bei diesem Film. Verarbeiten kann man den wie jeden anderen SW-Film. Besondere Vorkehrungen beim Filmeinlegen habe ich nie getroffen. Es ist eben kein "echter" IR-Film.
Norbert Balzer hat im Forum der Vereinigung für Digitalkameraverweigerer einen lesenswerten Beitrag zum SFX 200 geschrieben.
 
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Hallo,

redet den SFX200 nicht schlechter als er ist. Seit der Kodak HIE verschwunden ist, gibt es wenig Alternativen, die tatsächlich mehr Infrarotempfindlichkeit mitbringen und mit genug IR im Licht kann man damit auch was anfangen. Bildbeispiel: http://www.moersch-photochemie.de/bilder.php?galerie=fin&bild=15 Großer Vorteil des Ilford: Ich hatte damit nie Herumgezicke mit Emulsionsfehlern, Kratzern etc. im Gegensatz zu z.B. Efkes.

Geeignete Filter haben eine Grenzwellenlänge von 695nm und länger. Z.B. www.heliopan.de

Viele Grüße

Stefan
 
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