Ich will wieder analog fotografieren!

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Jetzt muss ich nochmals ne Ergänzung machen...

Ich versuche grad mal rauszufinden, welche Nikon F3 ich da habe. Die Seriennummer lautet: Nikon P9001815, was ja schon auf eine Press hindeutet, nehme ich an. Ebenso habe ich diese Silikonabdeckung auf dem Auslöser. Kann man rausfinden, von wann die ist?

IMG_2055.jpeg
 
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Die F3 Press hat am Anfang der Seriennummer ein P stehen. Der Blitzanschluß ist auf dem Sucher, der Auslöser ist höher und es gibt keine Sucherverdunkelung. Ich habe mal probiert bei meiner P das Herstellungsjahr zu ermitteln -- ohne Erfolg.
Bauzeit der Press war 1984 - 1988.
 
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.... und bin heute froh, mit Digitalkameras zu knipsen. Die Schwarzweißbilder werden damit genau so gut .

absolut, aber manchmal will man einwach wissen, ob man ES noch drauf hat.Ich erwarte nichts von meinen analogen Aufnahmen - es macht mir einfach Spass, die alte Kamera weiter zu verwenden .... und manchmal kommt dann trotzdem ein gutes Bild dabei heraus.

Meine Frau hat einen Sportwagen mit einer alarmierend hohen Motorleistung (so hoch, dass nur noch Hunde sie hören können)... trotzdem habe ich neulich, als ich im alten Lotus meines Bruders gesessen und ein Freudenpfützchen unter mich gemacht. Die Karre ist 40 Jahre alt, hat gerade Mal 160 PS, wiegt aber auch nur 950KG .... sich damit die Serpentinen im Wiehengebirge aktiv hochzukämpfen ist ewas GANZ Anderes, als sich von der Rakete meiner Frau dort hoch schiessen zu lassen.
 
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absolut, aber manchmal will man einwach wissen, ob man ES noch drauf hat.Ich erwarte nichts von meinen analogen Aufnahmen - es macht mir einfach Spass, die alte Kamera weiter zu verwenden .... und manchmal kommt dann trotzdem ein gutes Bild dabei heraus.

Ich habe die Reste eines umfangreichen Labors im Keller stehen und fest vor, alles demnächst zu entsorgen. Seit ich bei deren Erscheinen im Frühjahr 2004 für einen Haufen Geld die D70 gekauft habe, habe ich das Zeug nicht mehr angepackt. Die F4 und die D90X habe ich kurz danach schon verscherbelt, obwohl ich sie bis dahin zum Broterwerb tagtäglich intensiv genutzt hatte. Die D200, mindestens die damals meine, war ein tiefer Griff ins Klo: nie in den 25 Jahren vorher und danach bis heute, hatte ich so ein Stück Müll aus der Nikonproduktion besessen, alle Macken, die man sich vorstellen kann, hatte sie nach und nach. Seit der D300, die sie damals ablöste, bis heute bin ich von Nikon Digital überzeugt und für alle fotografischen Aufgaben bestens gerüstet.
 
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na ja, ob es hier darum geht, ob analog oder digital besser ist, wage ich zu bezweifeln.

Ich fotografiere überwiegend analog, weil mir die Kameras viel besser gefallen. Wenn es um Auflösung, Schärfe und all den Kram geht, den die Werbung in den Vordergrund stellt, sieht die analoge Fotografie ja schlecht aus. Obwohl .... Bei SW kann ich eher keinen Vorteil der Digitalkamera erkennen, außer daß man in Sucher oder Display das SW-Foto schon vor der Aufnahme sehen kann und daß man alle Filmempfindlichkeiten gleichzeitig in der Kamera hat. Wer's braucht ... Analoge available-light-Fotografie in Farbe würde ich mir wirklich nicht antuen. Für available-light in SW nehme ich gern die F80, die sich nur marginal von meiner Nikon DSLR unterscheidet.

Übrigens habe ich meine F3 letztes Jahr verkauft, weil ich sie langweilig fand - so verschieden sind die Menschen :)
 
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habe ich meine F3 letztes Jahr verkauft, weil ich sie langweilig fand - so verschieden sind die Menschen

ich bin doch sehr froh, dass wir uns alle unterscheiden. Wie langweilig und unbunt wäre das Leben!
Meine F3-Geschichte hat für mich auch einen Hintergrund. Im zarten Alter von etwa 14 Jahren arbeitete ich im Fotoladen meines Cousins in Villingen-Schwenningen. 4 Wochen längst verjährte und unfassbar gerne getane Kinderarbeit. Getrieben von der Vorstellung mir irgendwann eine der damailgen Werbe-Ikone Nikon F3 kaufen zu können. Die Werbekampagne damals war der Knaller. Und hat mich voll abgeholt:)
Nun letztendlich wurde es zum Einstieg eine Canon AE-1 und ein paar FB. Auch schon echt prima.
Jahre später bot mir ein Fotograf des „RockHard-Magazins“ seine komplette Analog-Ausrüstung an. Es war die Zeit, als die Profis begannen, auf Digital umzustellen. Und damit schloss sich endlich mein F3-Kreis. In dieser verqualmten, riesigen Reporterkameratasche befand sich neben zig sw Filmen, FB, Filtern, Kruscht und Zeugs ebenjene wunderbare F3P.! Hammer!
Über die Jahre seither habe ich die F3P und das Zoom aus „nostalgischen“ Gründen behalten.
Und ich muss klar sagen, dass ich seit meinem Umstieg auf Digital nie mehr soviel Freude am Fotografieren hatte wie damals mit der F3! Mein Weg über die D70, D100, D200, D7200, diverse MFT-Versuche bis letzthin zur Sony Alpha 7 m3 mit dem eigentlich wunderbaren 24-105 führte zu immer mehr Reduzierungswunsch. Dem Wunsch, der Fotografie wieder dieses Gefühl nach dem Eigentlichen zu entlocken... ich weiß nicht, ob ich es gut auszudrücken vermag.
Jedenfalls werde ich das nun probieren.

Ohohoh, viele Worte. Danke fürs „Zuhören“.
 
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Bei mir war es anders herum. Ich hab lange tagesaktuelle Sachen gemacht,
und da hat man immer den Preis nach Anstrich im Hinterkopf, wenn man
nicht gerade für Agenturen unterwegs war. Da überlegt man sich jeden Schuss,
weil der unweigerlich den Rohertrag mindert.

Aus Erfahrung weiss man wann man in einem Bereich unterwegs ist in dem
die Ausschussquote rapide ansteigt, und das geht von "fünf machen damit
eins brauchbar ist" bis hin zu "das wird eh nix". Verschwendetes Material.
Man könnte auch sagen daß der Geiz manches Motiv verhindert hat.

Digital drückt man mehrfach den Papierkorb und hat einen "frischen Film".
(Ignorieren wir mal den Verschluss und seine begrenzte Lebensdauer).

Das führt dann dazu, daß man auch in eigentlich aussichtslosen Situationen
noch mal ein Bild versucht - und dann gar nicht mal so selten sehr positiv
überrascht wird.
 
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aus Nostalgiegründen habe ich mir kürzlich eine Exakta Varex VX gekauft, weil ich immer wieder meine erste "ernsthafte" SLR haben wollte. Und was soll man sagen: eigentlich hätte ich bis heute bei der Exakta bleiben können. Da hat sich nicht wirklich so viel getan. Im Gegenteil: der Sucher ist Klassen heller und kontratreicher und natürlich größer als alles, was ich in den vergangenen 50 Jahren so in der Hand hatte. und daß der Spiegel nach der Aufnahme nicht wieder runterklappt, daran kann man sich gewöhnen.
 
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aus Nostalgiegründen habe ich mir kürzlich eine Exakta Varex VX gekauft, weil ich immer wieder meine erste "ernsthafte" SLR haben wollte. Und was soll man sagen: eigentlich hätte ich bis heute bei der Exakta bleiben können. Da hat sich nicht wirklich so viel getan.
Für alle, die auf motorisierten Antrieb und Verschlusszeiten kürzer als 1/1000s verzichten können, mag diese nostalgische Sichtweise sicherlich zutreffen. ;)
 
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