Hybrider Workflow: Filmscanner notwendig?

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Markus Grundmann

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Bei mir kreisen häufig die Gedanken ob ich nicht doch die Investition in einen
echten Filmscanner tätigen soll. Mich schrecken jedoch die hohen Preise für
die "Profimodelle" extrem ab. Vor zwei Tagen habe ich neue Filme entwickelt
bekommen und diese auf meine bekannte Methode digitalisiert.

Jetzt frage ich mich wieder:
Wozu tausende Euro für einen Filmscanner ausgeben?

Auf meine beschriebene Art habe ich schon Prints auf 40x60 von digitalisierten Negativen herstellen lassen.
Die Qualität reicht mir scheinbar aus.


Film #148-19 von mg16373 auf Flickr
Nikon F6, Ilford Delta 400, Samyang AE 35/1.4 AS UMC @ f/4.5, 1/80, -0.3 EV

... abfotografiert mit der D700 (Neutralprofil), Sigma 150/2.8 APO Macro DG HSM @ f/11 auf Stativ.
Das Negativ lag auf einer Soligor Durchlichtscheibe und wurde von einer Glasscheibe eines Bilderrahmens geglättet und fixiert.
Die Verarbeitung erfolgte in CNX2 (Negativränder kürzen, leicht ausrichten, Kontrast um 5% erhöht).


Film #148-19 100% Crop von mg16373 auf Flickr
 
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Der Scanner mag einem das Verarbeiten von großen Mengen an Negativen erleichtern, aber notwendig :nixweiss:
Ich hab gerade mit dem hybriden begonnen, aber muß sagen das mit NEX und Balgen auch die Ergebnisse passen.

Grüße
Michael
 
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Hallo,

du hast ja schon eine Möglichkeit Negative/DIAs zu digitalisieren. Wenn dir diese ausreicht würde ich nicht weiter darüber nachdenken.

Wirklich gute/hochwertige Scanner aber noch bezahlbare (Minolta, Nikon etc.) gibt es heute keine mehr. Der Markt bietet heute Flachbettscanner (für Kleinbild-Negative/DIAs nicht erste Wahl) und DIA/Negativ Scanner von Reflecta, Plustek usw. in der "Consumer-Klasse" an.

Ansonsten gibt es noch sehr hochwertige Scanner wie die von Hasselblad und andere reine Profigeräte aber gute bis sehr gute Mittelklasse Geräte gibt es keine mehr.

Gruss

Patrick
 
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Hallo Markus,

die besten und teuersten Filmscanner sind von Nikon, kein anderes Fabrikat kann denen das Wasser reichen. Leider werden sie seit 2009 nicht mehr hergestellt, höchstens noch für viel Geld gebraucht zu bekommen. Annehmbar sollen die Geräte von Reflekta sein. Anbei ein Link eines speziellen Händlers für Filmscanner, der die meisten Geräte auch getestet hat, für Dich vielleicht eine schöne Übersicht zur Information:

http://www.filmscanner.info/Filmscanner.html

Herzliche Grüße
Peter :hallo:
 
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Hallo Markus,

die besten und teuersten Filmscanner sind von Nikon, kein anderes Fabrikat kann denen das Wasser reichen. Leider werden sie seit 2009 nicht mehr hergestellt, höchstens noch für viel Geld gebraucht zu bekommen. Annehmbar sollen die Geräte von Reflekta sein. Anbei ein Link eines speziellen Händlers für Filmscanner, der die meisten Geräte auch getestet hat, für Dich vielleicht eine schöne Übersicht zur Information:

http://www.filmscanner.info/Filmscanner.html

Herzliche Grüße
Peter :hallo:


...der dazugehörender Filmscannerforum ist eine gute Quelle um sich zu informieren.

Gruß

Peter
 
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Ich glaube, Markus weiß schon, wo man sich über Filmscanner informieren kann, und er weiß vermutlich auch, welche Scanner für ihn in Frage kommen würden.

Ich verstehe ihn (Dich) so, dass es Dir darum geht, ob Du durch einen Scanner tatsächlich einen Mehrwert für Dich erzielen würdest. Die Frage finde ich tatsächlich auch sehr interessant.

Bei mir werkelt ja inzwischen ein Reflecta 7200. Für das Web (also das Einstellen hier im Forum) erkenne ich im Vergleich zu Deinen Ergebnissen tatsächlich keinen Mehrwert. Prints von gescannten Dateien habe ich noch nie gefertigt (wahrscheinlich liegt es ja auch näher, direkt vom Negativ einen Positivabzug zu fertigen).

Großer Nachteil des Scanners (jedenfalls meines Scanners) gegenüber dem Abfotografieren der Negative ist der immense Zeitaufwand. Ich fotografiere wirklich (noch) nicht viel analog und komme dennoch mit dem Scannen nicht nach, obwohl ich nur sehr selektiv digitalisiere.

Kurzum: ich überlege fast, ob ich zum "Rohrscanner" zurückkehre.

Beste Grüße

Torsten
 
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Torsten genau das meinte ich. Der Mehrwert dabei.

Ich glaube, Markus weiß schon, wo man sich über Filmscanner informieren kann, und er weiß vermutlich auch, welche Scanner für ihn in Frage kommen würden.

Ich verstehe ihn (Dich) so, dass es Dir darum geht, ob Du durch einen Scanner tatsächlich einen Mehrwert für Dich erzielen würdest. Die Frage finde ich tatsächlich auch sehr interessant.
 
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Hallo Markus,

für die Digitalisierung hast Du vermutlich zu annehmbaren Preisen keinen Mehrwert. Da geht es ja "nur" um die Darstellung der Bilder auf dem Monitor, um im Forum Bilder zu zeigen, reicht Deine bisherige Methode allemal. Wenn Du großformatige Papierbilder haben möchtest, solltest Du sie direkt vom Negativ bzw. Dia herstellen lassen. Ich glaube, es gibt immer noch Labore, die das können (Studio 13?). Oder Du schaffst Dir auch noch ein Vergrößerungsgerät an und verbringst Deine Wochenenden im abgedunkelten Badezimmer :D.

Herzliche Grüße
Peter :hallo:
 
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Für die Webdarstellung ist die Qualität meiner Meinung nach mehr als ausreichend. Den Vorteil für mich sehe ich dabei, daß ich die Negative
in digitaler Form vorliegen habe und nach einer Korrektur (Staub, Kratzer sofern vorhanden) als Print im WWW bestellen kann.

Die Ergebnisse sind für mich ausreichend gut (sprich sie gefallen mir gut).

Noch zwei Beispiele.


Film #148-20 von mg16373 auf Flickr
Nikon F6, Ilford Delta 400, Samyang AE 35/1.4 AS UMC @ f/4.5, 1/100, -0.7 EV


Film #148-21 von mg16373 auf Flickr
Nikon F6, Ilford Delta 400, Samyang AE 35/1.4 AS UMC @ f/5, 1/100, -0.7 EV

Bei diesen beiden Negativen habe ich die Sättigung (weil in Farbe abfotografiert) um 30% reduziert.
Durch die verwendete WB-Automatik haben die Digitalfotos einen leichten warmeren Farbton anstelle von "reinem" S/W.
 
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Interessantes Thema, zumal wohl die meisten lediglich für die Präsentation hier im Web digitalisieren. Habe auch schon mal in Erwägung gezogen, die Negative erst am Leuchtpult zu Sichten, und dann nur die wirklich gelungenen professionell Scannen zu lassen. Über die Preise hab ich mich allerdings noch nicht informiert.
 
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die besten und teuersten Filmscanner sind von Nikon, kein anderes Fabrikat kann denen das Wasser reichen. Leider werden sie seit 2009 nicht mehr hergestellt, höchstens noch für viel Geld gebraucht zu bekommen. Annehmbar sollen die Geräte von Reflekta sein.

Kling schön ist aber nicht richtig. Sogar in der Rangliste der von dir genannten Seite geht nicht über die Hasselblad Scanner. Diese gibt es bis heute neu zu kaufen, bewegen sich aber leider auf einem sehr hohen Preisniveau.

Gruss

Patrick
 
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Hmm also ein gebraucher Nikon Coolscan 4000ED geht auf Ebay für ca 700-800,- über den Tisch. Find ich jetzt nicht so teuer, und die Quali is besser als jede Form von Abfotografieren. Man is ja nicht gezwungen hybrid zu fotografieren, aber wenn man das macht und man schon mit F6 und hochwertigen Optiken unterwegs ist, ist das imo am falschen Ende gespart.
Gruß
Andreas
 
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Kling schön ist aber nicht richtig. Sogar in der Rangliste der von dir genannten Seite geht nicht über die Hasselblad Scanner. Diese gibt es bis heute neu zu kaufen, bewegen sich aber leider auf einem sehr hohen Preisniveau.

Gruss

Patrick

Stimmt, EURO 11.900,00 bzw. EURO 19.900 EURO. Das ist nun wirklich jenseits von gut und böse. Einigen wir uns auf einigermaßen bezahlbare Geräte, Nikon Filmscanner benutzen ja auch einige Forumsmitglieder und da kommen eben Reflekta, Pustex und wie sie alle heißen, einfach nicht mit.

Herzliche Grüße
Peter :hallo:
 
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Bei mir kreisen häufig die Gedanken ob ich nicht doch die Investition in einen
echten Filmscanner tätigen soll. Mich schrecken jedoch die hohen Preise für
die "Profimodelle" extrem ab. Vor zwei Tagen habe ich neue Filme entwickelt
bekommen und diese auf meine bekannte Methode digitalisiert.

Jetzt frage ich mich wieder:
Wozu tausende Euro für einen Filmscanner ausgeben?

Auf meine beschriebene Art habe ich schon Prints auf 40x60 von digitalisierten Negativen herstellen lassen.
Die Qualität reicht mir scheinbar aus.​


Du bringst es auf den Punkt, Markus. Fotografische Ausrüstung kauft man mit Blick auf's Endprodukt. Wenn Dir Dein Workflow mit dem vorhandenen Gerät reicht, um ein schönes Bild in 40x60 cm Grösse zu produzieren, brauchst Du nicht einen Cent mehr in Ausrüstung zu investieren. Packe es lieber ins Reisebudget.

Besten Gruss!​
 
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Es gibt eigentlich nur eine richtige Antwort :

...es kommt auf die eigenen Qualitätserwartungen an.

Man könnte sie allenfalls durch "angesichts des Budgeds" ergänzen.

Wie heisst es doch so treffend : "Das Bessere ist der Feind des Guten". Diese Aussage hat auch hier seine Richtigkeit.
Wir könnten ebensogut darüber debattieren, ob eine D3x notwendig sei, angsichts der Praxis, das die Fotos lediglich in ansehlicher Qualität schnell wie möglich in's Internet gestellt werden sollten. Denn "eigentlich" würde ja eine D700 reichen - nein eigentlich reichte eine D5100, also raten wir doch gleich zum Kauf einer D90 weil deren Restbestände z.Z gerade so billig angeboten werden . . .
 
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Bislang ist wohl noch niemanden aufgefallen, aber die von Dir gezeigten Fotos sind noch nicht einmal SW sind, sondern sie enthalten noch richtig schön Farbinformation (Magenta). Wenn du dies nicht siehst, oder für Dich nicht relevant ist würde ich von der Investition von 1000€ oder auch viel mehr ansehen. Eines ist aber auch sicher. In ein oder X Jahren wird es immer schwerer werden einen gebrauchten, erstklassigen Coolscan zu bekommen. Solltes Du zum jetzigen Zeitpunkt schon wissen, das analog ein fester Bestandteil Deiner Interessen ist und auch bleiben wird, dann würde ich mir recht bald noch einen Coolscan besorgen. Wenn Du magst kannst Du mir das Negativ mal schicken und ich erstelle Dir ein Scan mit einem Coolscan 9000. Dann hast Du einen direkten Vergleich.
 
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Ich hatte früher echte Filmscanner, sogar einen Imacon 646.

Meine Rangfolge bei der Qualität beim Scannen von Klenbildfilmen von schlecht nach gut:

- Flachbettscanner
- Billiger Filmscanner
- Nikon Coolscan
- "Scan" mit DSLR und Makroobjektiv
- Imacon
- Top-Trommelscanner, Creo Iq etc.

Meine Rangfolge bei der Geschwindigkeit von lahm nach schnell:

- Flachbettscanner
- Billiger Filmscanner
- Nikon Coolscan
- Imacon
- Top-Trommelscanner, Creo Iq etc.
- "Scan" mit DSLR und Makroobjektiv

Die Qualität des DSLR-Scans hängen von zwei Faktoren ab:
- Auflösung der Kamera
- Qualität des Objektivs

Prints in 60x80 sind mit einer Top-Kamera und einem Spitzenobjektiv kein Problem mehr.

Im Mittel- und Großformat sieht es noch etwas anders aus, da lohnt sich die Anschaffung eines Coolscan 9000 oder Imacon immer.
 
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