Hilfe -- 1/10mm -- Hilfe

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Degen

NF Mitglied
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Hallo Zusammen,

ich habe ein kleines Problem und würde mich über Eure Meinung sehr freuen.
Folgender Sachverhalt:
Ich habe das Nikon AF-S DX 3.5-5.6/18-200 VR und habe ca. ein halbes Jahr
damit gearbeitet, bis ein Problem auftauchte. Der Autofokus ging mal und
mal nicht, soll heißen, wenn ich Fotos gemacht habe, stellte sich das
Objektiv mal scharf und eben mal nicht.
Daraufhin habe ich kurzerhand das Objektiv zum Nikon Service Point gebracht.

Jetzt kommt es: Nikon hat mich angerufen und gesagt, dass das nicht über die
Garantie laufen kann, weil der Objektivring, also genau das Mittelstück wo auch
das Fenster eingebaut ist, wo der Meterring drin läuft, nicht ganz rund wäre!
Der Techniker hätte diesen Ring gemessen und würde auf eine Abweichung von
1/10mm kommen. D.h. diesen Ring den er ausgebaut hat, ist die Ursache dafür,
dass der Autofokus mal geht und mal nicht.
Er meinte zu mir, da sei ich irgend wo gegengestoßen, und hätte eben diesen
Ring um 1/10mm verbeult, und ich sei Schuld.
Jetzt müsste ich die Reparatur im vollem Umfang bezahlen. :eek:

.... wäre sehr nett, wenn Ihr etwas dazu sagen könntet.


Vielen Dank im voraus ... Frank
 
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Ich würde mal anfragen,wie teuer die Reparatur sein soll.
Allein,daß sie Dir den Fehler schon gesagt haben,wird Dich schon um die 30 bis 40 Euro kosten.
Kommen dann noch ca 200 Euro Reparaturkosten dazu,lohnt sich diese Sache irgendwie nicht mehr,-
dann kommst Du u.U.billiger weg,Dir ein neues Gebrauchtobjektiv zu kaufen.
Mit freundlichen Grüßen,-kumgang!:)
 
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Die erste Frage ist doch: Bist Du irgendwo gegengestoßen oder nicht?
Denn in letzter Zeit häufen sich hier in einigen Beiträgen anscheinend die Aussagen der Nikon-Techniker, daß Objektive heruntergefallen sind, obwohl dieses nicht der Fall gewesen sein soll.
Wenn Du allerdings das Teil irgendwo gegengescheppert hast, kommt es auf den Preis für die Reparatur an, ob es Dir das wert ist.
 
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@juers
... nein nirgens, das Objektiv ist in absoluter TOP Pflege. Meine Frau schimpft
schon mit mir, wozu kaufst du dir ein Objektiv, wenn du es eh nicht benutzt.

Frank
 
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Wird schwer sein, das zu beweisen.
Seh' ich auch so.

Mein 24-70/2.8 fing nach ein paar Monaten innen an zu rascheln, und der Zoomring wurde um 50mm immer leichtgängiger. Sah für mich aus, als hätte sich innen mit der Zeit was gelockert.

Der Garantiefall wurde wie folgt abgelehnt:

„Das Objektiv ist durch massive, mechanische Einwirkung (Stoß/Fall/Druck) beschädigt worden. Weitgehende Demontage (Bajonett, Tubus, Schneckengang/Rollenkäfig) ist erforderlich. Erneuerung des beschädigten Helicoids und opt./mech. Grundjustagen.“

Reparaturkosten: 275 Euro. Ich bin mir keiner „massiven, mechanischen Einwirkung“ bewusst :frown1: ...
 
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Leider sitzt Nikon da wohl am längeren Hebel ...

Wenn was kaputt geht, steht Aussage gegen Aussage
und weil du ja was von Nikon willst und nicht umgekehrt,
ziehst du den kürzeren (meistens, denke ich).

Hoffentlich geht an meinem Equipment nie was kaputt ...
 
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Ich will mal versuchen leichtgläubig und naiv zu sein!

Und deshalb glaube ich einfach mal daran, dass es stimmt was die Nikon Techniker in den geschilderten Fällen behauptet haben, nämlich, dass die Objektivschäden auf mechanische Beschädigungen zurückzuführen sind.
... durch massive, mechanische Einwirkung (Stoß/Fall/Druck) beschädigt worden ...
... da sei ich irgend wo gegengestoßen, und hätte eben diesen
Ring um 1/10mm verbeult, ...

Allerdings kann ich mir bei aller (angenommenen) Naivität NICHT vorstellen, dass solche Beschädigungen entstanden sind, ohne am Gehäuse sichtbare Spuren zu hinterlassen. Denn irgendwo müssen diese Belastungen ja eingewirkt haben ...

Sollte man also wenn man Objektive in solchen Fällen einschickt (gleiches gilt natürlich auch für die Kamera) den äusseren Zustand der Objektive besser dokumentieren?

Keine Ahnung, aber gibt es da nicht in diesem ganzen Garantie/Gewährleistungsrecht keine Definition wer was nachzuweisen hat? Kann am Objektiv etwas kaputt gehen ohne dass aussen enstprechende Spuren zu sehen sind (im Lack, der Beschichtung). Bzw. andersherum, darf das Objektiv bei einer Belastung von aussen die so gering ist, dass man das nicht sehen kann, innen einen Defekt bekommen?
 
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Wird schwer sein, das zu beweisen.


Beweisen müsste ja Nikon, daß es sich um eine Anwenderbeschädigung handelt und nicht etwa um einen herstellungsbedingten Fehler.

Ich würde bei so etwas immer und immer wieder freundlich, superkorrekt aber bestimmt schreiben und dabei wenn nötig immer höher eskalieren.

(Natürlich nur wenn du wirklich sauber bist! Auch in der Tasche kann es durch Aussendruck zu Verformungen kommen.)


Mir ist allerdings nicht klar, welcher Ring das überhaupt sein soll. Wenn das Gehäuse gemeint ist kann ich mir den Befund schon gar nicht vorstellen. Das ist doch Polycarbonat. Kann Polycarbonat überhaupt plastisch verformt werden oder bricht es nicht vorher?


EDIT: ich war jetzt etwas spät mit meiner Antwort. Wollte gesagt haben, daß zumindest nicht der Besitzer etwas beweisen muß, allerdings der Techniker freilich eine Behauptung aufstellen kann. Diese muss allerdings irgendwie plausibel sein.


EDIT2: unter umständen - weil du nicht ein Jahr warten willst - würde ich die Rep. eben zunächst auf eigene Kosten ausführen lassen, aber gleichzeitig ankündigen daß die Diskussion nicht abgeschlossen ist.
 
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Mein 24-70/2.8 fing nach ein paar Monaten innen an zu rascheln, und der Zoomring wurde um 50mm immer leichtgängiger. Sah für mich aus, als hätte sich innen mit der Zeit was gelockert.

Der Garantiefall wurde wie folgt abgelehnt:

„Das Objektiv ist durch massive, mechanische Einwirkung (Stoß/Fall/Druck) beschädigt worden. Weitgehende Demontage (Bajonett, Tubus, Schneckengang/Rollenkäfig) ist erforderlich. Erneuerung des beschädigten Helicoids und opt./mech. Grundjustagen.“

Reparaturkosten: 275 Euro. Ich bin mir keiner „massiven, mechanischen Einwirkung“ bewusst :frown1: ...

Aber diese Begründung finde ich noch wesentlich plausibler als diejenige die dem TE gegeben wurde. Linse mal hart aufs Filtergewinde stellen oder Druck in der Tasche könnten so etwas IMO schon bewirken.
 
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Allerdings kann ich mir bei aller (angenommenen) Naivität NICHT vorstellen, dass solche Beschädigungen entstanden sind, ohne am Gehäuse sichtbare Spuren zu hinterlassen. Denn irgendwo müssen diese Belastungen ja eingewirkt haben ...Kann am Objektiv etwas kaputt gehen ohne dass aussen enstprechende Spuren zu sehen sind (im Lack, der Beschichtung). Bzw. andersherum, darf das Objektiv bei einer Belastung von aussen die so gering ist, dass man das nicht sehen kann, innen einen Defekt bekommen?
Ich kann mir das sehr gut vorstellen, denn ich habe (leider) entsprechende Erfahrungen gemacht. Laß einfach mal eine gepolsterte Fototasche aus einer ausreichenden Höhe fallen. Oder ein Objektiv auf Teppichboden. Man wird äußerlich überhaupt keine Beschädigung sehen können, aber innen ist durch den Aufprall garantiert einiges verbogen. Die Diagnose ist also durchaus plausibel.

Wer länger mit Nikon zu tun hat, der lernt diese Firma als recht kulant kennen. Daß da nun irgendein Servicepoint verzweifelt versucht, einen Fehler des Objektivs dem Kunden anzudichten, das paßt so überhaupt nicht in meine eigenen Erfahrungen. Die sind eher so daß man gern mal ein Auge zudrückt, wenn es gerade noch vertretbar ist.

Sturzschäden bei Objektiven haben meistens ein recht klares Erscheinungsbild. Ein Techniker wird auf Grund seiner Erfahrungen sofort erkennen was da nun eine Störung verursacht hat, ein Fertigungsfehler, Verschleiß oder eben Gewalteinwirkung. Wer dieser Argumentation nicht folgen mag, der kann doch jederzeit den Befund durch einen anderen Servicepoint oder eine unabhängige Werkstatt (vielleicht einen ehemaligen Servicepoint, davon gibt es ja genug) überprüfen lassen. Ich sehe hier keinen Grund für irgendwelche Befürchtungen, es ist ganz genau so wie bei jedem anderen technischen Gerät auch.

Daß man sich selbst keine Untat bewußt ist, das muß eigentlich in keinem Widerspruch zur Diagnose des Servicepoints stehen. Woher soll ich denn wissen ob nicht ein anderes Familienmitglied mal meine Fototasche fallen lassen hat? Oder war es vielleicht ein Schlagloch oder eine Vollbremsung, als die Fototasche im Kofferraum lag? Ich bin eigentlich extrem vorsichtig, eben aus Schaden klug geworden, aber trotzdem könnte ich nicht mit dieser Sicherheit behaupten daß meine Geräte nie irgendeiner Gewalteinwirkung ausgesetzt waren. Sich von vornherein auf den Standpunkt stellen die Schuld könnte ausschließlich auf der anderen Seite zu suchen sein, das wird hier vermutlich nicht weiterhelfen.

Grüße
Andreas
 
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Woher soll ich denn wissen ob nicht ein anderes Familienmitglied mal meine Fototasche fallen lassen hat? Oder war es vielleicht ein Schlagloch oder eine Vollbremsung, als die Fototasche im Kofferraum lag?
[...]
Sich von vornherein auf den Standpunkt stellen die Schuld könnte ausschließlich auf der anderen Seite zu suchen sein, das wird hier vermutlich nicht weiterhelfen.
Mit genau diesen Gedanken hatte ich mich entschlossen die Reparatur ohne "Aufstand" durchführen zu lassen und zu bezahlen.
 
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Garantie/Gewährleistung:

Garantie: der Hersteller muß beweisen das der Fehler durch den Kunden verursacht wurde

Gewährleistung: Umkehr der Beweispflicht - der Kunde muß, insofern es keine einschlägig bekannten Häufungen des Problemes gibt, beweisen das der Fehler bei der Herstellung liegt.

Spekulieren möchte ich hier nicht.

Viele Grüße
Kai
 
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Würde mal den fall in hypothetiescher Form hier reinposten: juraforum.de 8oder so ähnlich)
 
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Tust Du aber.

Lies besser noch mal bei Wikipedia oder im BGB nach.

20 Jahre Handel, reicht das? Ich habe nicht geschrieben bei wem, wie Gewährleistungsanspruch besteht, da das durchaus unterschiedlich gehandhabt wird.

Die Spekulation bezog sich im übrigen auf das Problem des TE, seiner nicht bewusten Schuld!

Gruß Kai
 
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Ich hatte mein 105 VR direkt nach Düsseldorf geschickt - manuelle Fokussierung ging plötzlich nicht mehr ohne Gewalteinwirkung.

Gehäuse von außen unbeschädigt.

Kosten 260 EUR - trotz Gewährleistungszeitraum.

Ehemals eine Contax G1 mit 2/45mm

aus ca. 1,30m Höhe auf Teppichboden gefallen - von außen absolut ohne Blessuren, aber AF ging nicht mehr

damals zum Service - Ergebnis irreparabel

Ich denke auch, dass oft unbemerkt ein schädigendes Ereignis eintritt. AF Objektive sind mE hier wesentlich anfälliger als MF-Nikkore.

Mal geht es gut, mal ist es ein "Stupser" und ein Schaden ist da.

Eine Regelmäßigkeit kann wohl niemand ernsthaft unterstellen und ich bin immer froh, wenn eine Reparatur überhaupt möglöich ist und das zu einem angemessenen Preis.

Alle Reinigungsarbeiten und Servicearbeiten, die ich bisher bei Nikon in Düsseldorf oder einem Servicepoint durchführen ließ, waren korrekt und im Ergebnis einwandfrei.

Von daher habe ich trotz der entstandenen Kosten ein gutes Gefühl.

FDHW
 
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Danke für die Antworten, dass hört sich aber für mich irgendwie komisch an.
Begründung:
Das Objektiv fällt auf den Boden, äußerer Schaden erkennbar = Fall ist klar.
Das Objektiv fällt auf den Teppich, kein äußerer Schaden sichtbar, aber innen
sind Teile verbogen, verklemmt oder sonst was = Der Fall ist klar.
Das Objektiv fällt NICHT, kein äußerer Schaden sichtbar, kein innerer Schaden
erkennbar, bis auf den Metallring (wo die Meterskala läuft) der ist 1/10mm
aus dem Kreis = ... wie soll das denn gehen, das ist doch ein Produktionsfehler !
Jetzt mal Butter bei die Fische, was mir da erzählt wird (Nikon T) ist doch Quatsch !
Das würde ja bedeuten, dass sämtliche Berufsfotografen sich jede Woche ein
neues Objektiv kaufen müssten, die gehen mit den Sachen nicht gerade zimperlich um.
Bei meinem Problem soll dieser Metallring, der 1/10mm aus dem Kreis ist, den Autofocus so
beeinflussen, dass er mal geht und mal nicht ???

Frank
 
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