Hilfe -- 1/10mm -- Hilfe

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Degen

NF Mitglied
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Hallo Zusammen,

ich habe ein kleines Problem und würde mich über Eure Meinung sehr freuen.
Folgender Sachverhalt:
Ich habe das Nikon AF-S DX 3.5-5.6/18-200 VR und habe ca. ein halbes Jahr
damit gearbeitet, bis ein Problem auftauchte. Der Autofokus ging mal und
mal nicht, soll heißen, wenn ich Fotos gemacht habe, stellte sich das
Objektiv mal scharf und eben mal nicht.
Daraufhin habe ich kurzerhand das Objektiv zum Nikon Service Point gebracht.

Jetzt kommt es: Nikon hat mich angerufen und gesagt, dass das nicht über die
Garantie laufen kann, weil der Objektivring, also genau das Mittelstück wo auch
das Fenster eingebaut ist, wo der Meterring drin läuft, nicht ganz rund wäre!
Der Techniker hätte diesen Ring gemessen und würde auf eine Abweichung von
1/10mm kommen. D.h. diesen Ring den er ausgebaut hat, ist die Ursache dafür,
dass der Autofokus mal geht und mal nicht.
Er meinte zu mir, da sei ich irgend wo gegengestoßen, und hätte eben diesen
Ring um 1/10mm verbeult, und ich sei Schuld.
Jetzt müsste ich die Reparatur im vollem Umfang bezahlen. :eek:

.... wäre sehr nett, wenn Ihr etwas dazu sagen könntet.


Vielen Dank im voraus ... Frank
 
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Das würde ja bedeuten, dass sämtliche Berufsfotografen sich jede Woche ein neues Objektiv kaufen müssten, die gehen mit den Sachen nicht gerade zimperlich um.
Wenn jemand von Berufs wegen nicht zimperlich mit seinen Objektiven umgeht, dann ist ein 18-200 mit seiner zerbrechlichen Tubuskonstruktion wirklich eine schlechte Wahl. Da könnte es dann schon sein daß er besser gleich eine Zehnerpackung kauft.

Das 18-200 ist das am wenigsten robuste Nikon-Objektiv das ich je hatte, nur um das Ding mal zu positionieren.

Grüße
Andreas
 
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@AndreasH
... wenn das so krass wäre, wie du das beschreibst, dann müsste doch hier
im Forum eine Welle dieser kaputten Objektive sein. Ich kann mir kaum vorstellen, dass
andere Benutzer dieses Objektives noch vorsichtiger als mit Samthandschuhen, das Ding bedienen. ... wir sprechen immer noch von einem zehntel Millimeter.

@Anderlavista
das ist schon mal eine gute Idee, danke ...


Frank
 
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kanns mir acuh nciht vorstelln
wenn ich mein 18-200er drück bis sich innen was verbiegt hab ich nur noch plastiktrümmer in der hand
 
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Moin Frank,

ein zehntel Millimeter kann sehr viel sein wenn die max. zulässige Abweichung im hunderstel oder tausendstel Bereich liegt.
Dann ist ein zehntel sehr viel, auch wenn es sich "nur" um die Stärke eines Blattes Papier handelt.

Da lobe ich mir doch solche Objektive wie das 2.8 20/35. :)

Hoffe die Sache geht gut für Dich aus!

Gruß Frank
 
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Frank, ich fange an zu verstehen.

Es kann also überhaupt nicht an dir liegen. Es ist völlig unmöglich daß das Objektiv, während es in deinem Besitz war, auch nur den kleinsten Stoß abbekommen hat. Das kann auch nicht passiert sein während du es irgendwo mal überhaupt nicht im Blick hattest. Es ist einfach undenkbar daß mal jemand aus Versehen gegen deine Fototasche getreten hat während die auf dem Boden stand.

Das Problem ist also Nikon. Entweder das Objektiv ist eine ganz krasse Fehlkonstruktion, oder der Servicepoint versucht mit ganz schlimmen Methoden sich an dir zu bereichern (haben die überhaupt etwas davon? die verdienen doch an einer Garantiereparatur auch... ach egal, auf Logik kommt es ja eh nicht an).

Frank, nimm's nicht persönlich, aber immer wenn mir so etwas passiert ist, dann habe ich überlegt wie und wann und wo dieser Unfall passiert sein konnte. Ich bin nicht immer gleich drauf gekommen, aber spätestens nach längerem Grübeln konnte ich alle Problemfälle schlüssig nachvollziehen.

In diesem Fall würde ich ganz genau so verfahren und daraus lernen. immerhin ist mir der gleiche Unfall dadurch bis jetzt nicht zweimal passiert.

Grüße
Andreas
 
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Whow, dass nenne ich mal echte und wahrhaftige Nikon Liebe. Die Werkstatt über jeden Zweifel erheben, dazu gehört schon einiges mehr als die normale Markentreue ausmacht .
Ich habe Sachen bei Foto Werkstätten erlebt, auch schon mal davon berichtet, dass nur unter dem Begriff Abzocke verbucht werden kann.
 
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Whow, dass nenne ich mal echte und wahrhaftige Nikon Liebe. Die Werkstatt über jeden Zweifel erheben, dazu gehört schon einiges mehr als die normale Markentreue ausmacht .
Pelzchen, manchmal ist gründliches Lesen für das Verständnis durchaus hilfreich.

Weiter vorn hatte ich den Rat gegeben, doch einen anderen Servicepoint oder eine freie Werkstatt zu konsultieren wenn er diesem Servicepoint nicht traut. Aber es scheint überhaupt nicht um eine Klärung auf der Sachebene zu gehen.

Abzocke der üblen Sorte habe ich übrigens auch erlebt, bei einem Servicepoint im Norden.

Grüße
Andreas
 
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Gut, ich meine ja nur, dass man nicht alles glauben muss, dass so ein Nikon Schrauberling einem vorhält.
Ich bin kein Jurist, aber ein Gebrauchtverkäufer muss doch in der Gewährleistungsfrist, im Falle, 6 Monate nachweisen können, dass die Ware zum Zeitpunkt der Auslieferung in Ordnung war, danach kehrt sich die Beweislast um.
Und bei einem Garantiefall, kann doch keine Nikon Werkstatt daherkommen und behaupten: "Der Beschädigung ist durch einen Stoss infolge unsachgemässer Verwendung entstanden", ohne auch nur einen Hauch eines Beweises vorlegen zu können.
Ich würde mit einem unabhängigen Gutachten drohen.
 
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Gutachten kann teuer werden, zweiter KV kostet eine überschaubare Summe. Und wenn man den von einem ehemaligen Servicepoint einholt (das ist nicht schwer, Nikon hat sich von einer stattlichen Zahl getrennt), dann muß man dabei auch keine Rücksichtnahme auf den ersten Servicepoint befürchten.

Grüße
Andreas
 
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Hallo Frank,

in der Tat häufen sich hier im Forum die Berichte von Nikon-Kunden, denen es so oder so ähnlich erging wie Dir. Z.B.:

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=73218

und dort weiterführende links.

Es sind auch immer die gleichen (wenigen) Kollegen, die die Beteuerungen der Geschädigten kategorisch anzweifeln und der "Sturzschaden-Diagnose" der Service-Points blind vertrauen. Wenn Du liest, wirst Du sie herausfinden.

Ich würde mir das - wenn ich mir sicher wäre, dass das Objektiv gut behandelt wurde - schlichtweg nicht bieten lassen und es eskalieren, notfalls mit anwaltlicher Unterstützung. Meine Fototasche liegt übrigens auch nie im Autokofferraum... ;)

Hoffe es gelingt Dir in Deinem Sinne...

Grüße
Michael
 
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Hmm, scheint 'ne ziemlich elegante Masche zu sein, die der Support da verwendet. 0.1mm unrund kann von allem möglich herrühren - der Fehler kann von Anfang an da sein und bei der Qualitätskontrolle übersehn werden, kann aber auch von einem kleinen Rempler rühren. Jetzt soll der Kunde mal beweisen, dass dme nicht so war...

Ich halte es im Einzelfall möglich, dass ein Kunde, der genau weiss, dass das Ding zu Boden fiel, anschliessend in den Foren jammert (ich will dir das keinesfalls unterstellen, ich sage nur, dass es unter all den Fällen, die schon berichtet wurden, vermutlich auch solche gab).

Ich gehe aber davon aus, dass das in lange nicht jedem Fall so ist, d.h. es gibt offenbar Nikon Objektive, welche die Firma in fehlerhaftem Zustand verlassen, oder aber welche bei Mini-Stössen, die auch vorsichte Fotografen als völlig unkritisch einstufen, einfach so zu Bruch gehn.

Ich bin zudem je länger je mehr davon überzeigt, dass das bei Nikon erst seit einiger Zeit so ist. Seltsamerweise hört man eigentlich nei von Usern, denen Aller Welt Zooms wie ein AF 70-210/4-5.6 , 35-70/3.3-4.5 oder 28-70/3.5-4.5 haben. Ist die Qualität bei Nikon schlechter geworden?
 
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Hmm, scheint 'ne ziemlich elegante Masche zu sein, die der Support da verwendet. 0.1mm unrund kann von allem möglich herrühren - der Fehler kann von Anfang an da sein und bei der Qualitätskontrolle übersehn werden, kann aber auch von einem kleinen Rempler rühren. Jetzt soll der Kunde mal beweisen, dass dme nicht so war...
Wenn ich richtig gelesen habe, dann hat das Objektiv anfangs eine ganze Weile funktioniert und später nicht mehr. Grund des Fehlers ist eine Verformung. Das läßt einen beim Verkauf vorhandenen Fehler recht unwahrscheinlich erscheinen lassen, denn dann hätte das Objektiv schon am Anfang nicht funktionieren dürfen.

Ich halte es im Einzelfall möglich, dass ein Kunde, der genau weiss, dass das Ding zu Boden fiel, anschliessend in den Foren jammert (ich will dir das keinesfalls unterstellen, ich sage nur, dass es unter all den Fällen, die schon berichtet wurden, vermutlich auch solche gab).
In keinem der Fälle, die hier bis jetzt diskutiert wurden, würde ich das unterstellen.

Allerdings halte ich es für sehr wahrscheinlich daß die Geräte mal die eine oder andere Erschütterung mitmachen, die der Besitzer nicht bemerkt. Die wenigsten von uns bewahren ihr Equipment wirklich im Tresor auf. Wenn Dritte Zugriff haben, dann kann ihnen auch mal ein Mißgeschick passieren.

Ich bin zudem je länger je mehr davon überzeigt, dass das bei Nikon erst seit einiger Zeit so ist. Seltsamerweise hört man eigentlich nei von Usern, denen Aller Welt Zooms wie ein AF 70-210/4-5.6 , 35-70/3.3-4.5 oder 28-70/3.5-4.5 haben. Ist die Qualität bei Nikon schlechter geworden?
Wenn du Qualität durch Robustheit ersetzt, dann ist das in vielen Fällen so.

Vom 18-200 habe ich schon in verschiedenen Foren von zerlegten oder defekten Objektiven gelesen. Der Grund ist auch nicht wirklich schwer zu sehen. Es ist ein Objektiv mit einer recht gewagten mechanischen Konstruktion. Es gibt da einen doppelten Tubenauszug. Dabei werden die ineinander laufenden Fassungsteile durch Führungsschienen geführt und durch Steuerkurven und Rollen verschoben. Da Größe und Gewicht im Rahmen bleiben sollten hat man die Materialstärken bei diesen Teilen sehr gering ausgelegt. Da darf man sich nicht wundern, wenn die Haltbarkeit deutlich unter der eines 17-55 liegt.

Man muß hier einfach die Zielgruppen der einzelnen Objektive berücksichtigen. Reine Consumerprodukte wie die Plastik-Standardzooms mit gleitender Lichtstärke sind einfach für eine geringere mechanische Beanspruchung ausgelegt als die Ganzmetall-Zooms mit durchgehender Lichtstärke 2,8. Da man das schon beim Anfassen bemerkt sollte das doch aber keine neue Erkenntnis sein.

Im Übrigen unterscheidet sich Nikon hier kein Stück von anderen Herstellern.

Grüße
Andreas
 
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Wenn ich richtig gelesen habe, dann hat das Objektiv anfangs eine ganze Weile funktioniert und später nicht mehr. Grund des Fehlers ist eine Verformung. Das läßt einen beim Verkauf vorhandenen Fehler recht unwahrscheinlich erscheinen lassen, denn dann hätte das Objektiv schon am Anfang nicht funktionieren dürfen.

Hallo Andreas,

das ist eine sehr mutige These. Es gibt Tolleranzen, die sich erst später durch Verschleiß von Teilen bemerkbar machen. Das kann durchaus auch in dem hier geschilderten Fall zutreffen. Ein solches Objektiv muß also nicht gleich die Funktion quittieren. Wo Mechanik ineinandergreift ist eine solche Wirkung typisch und eine Spätfolge ist immer schwehr zu beweisen. Das ist nicht nur in der Fotografie so. Die Automobilbranche z.B. kämpft permanent damit, mechanische Uhren ebenso und die Kunden haben es immer schwehr das zu beweisen! Also, warum sollte ein Hersteller für den Sevice mehr bezahlen als er muß? Aus Freundlichkeit? :lachen:

Viele Grüße
Kai
 
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Kai, wie gut kennst du eigentlich das 18-200?

Wenn man dieses Objektiv mal während der Fokussierung in der Mitte leicht zusammendrückt oder auch die vorderen Tubusteile leicht von der Seit drückt, dann bremst der AF spürbar ab.

Wenn das Objektiv vorher funktioniert hat und jetzt nicht, und wenn eine Verformung des mittleren Objektivteils gemessen wird, dann erscheint vor dem Hintergrund der Kenntnis des Objektivs die Diagnose des Servicepoint durchaus plausibel.

Und im Übrigen habe ich Nikon in mehr als 20 Jahren immer wieder als sehr kulant erlebt.

Wie hättest du dich denn an Stelle des Servicepoint verhalten?

Grüße
Andreas
 
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Wenn ich richtig gelesen habe, dann hat das Objektiv anfangs eine ganze Weile funktioniert und später nicht mehr. Grund des Fehlers ist eine Verformung. Das läßt einen beim Verkauf vorhandenen Fehler recht unwahrscheinlich erscheinen lassen, denn dann hätte das Objektiv schon am Anfang nicht funktionieren dürfen.

...als die Ganzmetall-Zooms mit durchgehender Lichtstärke 2,8. Da man das schon beim Anfassen bemerkt sollte das doch aber keine neue Erkenntnis sein.

Hallo Andreas, gehe ich richtig davon aus, dass Du keinen technischen Beruf ausübst?
 
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Andreas, Du verwechselst leider wieder Aussagen die ich expizit zu Deinen globalen getroffen habe mit einem speziellen Fall. Wie gesagt: mechanische Differenzen müssen nicht immer gleich einen Totalausfall bedeuten.
Aber konkret: Weißt Du ob der AF des Objektives vm TE nicht immer langsamer war als bei anderen und ihm das nur nicht aufgefallen ist? Ein permanet erhöter Wiederstand dürfte durchaus seine Folgen haben!

Bezüglich der Unterschiede von Servicepunkten muß ich glaube ich nichts erklären. Viele verschiedene Berichte erzählen davon und ich werde den Berliner z.B. sicherlich nicht mehr in Anspruch nehmen.

Gruß Kai
 
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Vielleicht wäre es mal ganz sinnvoll zu bedenken, dass ein Nikon Servicepoint nicht zu Nikon gehört und auch nichst mit der freiwilligen Hersteller-Garantie zu tun hat, sondern dass es sich dabei um Fotogeschäfte und Werkstätten handelt, die höchstens im Rahmen der Gewährleistung als Verkäufer greifbar sind. Desweiteren bedeutet die Aussage eines Servicepoint-Technikers nicht, dass Nikon Deutschland in D-Dorf das genauso sieht und dieser Servicetechniker ist dann wohl auch kein "Nikon-Schrauber", sondern ein Angestellter des Servicepoint und steht somit in keiner Beziehung zu Nikon.

Somit wäre es erstmal hilfreich und sinnig klar zu sagen, ob man sein Objektiv direkt in D-Dorf bei Nikon abgegeben hat (und auch nur die können erstmal einen Garantiefall bestätigen oder ablehnen, und das im Übrigen ohne gesetzliche Vorgaben, weil Garantie alleinige freiwillige Herstellersache ist), oder ob man einen Gewährleistungsschaden bei seinem Händler "angemeldet" hat und dessen Techniker den abgelehnt hat oder ob man sogar das Objektiv "irgendwo" bei einem Servicepoint (aka zertifizierte Fachwerkstatt die nicht zu Nikon gehört) abgegeben hat. Bei letzterem Punkt sollte schonmal klar sein, dass dieser Servicepoint irgendwoher sein Geld bekommen möchte für seine Arbeit. Wenn dann ein Fremdverschulden zumindest möglich ist, sehen die evtl. keine große Chance das bei Nikon umsonst gemacht zu bekommen und rufen deshalb dann den passenden Preis auf. Die können ja nicht von sich aus sagen, dass sie das aus Kulanz seitens Nikon schonmal reparieren und dann ne rechnung nach D-Dorf schicken und hoffen dass diese bezahlt wird.

Manchmal hab ich das Gefühl dem einen oder anderen ist der Unterschied zwischen Nikon und seinen Servicepoints nicht ganz klar.
Dass einigen der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung nicht klar ist zeigt sich ja nun schon seit langer Zeit trotz ausgiebiger Aufklärung, FAQ Einträgen, etc.
 
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Hi,

schon einmal vielen Dank für Eure Hilfe. Was mich jetzt aber eigentlich noch mehr interessiert ist, ob man diesen Metallring im eingebautem Zustand um 1/10mm
dauerhaft verformen kann, ohne Spuren am Objektiv zu sehen ?
Das das Objektiv nicht das haltbarste ist, habe ich ja nun mitbekommen, aber
habt Ihr schon einmal davon gehört, dass dieser Metallring mein Fehler verursacht ?
Gab es schon andere Forenmitglieder, die einen Fehler durch diesen Metallring hatten ?
Wieso kann mein Fehler denn nicht durch einen Wackelkontakt kommen ?
Würde mich nochmals über Eure Hilfe freuen.
Danke

Frank
 
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Moin,

von persönlichen Einzelschicksalen mal abgesehen, tut sich Nikon (und das inkludiert für mich auch die zertifizierten Service-Points) keinen Gefallen mit der aktuellen Objektivpolitik.
Es ist aus meiner Sicht nicht tragbar, dem Anwender gleich einen Sturzschaden und damit mehr oder weniger Garantiebetrug zu unterstellen. Es ist auf der anderen Seite auch nicht tragbar, die Schuld am Objektiv selbst zu suchen oder gar dem Käufer Naivität zu unterstellen (à la "mit nem 2.8er wär das nicht passiert hehehe").
Ich finde, dass eine Firma, die seit Jahrzehnten der Inbegriff der Qualität im Fotografiebereich ist, sich mit dem gleichen Anspruch am "Low-Cost-Markt" zu beteiligen hat oder lieber dann die Finger davon lassen sollte.
Die eine oder andere Kulanzhandlung würde dem Hersteller sicherlich gut tun, einen langfristigen Imageschaden zu verhindern. Und wenn sich Nikon schon nicht mit guten Preisen im Vergleich zum Mitbewerb hervortut, dann doch wenigstens mit guter Qualität. Und wenn das auch nicht möglich ist, dann doch wenigstens mit gutem und, wenn es nötig ist, auch kulantem Service!
Sicherlich gibt es hier in dem Forum eine Menge Fotografen, die mit der Qualität und dem Service zufrieden sind. Gemessen wird man aber daran, wie man in Krisensituationen reagiert. Dazu gehört die Reaktion von Nikon, aber auch hier im Forum von uns.
 
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