HDR projects 8 - hat jemand Erfahrung damit?

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Blackadder978

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Da die Suchmaschine dazu nichts auswirft - HDR ist zu kurz, offensichtlich kann die Suchmaschine den Namen nicht als ganzen Suchbegriff fassen - hat jemand Erfahrung mit dem Programm? Das gibts zur Zeit bei Franzis zum Schnäppchenpreis. Aber bevor ich das erwerbe, wollte ich erstmal nach Erfahrungen fragen. Ich arbeite sonst mit Pixelmator, welches kein HDR kann und suche somit eine Insellösung.
 
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Hallo Blackadder978,

mit zwei Programmen von Fra... habe ich es mal versucht und muss dazu sagen, sie waren das Geld nicht Wert.
Wir wissen ja nicht, mit was Du sonst unterwegs bist und würde, jedenfalls für meine Zukunftsperspektiven, immer nur noch auf Entwickler zurückgreifen, die hier sich bewährt haben. Fr.. ist nur Händler für irgendwelche Module usw. die dann auch irgendwann auslaufen und nicht gepflegt werden und wenn sie es jetzt verramschen ist es eigentlich klar...
 
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Das gabs sogar schon mal für lau - hab's mal ausprobiert und verworfen. Meiner Meinung nach ist das keinen Cent wert. Man kann ein bisschen damit rumspielen und überraschende Effekte erzielen, aber es kommt nie das raus, was man sich vorgestellt hat.
 
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Moin,
ich hatte auch mal die Idee, mich mit HDR zu beschäftigen. Habe von Francis zwei Versionen, in Photoshop gibt es ein Angebot, und ich glaube, in der Nik-Software auch. Die Ergebnisse waren beeindruckend und erschreckend zugleich - einfach widerlich unter ästhetischen Gesichtspunkten. Sprich: Wenn man sich in der Therorie von HDR nicht sehr genau auskennt und schon bei der Erstellung der Einzelbilder darauf eingeht, dass daraus ein HDR-Bild entstehen soll, wird es nichts Gescheites im Sinne eines ästhetischen Erlebnisses. Ich habe entschieden: Ich lasse es. In diesem Sinne stimme ich Capt. Forty zu. Diese Erfahrung hat bei mir bewirkt, dass Angebote von Francis mich nicht mehr interessieren.
Gruß Emc2
 
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Danke Jungs, das hat mir sehr geholfen und ich lasse mal die Finger davon. Vielleicht muß ich doch in den sauren Apfel beissen und mich zu Lightroom durchringen….
 
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...Vielleicht muß ich doch in den sauren Apfel beissen und mich zu Lightroom durchringen….
Wenn Du geglaubt hattest, mit einem HDR-Programm wäre alles einfacher als...., hast Du Dich getäuscht. HDR, Lightroom, Photoshop, etc.: Du bist immer mit mehr oder weniger zeitaufwändigen Entwicklungsarbeiten beschäftigt, wenn Du dich mit den automatischen Entwicklungsangeboten nicht zufrieden geben willst. Es ist eben so wie zu analogen Zeiten: Das eine ist das Photographieren im Feld, das andere ist die Arbeit im Photolabor. Die Arbeit im Feld ist die gleiche geblieben, die Arbeit im Photolabor ist billiger, variabler und dramatisch schneller geworden. Ohne Fleiß kein Preis. Was wirklich flott geht: Lass Dir deine Bilder von der Camera gleich als *.jpg-Dateien ausliefern. Erspart Dir die Investion für eine Entwicklungsprogramm und Zeit. Aber bevor Du in Lightroom, u. a. einem hervorragenden Bildverwaltungsprogramm einsteigst: Nimm doch das kostenlose NX-Studio von Nikon. Da kannst Du sehen, ob die Arbeit in einer digitalen Dunkelkammer Dich wirklich interessiert und begeistert.
 
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HDR ist ein Schulbeispiel dafür, wie ein Modetrend dramatisch schief laufen kann. An sich steht es für High Dynamic Range, also für ein Bild, welches einen sehr großen Dynamikbereich abbildet. Bei einem HDR Bild kann aus den hellen und dunklen Stellen noch Details raus holen, wo bei einer herkömmlichen Aufnahme nichts mehr zu holen ist. Das wäre ja bei der Nachbearbeitung durchaus ein Vorteil, wenn man sehr kontrastreiche Details noch in den sichtbaren Bereich ziehen möchte oder wenn man bei Helligkeitsänderungen nicht gleich abgesoffene Schatten oder ausgefressene Lichter haben möchte. Soweit die Theorie.

Die Praxis sieht anders aus. Zuerst einmal verrechnet man - üblicherweise - mehrere statische Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung zu einem Bild mit hohem Kontrastumfang. Soweit noch ok. Dann kommt ein Arbeitsschritt namens "Tone Mapping", für welchen dem Erfinder die Todesstrafe gebührt. Dabei wird der große Dynamikbereich - welchen herkömmliche Ausgabemedien wie Bildschirme und Drucker nicht mehr darstellen können - so komprimiert, dass alles im darstellbaren Kontrastbereich des Ausgabemediums Platz hat. Das Ergebnis reicht dann von einer Art Gewitterstimmung - insbesondere wenn Wolken im Spiel sind - bis zu "Hilfe, ich habe Augenkrebs!". Anfangs wurden die Ergebnisse bei flickr und Co. noch frenetisch abgefeiert, heute hat man sich an solchen Effekten satt gesehen. Na ja, nicht ganz. Während schlechte Tone Mappings in Internetforen nur mehr Spott und Hohn ernten, haben die Printmedien vor einigen Jahren den Effekt entdeckt. Tageszeitungen, Magazine, selbst Werbeprospekte werden da durch den Filter gejagt. Am besten mit allem Reglern auf "11". Da kann einem schon übel werden.

Das heißt jetzt natürlich nicht, dass HDR grundsätzlich böse ist. Wenn eine Bilddatei einen großen Kontrastumfang abbildet, dann ist dass ein wahrer Segen bei aufwändigeren Nachbearbeitungen. Aber eben nicht mit der Defaulteinstellung irgendwelcher Billig Apps.
 
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Wenn ich ein schönes HDR Bild haben möchte, dann mache ich es durch Bracketing aus zumeist 3 Bildern und nutze die Software SNS-HDR Home eines polnischen Einzelentwicklers: https://www.sns-hdr.com/
Der ist sogar auf englisch im DSLR Forum unterwegs und man kann ihn (@Pebal) anschreiben bei Problemen mit der Software oder sich im dazugehörigen Thread dort einbringen (welcher aber zuletzt nicht mehr genutzt wurde, ist ja auch alles gut und bugfrei). Kostet 30€ und ist echt jeden Cent wert.
 
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B
Blackadder978 kommentierte
Danke! Das ist genau was ich gesucht habe, ein Programm das mir aus einer Bildersequenz ein brauchbares HDR rechnet. Ich will keine ausgefallenen Effekte, ich möchte nur aus schwierigen Lichtsituationen das Beste machen.
 
Alles richtig oben. Aber auch Schnee von gestern.

Der neue Trend lautet echtes HDR, d.h. Entwicklung der RAWs in Bildformate bzw. Farbräume mit 10 Bit Farbtiefe oder mehr. Im Videobereich schon fast Standard, im Fotobereich beginnt es gerade. Erste Systemkameras liefern HEIF Bilder statt JPG, iPhones sowieso … Neueste Canons unterstützen HDR PQ HEIF und können echtes HDR das auch direkt via HDMI an TVs schicken. Bzw. Canons SW „Digital Photo Professional“ kann HDR Bilder auf einem HDR Monitor, wie den neuen Macbook Pros, anzeigen. Ich suche allerdings noch einen Standardworkflow für echte HDR Fotos und deren Anzeige.

HEIF (HDR PQ) nutzt, wie auch viele HDR Videos, z.B. auf YT, den BT.2020 Farbraum.

Lightroom importiert HEIF, aber exportiert es (noch) nicht. Vielleicht setzt sich aber auch ein anderes HDR Fotoformat durch, das werden Sansung, Sony und LG bzw. deren TVs entscheiden …

Wie auch immer, „Fake HDR“ is so 2015 …
 
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Wegen Software: ab und zu gibt es bei Humblebundle Fotosoftware. Letztens gab es das HDR projects 8 mit ein paar ZusatzSW auch, für 18€ habe ich es zum ausprobieren gekauft. Ich bin aber noch nicht dazu gekommen :D

Nur als Info, dass man HB Sachen für kleines Geld kaufen kann. So habe ich auch Corel SW und Luminar damals gekauft. Zum Ausprobieren, ob es was tut. Nachdem man dort kauft, gibt es dann Rabatte wenn man auf aktuelle Versionen wechselt, wenn sie raus kommen.
 
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