HDR Fragen

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Sörensen

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Liebe Gemeinde,

ich hab heute ein paar HDRs gemacht und wollte die Erfahrenen mal um ein paar Tipps bitten.

- Die Strahlen um die Sonne sind unscharf, ist das bei Freihand-Fotos normal? Wären sie mit Stativ scharf?
- Lassen sich die Flares vermeiden, etwa durch leicht anderen Blickwinkel?

Aufgenommen mit D750 und AF-S 20-1.8G, Blende 16, Iso 100

Würd mich über ein paar hilfreiche Kommentare freuen.


Danke und Grüße, Sörensen

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Echte HDR (mit mehreren Aufnahmen) sind aus der Hand kaum hinzukriegen, da feine Strukturen "verwischen". Da hilft nur ein Stativ.
Flares sind immer abhängig von der Einfallsrichtung des Lichtes zur (gedachten) Mittelinie des Objektives, da z.B. die Blendenlamellen parallel
zu dieser Linie angeordnet sind. Eine andere Kameraposition zur Lichtrichtung = andere Flares...
 
Kommentar
Hi, die "Sonnenstrahlen" sind eine Eigenschaft des Objektivs, nicht der Verwacklung. Da deine Bäume im Hintergrund scharf sind, würde ein Stativ keine Änderung bringen. Dennoch ist für HDR ein Stativ eine gute Idee, wenngleich die Software das heute sehr sauber übereinanderlegt. Diesbezüglich sehe ich in der Forumsgröße hier auch keine Schwäche. Du kannst es ja leicht auch testen, indem du einzelne Belichtungen der Reihe ansiehst. Da zeigen sich mögliche Überlagerungsfehler ja nicht.
 
Kommentar
Bin nicht sicher ob Du mir "unscharf" meinst, dass die Optik selbst einen Flare nicht scharf abbildet, oder dass die HDR Software (Welche war es? Wieviele Bilder hatte Serie?) daraus einen anderen Look kreiert, da sie versucht auch im Flare noch die Kontraste zu optimieren.
Vermeiden lassen sich Flares nicht - sie werden meist bei höchstwertigen Optiken blendenabhängig nur "optisch gefälliger".
Wie @mhensche geschrieben hat - sehen denn die Flares in den Einzelbildern für Dich "schärfer" aus?

Aus der Hand können HDRs schon sehr gut gelingen (wenn das Licht taugt und die längste Belichtung bei etwas landet, was man gerade noch gut scharf hinbekommt), wenn die Software das Ausrichten der Bilder sehr exakt anbietet - dafür dürfen sich aber die Bestandteile nicht selbst bewegen - sondern nur Deine Kamera minimal. Beispiel: Eine Person die durchs Bild läuft kann eine HDR Software natürlich nicht passend übereinenderlegen, da Haltung und Position innerhalb der Serie variieren - aber einen Berg den Du nur durch Kamerabewegungen leicht versetzt, sowas kriegt die Software (in Grenzen) wieder sauber scharf hin, da die Strukturen im Berg sich nicht verändern. Bei Wind wackelnde Äste/Blätter sind auch immer ein Problem.

Ich arbeite aktuell nur noch mit SNS-HDR Lite - brauche im Moment nicht mehr - da ist die Ausrichtung der Bilder gut integriert und man kann sie gar nicht beeinflussen (in der kostenpflichtigen Vollversion kann man das) - Hatte angefangen mit einem anderen Tool, da konnte man bestimmte Bereiche von der Ausrichtung ausnehmen - zum Beispiel eine bewegte Wasseroberfläche bei der man keine Chance hat innerhalb einer Serie identische Zustände abzulichten (weiß gerade nicht mehr wie es hieß, war aber damals ein guter Standard bevor SNS-HDR kam...).

Insgesamt ist aber ein Stativ für HDRs immer die bessere Lösung - und wenn man die Reihe noch als Bild-Intervall programmieren kann, also gar nix mehr anfassen muss, dann ist das ebenfalls hilfreich. Natürlich darfst Du die Einzelbilder nicht Bearbeiten bezüglich Anschnitt, Horizontkorrektur oder ähnlichem, das kommt dann erst im fertigen HDR dran. Seltsame Farb-Filter oder Effekte in der Serie sorgen aber mitunter für überraschende Ergebnisse ;)

Liebe und Grüße
MOS2000
 
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Danke Euch dreien, das hilft mir. Die HDR sind mit der Brk-Funktion der Kamera gemacht, jeweils 5 Aufnahmen. Bearbeitung mache ich mit affinity-photo.
Wünsche einen guten Rutsch und ein gutes 2021.

Grüße, Sörensen
 
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